
Sign up to save your podcasts
Or
Im 1. Samuelbuch Kapitel 26, Vers 23 lesen wir sehr salbungsvolle Worte: „Der Herr wird einem jeden seine Treue und Gerechtigkeit vergelten“.
Das klingt so, als hätte es ein weiser, alter Mensch gesagt im trauten Kreis seiner Lieben, um ihnen eine wichtige Botschaft mitzugeben für das Leben. Ja, eine wichtige göttliche Wahrheit ist das schon, aber gesagt hat sie ein junger Mann nach einer ziemlich aufwühlenden Begebenheit.
Der junge Mann heißt David und wird später das Königreich Israel regieren. Zwar war er schon vom Propheten Samuel zum Nachfolger von König Saul gesalbt worden, aber der saß noch auf dem Thron.
Das Verhältnis von König Saul zu seinem Nachfolger war von Neid geprägt, änderte sich ständig und bescherte dem jungen David viel Stress. In gewisser Weise war König Saul regelrecht abhängig von dem jungen David. Denn dessen Saitenspiel konnte die schweren Depressionen des Königs vertreiben. Das hinderte Saul aber keineswegs, David nach dem Leben zu trachten. Mal warf er einen Speer nach dem spielenden David und verfehlte ihn nur knapp, mal schickte er seine Häscher hinter ihm her, um ihn zu töten. Mitunter überkam Saul Reue, aber die hielt nicht lange an.
Man könnte es David nicht verübeln, würde er die erstbeste Gelegenheit nutzen, sich diesen irrlichternden und aggressiven Saul vom Halse zu schaffen. Die Gelegenheit kommt, aber er nutzt sie nicht. Und sie kommt erneut: Denn David und seine Gefolgsleute können nachts ins Feldlager Sauls schleichen. Sie stehen vor dem schlafenden König und einer von Davids Leuten will zum tödlichen Stoß ansetzen. Doch David hindert ihn.
Er weiß: Er hat kein Recht auf Selbstjustiz. Gott selber hatte Saul ja als König in Israel eingesetzt. Damit war er der Gesalbte Gottes. Zwar war Saul sogar bei Gott in Ungnade gefallen, aber das gab David keinesfalls das Recht, Saul eigenmächtig zu beseitigen. David ist sich sicher: Das Einsetzen eines Königs wie auch das Entfernen desselben aus dem Amt ist Gottes ureigenste Angelegenheit. Sogar er als designierter Nachfolger hat da nicht nachzuhelfen.
David hat erkannt: Die Dinge selber in die Hand zu nehmen, um die Verheißungen Gottes zu beschleunigen ist keine gute Idee. Gott wird das, was er begonnen hat, auch zu Ende führen. Darauf will David vertrauen! Und er schaut weiter, wenn er nach einer anderen Übersetzung (HfA) sagt: „Der HERR belohnt jeden, der tut, was gut und richtig ist, und treu zu ihm steht.“
Aber wieso stößt Gott selber denn Saul nicht viel eher vom Thron und setzt David darauf? Wir wissen es nicht. Gott wird damals wie heute Gründe haben, wenn er manchmal Ungerechtigkeiten nicht schneller beendet. Ich gebe zu, manchmal wird unsere Geduld und Leidensfähigkeit da arg strapaziert. Wie damals bei David.
David hält sich an das, was Gott belohnen wird: Nämlich das tun, was gut und richtig ist und treu zu Gott stehen.
Ich denke, dazu gehört auch eine große Weisheit. Um zu erkennen, was wir wirklich tun sollen. Um diese Weisheit darf ich Gott immer wieder bitten. Gottes Verheißungen mit Gewalt herbeiführen, brauche ich jedoch zu keiner Zeit.
Autor: Monika Breuer
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Im 1. Samuelbuch Kapitel 26, Vers 23 lesen wir sehr salbungsvolle Worte: „Der Herr wird einem jeden seine Treue und Gerechtigkeit vergelten“.
Das klingt so, als hätte es ein weiser, alter Mensch gesagt im trauten Kreis seiner Lieben, um ihnen eine wichtige Botschaft mitzugeben für das Leben. Ja, eine wichtige göttliche Wahrheit ist das schon, aber gesagt hat sie ein junger Mann nach einer ziemlich aufwühlenden Begebenheit.
Der junge Mann heißt David und wird später das Königreich Israel regieren. Zwar war er schon vom Propheten Samuel zum Nachfolger von König Saul gesalbt worden, aber der saß noch auf dem Thron.
Das Verhältnis von König Saul zu seinem Nachfolger war von Neid geprägt, änderte sich ständig und bescherte dem jungen David viel Stress. In gewisser Weise war König Saul regelrecht abhängig von dem jungen David. Denn dessen Saitenspiel konnte die schweren Depressionen des Königs vertreiben. Das hinderte Saul aber keineswegs, David nach dem Leben zu trachten. Mal warf er einen Speer nach dem spielenden David und verfehlte ihn nur knapp, mal schickte er seine Häscher hinter ihm her, um ihn zu töten. Mitunter überkam Saul Reue, aber die hielt nicht lange an.
Man könnte es David nicht verübeln, würde er die erstbeste Gelegenheit nutzen, sich diesen irrlichternden und aggressiven Saul vom Halse zu schaffen. Die Gelegenheit kommt, aber er nutzt sie nicht. Und sie kommt erneut: Denn David und seine Gefolgsleute können nachts ins Feldlager Sauls schleichen. Sie stehen vor dem schlafenden König und einer von Davids Leuten will zum tödlichen Stoß ansetzen. Doch David hindert ihn.
Er weiß: Er hat kein Recht auf Selbstjustiz. Gott selber hatte Saul ja als König in Israel eingesetzt. Damit war er der Gesalbte Gottes. Zwar war Saul sogar bei Gott in Ungnade gefallen, aber das gab David keinesfalls das Recht, Saul eigenmächtig zu beseitigen. David ist sich sicher: Das Einsetzen eines Königs wie auch das Entfernen desselben aus dem Amt ist Gottes ureigenste Angelegenheit. Sogar er als designierter Nachfolger hat da nicht nachzuhelfen.
David hat erkannt: Die Dinge selber in die Hand zu nehmen, um die Verheißungen Gottes zu beschleunigen ist keine gute Idee. Gott wird das, was er begonnen hat, auch zu Ende führen. Darauf will David vertrauen! Und er schaut weiter, wenn er nach einer anderen Übersetzung (HfA) sagt: „Der HERR belohnt jeden, der tut, was gut und richtig ist, und treu zu ihm steht.“
Aber wieso stößt Gott selber denn Saul nicht viel eher vom Thron und setzt David darauf? Wir wissen es nicht. Gott wird damals wie heute Gründe haben, wenn er manchmal Ungerechtigkeiten nicht schneller beendet. Ich gebe zu, manchmal wird unsere Geduld und Leidensfähigkeit da arg strapaziert. Wie damals bei David.
David hält sich an das, was Gott belohnen wird: Nämlich das tun, was gut und richtig ist und treu zu Gott stehen.
Ich denke, dazu gehört auch eine große Weisheit. Um zu erkennen, was wir wirklich tun sollen. Um diese Weisheit darf ich Gott immer wieder bitten. Gottes Verheißungen mit Gewalt herbeiführen, brauche ich jedoch zu keiner Zeit.
Autor: Monika Breuer
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
41 Listeners
2 Listeners
13 Listeners
128 Listeners
49 Listeners
66 Listeners
100 Listeners
29 Listeners
2 Listeners
50 Listeners
319 Listeners
9 Listeners
29 Listeners
20 Listeners
16 Listeners