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Die ganze Welt schaut derzeit wie gebannt auf die USA Staaten, die am 5. November ihren nächsten Präsidenten – oder ihre erste Präsidentin – wählen. Und auch wir gehen mitten rein in diesen Wahlkrimi, und zwar dorthin, wo sich alles entscheiden könnte: nach Wisconsin, einen der sieben Swing States, in dem Donald Trump den Umfragen zufolge gerade vorne liegt. Dort ist seit einigen Wochen Marie-Sophie Graf unterwegs, um für die Demokraten von Tür zu Tür zu ziehen und möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, für Kamala Harris zu stimmen.
„Die Leute sind extrem emotional mit Blick auf die Wahl“, sagt Marie, die täglich Dutzende Häuser in Orten wie West Bend, Mequon oder Germantown besucht – manchmal sind es mehr als zwanzig. Oft wird sie von kläffenden Hunden oder von Menschen mit Misstrauen begrüßt, doch immer wieder stößt sie auch auf Interesse und Neugier, wird zum Tee eingeladen, hin und wieder auch nach ihrem Hintergrund gefragt.
Dabei erlebt sie ganz unterschiedliche Reaktionen. „Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich Deutsche bin, sagte eine alte Frau zu mir: ‚Du musst erzählen, dass du weißt, wie es ist, in einem Land zu leben, das von einem Diktator regiert wird. Das musst du den Leuten erzählen!’“
Marie hat Politik und Geschichte studiert und über Demokratietheorie und Totalitarismus promoviert. Von ihrem Job als Beraterin hat sie sich eine Auszeit genommen, um die demokratische Partei und Kamala Harris zu unterstützen. Es sind vor allem drei Gründe, die sie antreiben. „Es besorgt mich zunächst einmal zutiefst, was hier möglicherweise mit der Demokratie und den Freiheitsrechten passieren könnte. Der zweite Grund ist die Sorge, dass sich, wenn Donald Trump noch einmal Präsident wird, die weltpolitische Lage deutlich verschlechtern könnte, auch die Lage in Europa. Darüber hinaus motiviert es mich einfach sehr, wenn ich dabei helfen kann, eine Frau ins mächtigste Amt der Welt zu wählen.“
Noch ist Marie skeptisch, was den Wahlausgang angeht, übt sich aber in Optimismus. Die Wahlen wird sie in New York verfolgen, nicht in Wisconsin. Wie sie den Wahlkampf erlebt hat, was sie Trump-Wählern entgegnet und was sie während ihres Einsatzes am meisten entsetzt hat – das alles erzählt uns die wunderbare Marie-Sophie Graf in der 110. Folge von Wunderbar Together.
DANKE AN GERMAN WAHNSINN
MARIE-SOPHIE GRAF
RADIO.DE
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UNSER MEDIENPARTNER
MITARBEIT
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Die ganze Welt schaut derzeit wie gebannt auf die USA Staaten, die am 5. November ihren nächsten Präsidenten – oder ihre erste Präsidentin – wählen. Und auch wir gehen mitten rein in diesen Wahlkrimi, und zwar dorthin, wo sich alles entscheiden könnte: nach Wisconsin, einen der sieben Swing States, in dem Donald Trump den Umfragen zufolge gerade vorne liegt. Dort ist seit einigen Wochen Marie-Sophie Graf unterwegs, um für die Demokraten von Tür zu Tür zu ziehen und möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, für Kamala Harris zu stimmen.
„Die Leute sind extrem emotional mit Blick auf die Wahl“, sagt Marie, die täglich Dutzende Häuser in Orten wie West Bend, Mequon oder Germantown besucht – manchmal sind es mehr als zwanzig. Oft wird sie von kläffenden Hunden oder von Menschen mit Misstrauen begrüßt, doch immer wieder stößt sie auch auf Interesse und Neugier, wird zum Tee eingeladen, hin und wieder auch nach ihrem Hintergrund gefragt.
Dabei erlebt sie ganz unterschiedliche Reaktionen. „Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich Deutsche bin, sagte eine alte Frau zu mir: ‚Du musst erzählen, dass du weißt, wie es ist, in einem Land zu leben, das von einem Diktator regiert wird. Das musst du den Leuten erzählen!’“
Marie hat Politik und Geschichte studiert und über Demokratietheorie und Totalitarismus promoviert. Von ihrem Job als Beraterin hat sie sich eine Auszeit genommen, um die demokratische Partei und Kamala Harris zu unterstützen. Es sind vor allem drei Gründe, die sie antreiben. „Es besorgt mich zunächst einmal zutiefst, was hier möglicherweise mit der Demokratie und den Freiheitsrechten passieren könnte. Der zweite Grund ist die Sorge, dass sich, wenn Donald Trump noch einmal Präsident wird, die weltpolitische Lage deutlich verschlechtern könnte, auch die Lage in Europa. Darüber hinaus motiviert es mich einfach sehr, wenn ich dabei helfen kann, eine Frau ins mächtigste Amt der Welt zu wählen.“
Noch ist Marie skeptisch, was den Wahlausgang angeht, übt sich aber in Optimismus. Die Wahlen wird sie in New York verfolgen, nicht in Wisconsin. Wie sie den Wahlkampf erlebt hat, was sie Trump-Wählern entgegnet und was sie während ihres Einsatzes am meisten entsetzt hat – das alles erzählt uns die wunderbare Marie-Sophie Graf in der 110. Folge von Wunderbar Together.
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