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„Delegation is our duty“ – Delegieren ist unsere Pflicht. Dieser Satz hing früher auf vielen Plakaten in der Firma, für die ich lange tätig war. Und er hat sich mir eingeprägt. Denn tatsächlich ist das eine wichtige Frage, nicht nur im Job: Was ist meine Aufgabe? Was ist mein Auftrag – und was davon kann vielleicht jemand anderes tun?
Schon als meine Kinder noch klein waren, habe ich damit angefangen: Socken sortieren zum Beispiel. Kann jedes Kind. Ist ja so etwas wie ein Puzzle-Spiel.
In der Apostelgeschichte im Neuen Testament ist von einer ähnlichen Situation die Rede – nur im größeren Maßstab. In der Jerusalemer Urgemeinde wächst die Zahl der Gläubigen rasant. Damit wächst auch die Verantwortung. Die Leiter der Gemeinde versuchen, allem gerecht zu werden – aber es klappt nicht. Es kommt zu Unzufriedenheit und Streit.
Dann treffen sie eine kluge Entscheidung. Sie sagen: „Wir selbst werden uns auch weiterhin mit ganzer Kraft dem Gebet und der Verkündigung der Botschaft Gottes widmen.“ (Apostelgeschichte 6,4) Und sie beauftragen andere – fähige, vertrauenswürdige Menschen – mit der praktischen Versorgung der Gemeinde. Das kommt gut an. Denn jetzt kann wieder jeder das tun, was er am besten kann – und soll.
Das fordert mich heraus. Was ist meine Hauptaufgabe – gerade in der aktuellen Lebensphase? Bin ich Mutter heranwachsender Kinder? Bin ich beruflich gefordert? Engagiere ich mich für andere? Was ist mir anvertraut?
Ich will das ernst nehmen – und mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen. Was mich davon abhält und nicht zu meinen Kernaufgaben gehört, das will ich abgeben. An Menschen, die das können. Und die es vielleicht sogar besser machen als ich.
Denn: Delegieren ist kein Schwächezeichen – sondern manchmal genau das, was dran ist.
Autor: Susanne Thyroff
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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„Delegation is our duty“ – Delegieren ist unsere Pflicht. Dieser Satz hing früher auf vielen Plakaten in der Firma, für die ich lange tätig war. Und er hat sich mir eingeprägt. Denn tatsächlich ist das eine wichtige Frage, nicht nur im Job: Was ist meine Aufgabe? Was ist mein Auftrag – und was davon kann vielleicht jemand anderes tun?
Schon als meine Kinder noch klein waren, habe ich damit angefangen: Socken sortieren zum Beispiel. Kann jedes Kind. Ist ja so etwas wie ein Puzzle-Spiel.
In der Apostelgeschichte im Neuen Testament ist von einer ähnlichen Situation die Rede – nur im größeren Maßstab. In der Jerusalemer Urgemeinde wächst die Zahl der Gläubigen rasant. Damit wächst auch die Verantwortung. Die Leiter der Gemeinde versuchen, allem gerecht zu werden – aber es klappt nicht. Es kommt zu Unzufriedenheit und Streit.
Dann treffen sie eine kluge Entscheidung. Sie sagen: „Wir selbst werden uns auch weiterhin mit ganzer Kraft dem Gebet und der Verkündigung der Botschaft Gottes widmen.“ (Apostelgeschichte 6,4) Und sie beauftragen andere – fähige, vertrauenswürdige Menschen – mit der praktischen Versorgung der Gemeinde. Das kommt gut an. Denn jetzt kann wieder jeder das tun, was er am besten kann – und soll.
Das fordert mich heraus. Was ist meine Hauptaufgabe – gerade in der aktuellen Lebensphase? Bin ich Mutter heranwachsender Kinder? Bin ich beruflich gefordert? Engagiere ich mich für andere? Was ist mir anvertraut?
Ich will das ernst nehmen – und mich mit ganzer Kraft dafür einsetzen. Was mich davon abhält und nicht zu meinen Kernaufgaben gehört, das will ich abgeben. An Menschen, die das können. Und die es vielleicht sogar besser machen als ich.
Denn: Delegieren ist kein Schwächezeichen – sondern manchmal genau das, was dran ist.
Autor: Susanne Thyroff
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