Der ehemalige Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo) skizziert im Gespräch mit David Freudenthaler verschiedene Szenarien, die auf Europa im Falle eines vollständigen Energieembargos gegen Russland auf Europa zukommen könnten.
Die Politik müsse sich im Falle großflächiger Produktionsausfälle darauf konzentrieren, eine mögliche Massenarmut zu verhindern. Dazu bedürfe es gezielter Fördermaßnahmen für bedürftige Personengruppen und Betriebe, so Badelt. Er kritisiert die „Gießkannen-Maßnahmen“ der Bundesregierung, deren Wirkung weitgehend verpuffen würde.
Weniger hart für die heimische Wirtschaft sei ein ebenfalls diskutierter Lieferstopp von russischem Erdöl, das nur rund zehn Prozent der österreichischen Öl-Importe ausmacht. Der Großteil des österreichischen Erdöls (etwa ein Drittel) stammt aus Kasachstan und muss durch russisches Hoheitsgebiet transportiert werden, erinnert Badelt. Ob man darauf im Falle eines Embargos Zugriffe hätte, stellt er in Frage.
>>> EU-Stopp für russische Kohle und Sanktionen gegen Putins Töchter
>>> Wie würde ein Europa ohne Kohle, Öl und Gas aus Russland funktionieren?
Alle unsere Podcasts finden Sie gesammelt unter www.diepresse.com/podcast
Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast. Wenn Sie mehr Qualitätsjournalismus lesen wollen, dann abonnieren Sie „Die Presse“, gedruckt oder digital im Premium-Angebot. Alle Infos dazu finden Sie hier.
Wenn Sie unseren Podcast mögen und automatisch von einer neuen Ausgabe erfahren wollen, dann aktivieren Sie die Push-Notifications für alle Presse-Podcasts in unserer App oder folgen Sie dem Podcast-Kanal der Presse auf Spotify, Apple oder Google Podcast.