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„Wer fragt denn heute noch nach Weisheit?“, schoss es mir durch den Kopf, als ich folgenden Rat des Jakobus lese: „Wenn es jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden.“ Heutzutage, so scheint es mir, können viele Menschen mit solch einem Rat kaum etwas anfangen. Die Worte von Jakobus waren damals in erster Linie an Judenchristen gerichtet. Sie wurden ermutigt, Gott um Weisheit zu bitten. Die Bibel ist voller Verse, in denen von Weisheit die Rede ist, besonders in den Sprüchen Salomos. Auch in den Apokryphen finden sich solche Verse. Dort heißt es: „Mein Kind, höre mir zu und lerne Weisheit und beherzige meine Worte. Ich will dir eine zuverlässige Lehre geben und dich mit Sorgfalt unterrichten! Wohl dem, der über die Weisheit nachsinnt und sie aufnimmt in sein ganzes Denken; der ihre Wege von Herzen betrachtet und ihren Geheimnissen immer weiter nachforscht, ihr wie ein Späher nachschleicht und auf ihren Wegen auf sie wartet (Sirach 14, 22 u. 23)“.
Auch bringt die Bibel die Weisheit mit der Ehrfurcht vor dem HERRN und seinen Geboten in Verbindung. „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht“ (Sprüche 1, 7). Ja, klug ist, wer sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet. „Die Furcht des Herrn ist eine Krone der Weisheit“, heißt es in der Schrift Sirach 1, 22.
Anhand der zitierten Verse komme ich zu folgendem Schluss: Durch die Weisheit Gottes bekomme ich Einsicht in die Fülle der Dinge und Lebenszusammenhänge. Dafür braucht es die Verbindung zu Gott, dessen Weisheit sich in dem Wunderwerk seiner Schöpfung, seiner Regierung der Welt, vor allem aber in der Offenbarung seines Heilswillens und seiner Heilstaten zeigt. Jesus fasste die heilsgeschichtliche Botschaft des Alten Testaments als die Weisheit Gottes zusammen (vgl. Lukas 11, 49, Sprüche 1, 20)). Das Neue Testament bezeugt ebenfalls, dass im eigentlichen Sinn allein Gott weise ist. Deshalb steht der Mensch ohne Gott in der Gefahr, seine eigene Weisheit zu überschätzen (vgl. Jesaja 5, 21; Römer 1, 22). Von Gott gelöste Weisheit irrt und gilt vor Gott als Torheit (1. Korinther 1, 19f.27).
Besonders der Botschaft des Evangeliums gegenüber erweist sich alle Menschenweisheit als unzureichend und schlägt zuweilen in ihr Gegenteil um. Mit dem Evangelium macht Gott menschliche Weisheit zunichte und den Weisen der Welt bleibt es verborgen (Matthäus 11, 25). Darum beruht die Verkündigung des Wortes Gottes nicht auf menschlicher Weisheit, sondern auf Gottes Geist und Kraft. Auf den Punkt gebracht: Christus ist unsere Weisheit (vgl. 1. Korinther 1, 30). Die Gabe der Weisheit wird dem Menschen zusammen mit dem und durch den Heiligen Geist gegeben. Durch Gottes Geist gewirkte Weisheit kann Gottes Geheimnisse enthüllen und zeigt sich im Alltag des Christenlebens und in der geistlichen Erkenntnis der Gemeinde. Insofern ist derjenige weise, der dem Rat des Jakobus folgt und in allen Lebensfragen Gott um Weisheit bittet.
Autor: Aline Jung
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By ERF - Der Sinnsender„Wer fragt denn heute noch nach Weisheit?“, schoss es mir durch den Kopf, als ich folgenden Rat des Jakobus lese: „Wenn es jemandem unter euch an Weisheit mangelt, so bitte er Gott, der jedermann gern und ohne Vorwurf gibt; so wird sie ihm gegeben werden.“ Heutzutage, so scheint es mir, können viele Menschen mit solch einem Rat kaum etwas anfangen. Die Worte von Jakobus waren damals in erster Linie an Judenchristen gerichtet. Sie wurden ermutigt, Gott um Weisheit zu bitten. Die Bibel ist voller Verse, in denen von Weisheit die Rede ist, besonders in den Sprüchen Salomos. Auch in den Apokryphen finden sich solche Verse. Dort heißt es: „Mein Kind, höre mir zu und lerne Weisheit und beherzige meine Worte. Ich will dir eine zuverlässige Lehre geben und dich mit Sorgfalt unterrichten! Wohl dem, der über die Weisheit nachsinnt und sie aufnimmt in sein ganzes Denken; der ihre Wege von Herzen betrachtet und ihren Geheimnissen immer weiter nachforscht, ihr wie ein Späher nachschleicht und auf ihren Wegen auf sie wartet (Sirach 14, 22 u. 23)“.
Auch bringt die Bibel die Weisheit mit der Ehrfurcht vor dem HERRN und seinen Geboten in Verbindung. „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis. Die Toren verachten Weisheit und Zucht“ (Sprüche 1, 7). Ja, klug ist, wer sein Leben nach Gottes Geboten ausrichtet. „Die Furcht des Herrn ist eine Krone der Weisheit“, heißt es in der Schrift Sirach 1, 22.
Anhand der zitierten Verse komme ich zu folgendem Schluss: Durch die Weisheit Gottes bekomme ich Einsicht in die Fülle der Dinge und Lebenszusammenhänge. Dafür braucht es die Verbindung zu Gott, dessen Weisheit sich in dem Wunderwerk seiner Schöpfung, seiner Regierung der Welt, vor allem aber in der Offenbarung seines Heilswillens und seiner Heilstaten zeigt. Jesus fasste die heilsgeschichtliche Botschaft des Alten Testaments als die Weisheit Gottes zusammen (vgl. Lukas 11, 49, Sprüche 1, 20)). Das Neue Testament bezeugt ebenfalls, dass im eigentlichen Sinn allein Gott weise ist. Deshalb steht der Mensch ohne Gott in der Gefahr, seine eigene Weisheit zu überschätzen (vgl. Jesaja 5, 21; Römer 1, 22). Von Gott gelöste Weisheit irrt und gilt vor Gott als Torheit (1. Korinther 1, 19f.27).
Besonders der Botschaft des Evangeliums gegenüber erweist sich alle Menschenweisheit als unzureichend und schlägt zuweilen in ihr Gegenteil um. Mit dem Evangelium macht Gott menschliche Weisheit zunichte und den Weisen der Welt bleibt es verborgen (Matthäus 11, 25). Darum beruht die Verkündigung des Wortes Gottes nicht auf menschlicher Weisheit, sondern auf Gottes Geist und Kraft. Auf den Punkt gebracht: Christus ist unsere Weisheit (vgl. 1. Korinther 1, 30). Die Gabe der Weisheit wird dem Menschen zusammen mit dem und durch den Heiligen Geist gegeben. Durch Gottes Geist gewirkte Weisheit kann Gottes Geheimnisse enthüllen und zeigt sich im Alltag des Christenlebens und in der geistlichen Erkenntnis der Gemeinde. Insofern ist derjenige weise, der dem Rat des Jakobus folgt und in allen Lebensfragen Gott um Weisheit bittet.
Autor: Aline Jung
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