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Haben Sie schon einmal so richtig danebengegriffen? So, dass Sie hinterher fassungslos über sich selbst sind und sich fragen: “Wie konnte ich das nur machen?”
Weit über 2.000 Jahre ist es her, da überfallen die Babylonier Jerusalem und machen es dem Erdboden gleich. Der Tempel wird zerstört, Männer niedergemetzelt, Frauen und Mädchen vergewaltigt, alle Vorräte zerstört, so dass die Menschen hungern und verhungern. Viele Menschen werden in die Gefangenschaft geführt. Sieht man sie jemals wieder?
Das Grauen, das er schildert, steht mir vor Augen, als wäre es ein Film. Kenne ich solche Bilder nicht auch von heute? Und auch, wenn ich selbst solche Kriegssituationen nicht durchleben musste, weiß ich doch um Ereignisse in meiner Biographie, die ich heute bitter bereue. Warum habe ich Menschen so sehr verletzt? Hätte ich nicht andere Wege einer Lösung finden können?
Wie kommt Jeremia aus der Schuldfrage heraus? Gar nicht - möchte ich fast sagen. Nur an einer Stelle blitzt ein Wort Gottes an ihn auf: “Fürchte dich nicht” (Klagelieder 3,57). Jeremia kannte fast nur den strafenden Gott, der, wenn die Zeit gekommen war, sich vielleicht wieder erbarmte.
Jesus Christus hat uns Gott von einer anderen Seite nahegebracht. Wenn uns unsere Schuld klar wird, wenn wir sie eingestehen, dann vergibt Gott uns schon hier und jetzt. Jede Abendmahlsfeier macht uns das Angebot, unsere Schuld vor Gott auszusprechen. Und dann wird uns die Vergebung dieser Schuld zugesprochen. Wir haben wieder Frieden mit Gott und Frieden mit uns. Und wir bekommen die Kraft, auf den anderen zuzugehen und wiedergutzumachen, wo etwas wiedergutgemacht werden kann.
Wie ging der junge Mann mit seiner Schuld um, der den Obdachlosen erschlagen hat? Ich habe vom Gerichtsverfahren nichts mehr gelesen. Vielleicht musste er 10 oder 15 Jahre ins Gefängnis. Wurde ihm noch mehr klar als nur: “Ich glaube, ich habe da gerade mein Leben versaut”? Ich wünsche es ihm, damit seine Seele wieder frei wird und Frieden schließen kann.
Autor: Dorothee Döbler
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
Haben Sie schon einmal so richtig danebengegriffen? So, dass Sie hinterher fassungslos über sich selbst sind und sich fragen: “Wie konnte ich das nur machen?”
Weit über 2.000 Jahre ist es her, da überfallen die Babylonier Jerusalem und machen es dem Erdboden gleich. Der Tempel wird zerstört, Männer niedergemetzelt, Frauen und Mädchen vergewaltigt, alle Vorräte zerstört, so dass die Menschen hungern und verhungern. Viele Menschen werden in die Gefangenschaft geführt. Sieht man sie jemals wieder?
Das Grauen, das er schildert, steht mir vor Augen, als wäre es ein Film. Kenne ich solche Bilder nicht auch von heute? Und auch, wenn ich selbst solche Kriegssituationen nicht durchleben musste, weiß ich doch um Ereignisse in meiner Biographie, die ich heute bitter bereue. Warum habe ich Menschen so sehr verletzt? Hätte ich nicht andere Wege einer Lösung finden können?
Wie kommt Jeremia aus der Schuldfrage heraus? Gar nicht - möchte ich fast sagen. Nur an einer Stelle blitzt ein Wort Gottes an ihn auf: “Fürchte dich nicht” (Klagelieder 3,57). Jeremia kannte fast nur den strafenden Gott, der, wenn die Zeit gekommen war, sich vielleicht wieder erbarmte.
Jesus Christus hat uns Gott von einer anderen Seite nahegebracht. Wenn uns unsere Schuld klar wird, wenn wir sie eingestehen, dann vergibt Gott uns schon hier und jetzt. Jede Abendmahlsfeier macht uns das Angebot, unsere Schuld vor Gott auszusprechen. Und dann wird uns die Vergebung dieser Schuld zugesprochen. Wir haben wieder Frieden mit Gott und Frieden mit uns. Und wir bekommen die Kraft, auf den anderen zuzugehen und wiedergutzumachen, wo etwas wiedergutgemacht werden kann.
Wie ging der junge Mann mit seiner Schuld um, der den Obdachlosen erschlagen hat? Ich habe vom Gerichtsverfahren nichts mehr gelesen. Vielleicht musste er 10 oder 15 Jahre ins Gefängnis. Wurde ihm noch mehr klar als nur: “Ich glaube, ich habe da gerade mein Leben versaut”? Ich wünsche es ihm, damit seine Seele wieder frei wird und Frieden schließen kann.
Autor: Dorothee Döbler
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