
Sign up to save your podcasts
Or
„Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Ja!“ (Josua 24,22)
Endlich, endlich sind sie am Ziel! Was für einen spannenden, seltsamen und von Wundern übersäten Weg haben sie als Volk hinter sich! Als ein Volk befreiter Sklaven sind sie aufgebrochen in Ägypten. Und das ist nun schon über 40 Jahre her. Die allermeisten Menschen, die jetzt drauf und dran sind, das gelobte Land einzunehmen, sind auf der Reise geboren, irgendwo in der Wüste zwischen Ägypten und Kanaan. Die, die sie in der Wüste begruben, haben ihnen von den Verheißungen des gelobten Landes erzählt, das Gott schon Abraham und Isaak und auch Jakob verheißen hatte. Und jetzt sind sie da. Jahrzehntelang sind sie gewandert, haben in Zelten gelebt. Und jetzt sollen sie sesshaft werden, Landwirtschaft betreiben und in Häusern wohnen. Aber jetzt ist der große Tag, der Tag des Neuanfangs. Nichts würde mehr so sein wie vorher.
Josua hat das Volk zusammengerufen in Sichem. Er erzählt ihnen noch einmal ihre eigene bewegte Geschichte, verbindet ihre Gegenwart mit der großen Geschichte ihrer Väter und all den Wundern Gottes, die sie erlebt haben. Und dann schließt er diese großartige Erzählung ab mit einem Aufruf an das Volk:
„Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Ja!“
Und damit macht er ihnen etwas deutlich: Im Glauben an Gott ist man nie am Ende. Es gibt Etappenziele, Momente, in denen wir dankbar innehalten und voller Freude Rückschau halten. Das, was wir erleben, wird zu einem ganz wichtigen Teil unseres Lebens. Aber dabei geht es nicht um besondere Ereignisse, sondern um das Fundament, auf dem das alles steht; um die Quelle, aus der die Ereignisse und die Erfahrungen stammen. Es geht Josua um die Beziehung, die Gott mit uns haben will, um unser Vertrauen, dass wir immer wieder seine Nähe suchen und auf ihn hören. Diese Beziehung soll das Wichtigste in unserem Leben sein und unser ganzes Leben durchziehen. Es ist wie mit Leistungssportlern, die sich auch nicht zufriedengeben, wenn sie einen Pokal gewonnen haben. Wie seltsam wäre es gewesen, wenn der Formel 1 Rennfahrer Max Verstappen nach seinem ersten Weltmeistertitel gesagt hätte, „jetzt habe ich alles erreicht, ich gehe in den Ruhestand.“
Genauso ist es auch mit dem Christsein. Wenn ein Mensch zum Glauben an Jesus Christus kommt, dann ist das ein großartiger Schritt, ein wunderbares Erlebnis - aber es ist erst der Anfang. Martin Luther hat das einmal so zusammengefasst: “Das Leben ist nicht ein Frommsein, sondern ein Frommwerden, nicht eine Gesundheit, sondern ein Gesundwerden, nicht ein Sein, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber. Es ist noch nicht getan oder geschehen, es ist aber im Gang und im Schwang. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg. Es glüht und glänzt noch nicht alles, es reinigt sich aber alles.”
Viele gute Erfahrungen auf diesem Weg wünsche ich Ihnen heute!
Autor: Pfarrer Michael Sarembe
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
„Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Ja!“ (Josua 24,22)
Endlich, endlich sind sie am Ziel! Was für einen spannenden, seltsamen und von Wundern übersäten Weg haben sie als Volk hinter sich! Als ein Volk befreiter Sklaven sind sie aufgebrochen in Ägypten. Und das ist nun schon über 40 Jahre her. Die allermeisten Menschen, die jetzt drauf und dran sind, das gelobte Land einzunehmen, sind auf der Reise geboren, irgendwo in der Wüste zwischen Ägypten und Kanaan. Die, die sie in der Wüste begruben, haben ihnen von den Verheißungen des gelobten Landes erzählt, das Gott schon Abraham und Isaak und auch Jakob verheißen hatte. Und jetzt sind sie da. Jahrzehntelang sind sie gewandert, haben in Zelten gelebt. Und jetzt sollen sie sesshaft werden, Landwirtschaft betreiben und in Häusern wohnen. Aber jetzt ist der große Tag, der Tag des Neuanfangs. Nichts würde mehr so sein wie vorher.
Josua hat das Volk zusammengerufen in Sichem. Er erzählt ihnen noch einmal ihre eigene bewegte Geschichte, verbindet ihre Gegenwart mit der großen Geschichte ihrer Väter und all den Wundern Gottes, die sie erlebt haben. Und dann schließt er diese großartige Erzählung ab mit einem Aufruf an das Volk:
„Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen gegen euch selbst, dass ihr euch den HERRN erwählt habt, um ihm zu dienen. Und sie sprachen: Ja!“
Und damit macht er ihnen etwas deutlich: Im Glauben an Gott ist man nie am Ende. Es gibt Etappenziele, Momente, in denen wir dankbar innehalten und voller Freude Rückschau halten. Das, was wir erleben, wird zu einem ganz wichtigen Teil unseres Lebens. Aber dabei geht es nicht um besondere Ereignisse, sondern um das Fundament, auf dem das alles steht; um die Quelle, aus der die Ereignisse und die Erfahrungen stammen. Es geht Josua um die Beziehung, die Gott mit uns haben will, um unser Vertrauen, dass wir immer wieder seine Nähe suchen und auf ihn hören. Diese Beziehung soll das Wichtigste in unserem Leben sein und unser ganzes Leben durchziehen. Es ist wie mit Leistungssportlern, die sich auch nicht zufriedengeben, wenn sie einen Pokal gewonnen haben. Wie seltsam wäre es gewesen, wenn der Formel 1 Rennfahrer Max Verstappen nach seinem ersten Weltmeistertitel gesagt hätte, „jetzt habe ich alles erreicht, ich gehe in den Ruhestand.“
Genauso ist es auch mit dem Christsein. Wenn ein Mensch zum Glauben an Jesus Christus kommt, dann ist das ein großartiger Schritt, ein wunderbares Erlebnis - aber es ist erst der Anfang. Martin Luther hat das einmal so zusammengefasst: “Das Leben ist nicht ein Frommsein, sondern ein Frommwerden, nicht eine Gesundheit, sondern ein Gesundwerden, nicht ein Sein, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind’s noch nicht, wir werden’s aber. Es ist noch nicht getan oder geschehen, es ist aber im Gang und im Schwang. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg. Es glüht und glänzt noch nicht alles, es reinigt sich aber alles.”
Viele gute Erfahrungen auf diesem Weg wünsche ich Ihnen heute!
Autor: Pfarrer Michael Sarembe
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
35 Listeners
1 Listeners
9 Listeners
129 Listeners
48 Listeners
65 Listeners
94 Listeners
28 Listeners
1 Listeners
50 Listeners
306 Listeners
4 Listeners
26 Listeners
17 Listeners
22 Listeners