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Was ist eigentlich die Aufgabe eines Zeugen – z.B. vor Gericht? Das ist ganz einfach zu beschreiben: Ein Zeuge muss sagen, was er in Bezug auf eine Person oder einen Fall oder Sachverhalt gesehen und gehört hat und was er darüber weiß. Er darf nichts verschweigen und nichts hinzufügen.
Das Losungswort der Herrnhuter Brüdergemeine von heute kommt wie schon gestern wieder aus dem 43. Kapitel des Buches Jesaja. Im Vers 10 heißt es dort:
„Ihr seid meine Zeugen“, spricht der Herr. Mit „ihr“ ist das jüdische Volk gemeint. Damit ist klar, was der Sinn der Erwählung Israels durch den lebendigen Gott war und ist: Israel soll bezeugen, was es bei Gott gehört und gesehen und mit ihm erlebt hat. Am jüdischen Volk und seiner Geschichte soll erkennbar werden, wer Gott ist und wie er ist.
Weil die Menschheit sich von Gott entfernt hatte und gottlose Wege ging, griff Gott ein und erwählte sich Abraham und machte ihn zu einem Volk, das in mehrfacher Hinsicht ein Anschauungsbeispiel sein sollte für die ganze Menschheit. So heißt es z.B. im Buch Hesekiel, Kapitel 36, Vers 23: „Und die Völker sollen erfahren, dass ich der HERR bin, spricht Gott der HERR, wenn ich vor ihren Augen an euch zeige, dass ich heilig bin.“
Hat die jahrtausendealte und immer noch andauernde Feindschaft vieler Völker gegen Israel hier ihren eigentlichen, geistlichen Grund? Sie wollen dieses Zeugnis nicht. Sie wollen nicht, dass der lebendige Gott und Schöpfer, der der Gott Israels ist, sich einmischt in die innerweltlichen Angelegenheiten. Sie wollen nicht, dass Gott die Gottlosigkeit und den Götzendienst seiner Menschen aufdeckt und richtet. Sie wollen nicht, dass der, dem die Erde und alles, was darauf und darinnen ist, gehört, sich ein Volk erwählt und ihm Land zuteilt und dieses Volk segnet und zum Segen setzt. Ist die Feindschaft gegen Juden im Grunde eine Feindschaft gegen den lebendigen Gott und seinen Anspruch?
„Ihr seid meine Zeugen“, spricht der Herr. Und die Juden sind es:
Ohne ihren wachsamen und treuen und gewissenhaften Zeugendienst beim Überliefern der alttestamentlichen biblischen Schriften z.B. wäre uns das Wort Gottes ganz sicher nicht so beispiellos gut erhalten geblieben. Und wenn man sieht, mit welcher Ehrfurcht und Liebe orthodoxe Juden bis heute mit den biblischen Schriften umgehen, wie sie sie lesen und auswendig lernen und rezitieren und erhalten und aufbewahren – wir Christen müssten eigentlich ganz kleinlaut werden bei solchem Zeugnis. Wir nehmen eigentlich für uns in Anspruch, die biblischen Aussagen durch den Heiligen Geist schon zu verstehen, während den meisten Juden noch vieles verschlossen zu sein scheint. Doch wie oberflächlich erscheint manche Auslegung und wie respektlos mancher Umgang mit der Bibel!
Darum: „Danke, Herr, für diesen Zeugendienst des jüdischen Volkes, das uns dein Wort überliefert und aufbewahrt hat!“
Die Geschichte des Volkes Gottes insgesamt ist ein Zeugnis für den lebendigen Gott. Wer Israel anschaut, kann, ja muss eigentlich erkennen, dass da ein Gott ist, der Wunder tut; ein Gott, der treu ist trotz menschlicher Untreue; ein Gott, der handelt durch Gericht und Gnade, durch Fluch und Segen, durch Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Wer mit vom Heiligen Geist geöffneten Augen die Geschichte des jüdischen Volkes anschaut, wird erkennen: Es läuft alles auf das Kommen des verheißenen Retters hinaus, auf Jesus, den König der Juden und den König aller Könige. Durch ihn werden nun alle, die ihm glauben, zu Zeugen des lebendigen Gottes. Als Jesus sich nach seinem Tod und seiner Auferstehung von seinen Jüngern verabschiedet und ihnen zusagt, dass er wiederkommen wird, da sagt er ihnen: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ (Apostelgeschichte 1, 8)
Autor: Pastor Volkmar Glöckner
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Was ist eigentlich die Aufgabe eines Zeugen – z.B. vor Gericht? Das ist ganz einfach zu beschreiben: Ein Zeuge muss sagen, was er in Bezug auf eine Person oder einen Fall oder Sachverhalt gesehen und gehört hat und was er darüber weiß. Er darf nichts verschweigen und nichts hinzufügen.
Das Losungswort der Herrnhuter Brüdergemeine von heute kommt wie schon gestern wieder aus dem 43. Kapitel des Buches Jesaja. Im Vers 10 heißt es dort:
„Ihr seid meine Zeugen“, spricht der Herr. Mit „ihr“ ist das jüdische Volk gemeint. Damit ist klar, was der Sinn der Erwählung Israels durch den lebendigen Gott war und ist: Israel soll bezeugen, was es bei Gott gehört und gesehen und mit ihm erlebt hat. Am jüdischen Volk und seiner Geschichte soll erkennbar werden, wer Gott ist und wie er ist.
Weil die Menschheit sich von Gott entfernt hatte und gottlose Wege ging, griff Gott ein und erwählte sich Abraham und machte ihn zu einem Volk, das in mehrfacher Hinsicht ein Anschauungsbeispiel sein sollte für die ganze Menschheit. So heißt es z.B. im Buch Hesekiel, Kapitel 36, Vers 23: „Und die Völker sollen erfahren, dass ich der HERR bin, spricht Gott der HERR, wenn ich vor ihren Augen an euch zeige, dass ich heilig bin.“
Hat die jahrtausendealte und immer noch andauernde Feindschaft vieler Völker gegen Israel hier ihren eigentlichen, geistlichen Grund? Sie wollen dieses Zeugnis nicht. Sie wollen nicht, dass der lebendige Gott und Schöpfer, der der Gott Israels ist, sich einmischt in die innerweltlichen Angelegenheiten. Sie wollen nicht, dass Gott die Gottlosigkeit und den Götzendienst seiner Menschen aufdeckt und richtet. Sie wollen nicht, dass der, dem die Erde und alles, was darauf und darinnen ist, gehört, sich ein Volk erwählt und ihm Land zuteilt und dieses Volk segnet und zum Segen setzt. Ist die Feindschaft gegen Juden im Grunde eine Feindschaft gegen den lebendigen Gott und seinen Anspruch?
„Ihr seid meine Zeugen“, spricht der Herr. Und die Juden sind es:
Ohne ihren wachsamen und treuen und gewissenhaften Zeugendienst beim Überliefern der alttestamentlichen biblischen Schriften z.B. wäre uns das Wort Gottes ganz sicher nicht so beispiellos gut erhalten geblieben. Und wenn man sieht, mit welcher Ehrfurcht und Liebe orthodoxe Juden bis heute mit den biblischen Schriften umgehen, wie sie sie lesen und auswendig lernen und rezitieren und erhalten und aufbewahren – wir Christen müssten eigentlich ganz kleinlaut werden bei solchem Zeugnis. Wir nehmen eigentlich für uns in Anspruch, die biblischen Aussagen durch den Heiligen Geist schon zu verstehen, während den meisten Juden noch vieles verschlossen zu sein scheint. Doch wie oberflächlich erscheint manche Auslegung und wie respektlos mancher Umgang mit der Bibel!
Darum: „Danke, Herr, für diesen Zeugendienst des jüdischen Volkes, das uns dein Wort überliefert und aufbewahrt hat!“
Die Geschichte des Volkes Gottes insgesamt ist ein Zeugnis für den lebendigen Gott. Wer Israel anschaut, kann, ja muss eigentlich erkennen, dass da ein Gott ist, der Wunder tut; ein Gott, der treu ist trotz menschlicher Untreue; ein Gott, der handelt durch Gericht und Gnade, durch Fluch und Segen, durch Gerechtigkeit und Barmherzigkeit.
Wer mit vom Heiligen Geist geöffneten Augen die Geschichte des jüdischen Volkes anschaut, wird erkennen: Es läuft alles auf das Kommen des verheißenen Retters hinaus, auf Jesus, den König der Juden und den König aller Könige. Durch ihn werden nun alle, die ihm glauben, zu Zeugen des lebendigen Gottes. Als Jesus sich nach seinem Tod und seiner Auferstehung von seinen Jüngern verabschiedet und ihnen zusagt, dass er wiederkommen wird, da sagt er ihnen: „Ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird, und werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samarien und bis an das Ende der Erde.“ (Apostelgeschichte 1, 8)
Autor: Pastor Volkmar Glöckner
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