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„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“, hat der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt gesagt, als ihm die apokalyptischen Szenarien der Friedensbewegung die politische Arbeit schwer machten. Klingt in meinen Ohren so, als hätte ein Visionär nicht alle Tassen im Schrank. Gilt das auch für Propheten, die Gottes Weissagungen zu Papier bzw. an den „Mann“ gebracht haben? Im alten Bund hat Gott durch Träume, Weissagungen und Gesichte den Menschen im Voraus kundgetan, was ER zu tun gedenkt, d. h. was in der unmittelbaren Gegenwart bzw. nahen oder fernen Zukunft geschehen wird. Weil dies in der Bibel schriftlich festgehalten ist, wissen neben den „sogenannten Zeitungslesern“ auch diejenigen mehr, die die Schriften der Propheten kennen. Deren Visionen dienen 1. als Mittel der Verkündigung und 2. zur Legitimation des Verkündigten. Der Prophet Sacharja beginnt sein Buch mit einem prophetischen Panoramablick von seiner eigenen Zeit während der Unterdrückung durch die Philister bis hin zu der Zeit, in der Jerusalem Gottes Heilige Stadt ist..
Sacharja macht deutlich: Über jedem bösen Menschen oder Volk steht der allmächtige Gott, der dem Bösen nur so viel Raum gibt, wie es nötig ist. Gott erzieht bzw. straft sein Volk, damit es sich ihm wieder zuwendet und vom Götzendienst ablässt. Gleichzeitig richtet Gott die Feinde seines Volkes, welches für ihn wie ein Augapfel ist (2, 12).
Eines der Gerichte Gottes erging damals über vier der fünf wichtigsten Philisterstädte. In diese Situation hinein sprach der HERR durch Sacharja folgende Worte: „Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern“! Das Haus Gottes ist der Ort, an dem Gott wohnt bzw. gegenwärtig ist, sich zu erkennen gibt, angebetet wird und wo man eine heilige Furcht vor ihm hat. In der Konsequenz bedeutet dies für Christen, weil sie Tempel des Heiligen Geistes sind, wie Paulus schreibt (2. Kor. 6, 16), dass auch ihnen dieser Zuspruch gilt. Die Zusage dieses Schutzes ist auch ein Vorgeschmack für Gottes Schutz, wenn die Feinde Israels nicht mehr die Stadt Jerusalem erobern (vgl. Joel 4, 17). Diese Ermutigung Gottes katapultiert das Volk Gottes sozusagen aus der Froschperspektive der Hoffnungslosigkeit in die Vogelperspektive der Errettung Gottes.
Die Schau Sacharjas geht über die aktuelle Hilfe hinaus. Er prophezeit das erste Kommen des Messias, eine Entwaffnung der Gegner und Frieden beim 2. Kommen des Messias (9, 9). Sacharja schreibt auch vom Sieg über die Feinde Israels, der Sammlung Israels und Judas und deren Wiederherstellung (10, 3-12) und von der Bestrafung untreuer Führer des Volkes (11, 1-3). Laut Sacharja ist der Prophet bzw. Messias der wahre Hirte der Herde (11, 4-8a), was Christen auf Jesus beziehen, also bereits erfüllt sehen. Dank all dieser Informationen halte ich es für klug, die prophetischen Aussagen und die Endzeitreden Jesu in Zusammenhang zu bringen, die gesamte Weltlage und Israel im Blick zu behalten und jederzeit mit Jesu Wiederkunft zu rechnen.
Autor: Aline Jung
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„Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“, hat der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt gesagt, als ihm die apokalyptischen Szenarien der Friedensbewegung die politische Arbeit schwer machten. Klingt in meinen Ohren so, als hätte ein Visionär nicht alle Tassen im Schrank. Gilt das auch für Propheten, die Gottes Weissagungen zu Papier bzw. an den „Mann“ gebracht haben? Im alten Bund hat Gott durch Träume, Weissagungen und Gesichte den Menschen im Voraus kundgetan, was ER zu tun gedenkt, d. h. was in der unmittelbaren Gegenwart bzw. nahen oder fernen Zukunft geschehen wird. Weil dies in der Bibel schriftlich festgehalten ist, wissen neben den „sogenannten Zeitungslesern“ auch diejenigen mehr, die die Schriften der Propheten kennen. Deren Visionen dienen 1. als Mittel der Verkündigung und 2. zur Legitimation des Verkündigten. Der Prophet Sacharja beginnt sein Buch mit einem prophetischen Panoramablick von seiner eigenen Zeit während der Unterdrückung durch die Philister bis hin zu der Zeit, in der Jerusalem Gottes Heilige Stadt ist..
Sacharja macht deutlich: Über jedem bösen Menschen oder Volk steht der allmächtige Gott, der dem Bösen nur so viel Raum gibt, wie es nötig ist. Gott erzieht bzw. straft sein Volk, damit es sich ihm wieder zuwendet und vom Götzendienst ablässt. Gleichzeitig richtet Gott die Feinde seines Volkes, welches für ihn wie ein Augapfel ist (2, 12).
Eines der Gerichte Gottes erging damals über vier der fünf wichtigsten Philisterstädte. In diese Situation hinein sprach der HERR durch Sacharja folgende Worte: „Ich will mich selbst als Wache um mein Haus lagern“! Das Haus Gottes ist der Ort, an dem Gott wohnt bzw. gegenwärtig ist, sich zu erkennen gibt, angebetet wird und wo man eine heilige Furcht vor ihm hat. In der Konsequenz bedeutet dies für Christen, weil sie Tempel des Heiligen Geistes sind, wie Paulus schreibt (2. Kor. 6, 16), dass auch ihnen dieser Zuspruch gilt. Die Zusage dieses Schutzes ist auch ein Vorgeschmack für Gottes Schutz, wenn die Feinde Israels nicht mehr die Stadt Jerusalem erobern (vgl. Joel 4, 17). Diese Ermutigung Gottes katapultiert das Volk Gottes sozusagen aus der Froschperspektive der Hoffnungslosigkeit in die Vogelperspektive der Errettung Gottes.
Die Schau Sacharjas geht über die aktuelle Hilfe hinaus. Er prophezeit das erste Kommen des Messias, eine Entwaffnung der Gegner und Frieden beim 2. Kommen des Messias (9, 9). Sacharja schreibt auch vom Sieg über die Feinde Israels, der Sammlung Israels und Judas und deren Wiederherstellung (10, 3-12) und von der Bestrafung untreuer Führer des Volkes (11, 1-3). Laut Sacharja ist der Prophet bzw. Messias der wahre Hirte der Herde (11, 4-8a), was Christen auf Jesus beziehen, also bereits erfüllt sehen. Dank all dieser Informationen halte ich es für klug, die prophetischen Aussagen und die Endzeitreden Jesu in Zusammenhang zu bringen, die gesamte Weltlage und Israel im Blick zu behalten und jederzeit mit Jesu Wiederkunft zu rechnen.
Autor: Aline Jung
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