Share Alles klar, Klassik?
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By Axel Brüggemann, Dorothea Gregor
The podcast currently has 110 episodes available.
Doro kommt gerade von einem Konzert der Liz Mohn Stiftung in der Elbphilharmonie zurück: Beethovens Dritte und die Frage nach dem Sinn der Kultur. Axel hat indes mit den Protagonisten der Kulturszene in Berlin gesprochen – und überall Enttäuschung gehört. Fast 12 Prozent Einsparungen – besonders hart ist es für die Komische Oper. Und trotzdem gibt es auch Positives: Buchtipps, den Glauben an die Schönheit der Kunst und einen Appell, dass Kultur uns allen gehört!
10 Prozent weniger Ausgaben in allen Berliner Kulturbetrieben – so sieht es Kultursenator Joe Chialo vor. Das ist für viele Institutionen nicht darstellbar. Opern, Orchester und Theater demonstrieren gemeinsam gegen die aktuellen Sparmaßnahmen. Der Kulturhaushalt der Hauptstadt macht nur 2,1 Prozent des Berliner Gesamt-Haushaltes aus – hier zu sparen würde Berlin schaden, argumentieren die Institutionen. Der Kampf gegen weitere Einsparungen in Berlin ist auch ein prototypischer Kampf für andere Städte. Der Intendant der Deutschen Oper, Dietmar Schwarz, erklärt, warum keine weiteren Einsparungen möglich sind, Andreas Altenhof von der Neuköllner Oper legt dar, warum die Einsparungen die freie Szene besonders hart treffen, und der Kulturjournalist Rüdiger Schaper vom Tagesspiegel erklärt, warum der Kultursenator in Berlin das Vertrauen der Künstlerinnen und Künstler längst verloren hat.
Doro und Axel sind in einer neuen Welt aufgewacht: Donald Trump wird erneut Präsident in den USA – ist sein designierter Wirtschaftsminister Besitzer des Klavierbauers Steinway? Wie elitär ist eigentlich die Klassik? Und verliert sie auch ihre Gefolgschaft? Und dann ist da noch der Clash der Divas: Netrebko oder Gheorghiu? Ach ja, und was essen wir nach einem Konzert? Kaviar oder Currywurst? Ein amüsanter Ritt durch das aktuelle Klassik-Geschehen. Und, liebe Oper Stuttgart – zwei T-Shirts bitte, aber nicht in XXS.
Gestern hatten wir an dieser Stelle ein Gespräch mit einem syrischen Musiker, der uns von seiner Geschichte berichtet und über seine innere Zerrissenheit gesprochen hat. Auf seine Bitte hin haben wir das Gespräch inzwischen offline gestellt – hier erklärt Axel Brüggemann, warum.
In diesem Podcast erzählt Axel Brüggemann die Geschichte von Bilal Alnemr: Er wurde 1996 in Damaskus geboren: Sein Vater schenkte ihm eine Plastik-Geige, später gelangte er aufs Musik-Konservatorium in einem Land, in dem die Klassik ein Nischendasein führt. Dann geschah ein Wunder: Asma al-Assad, die Frau von Syriens Diktator Baschar al-Assad unterstützte Bilals Studium in Frankreich. Bilal wurde ein erfolgreicher Geiger, besuchte die Barenboïm-Saïd Academy in Berlin und spielt zusammen mit Anne-Sophie Mutter, Renaud Capuçon, Hélène Grimaud oder Barbara Hendricks. Doch dann kam ein Anruf: Asma al-Assad erwartet, dass Bilal zurück in seine Heimat kommt – er schulde Syrien sein Engagement.
Doro kennt keine Herbstferien – die Jahreszeiten richten sich nach ihr. Axel ist auf den Sprung in den Urlaub. Aber erst haben sie noch allerhand abzuhandeln: Wie sollen wir Sparmaßnahmen in der Kultur debattieren? Ein Blick nach Berlin, München und zum Musikrat. Doro hat Elina Garanca gehört – und war begeistert. Axel schaut auf die Verkaufszahlen bei Theodor Currentzis. Und am Ende wird – wie immer – alles gut!
1938 wurde der der Vater von W. Michael Blumenthal, ein jüdischer Textilhändler in Berlin, in Buchenwald inhaftiert. Danach floh die Familie in letzter Sekunde nach Schanghai, wo China 18.000 Jüdinnen und Juden aufnahm, als viele andere Länder die Grenzen bereits geschlossen hatten. Nach dem Krieg emigrierte Blumentahl in die USA, wurde wirtschaftspolitischer Berater von John F. Kennedy und Finanzminister von Jimmy Carter. Später war er erster Direktor des Jüdischen Museums in Berlin.
Heute ist Doro im Stress – das Finale des großen Wettbewerbs »Neue Stimmen« steht an. Das ist aber nur ein Thema im heutigen Podcast. Doro und Axel sprechen über Einsparungen in Berlin, die Überlegung, 3sat zu streichen und über das Verhältnis von Kritikerinnen und Kritikern zu Intendantinnen und Intendanten. Außerdem geht es um Florentina Holzingers Skandal-Skandal mit Sanctus, den die beiden eher langweilig finden und darum wie man Toffifee isst. Special greetings gehen an die Läuferinnen und Läufer der Klassik-Welt, unter anderen an Theresa Vogl und Ulrike Köstinger.
Karin Schlautmann, Executive Vice President Corporate Communications und Mitglied des Group Management Committees von Bertelsmann ist als Leiterin der Unternehmenskommunikation unter anderem dafür verantwortlich, das kulturelle Erbe und das aktuelle kulturelle Engagement von Bertelsmann zu gestalten und sichtbar zu machen. Das passiert vor allem mit den Projekten von culture@bertelsmann, dem »Blauen Sofa«, den »UFA Filmnächten« oder dem »Archivo Storico«.
Doro kommt frisch vom Oktoberfest, Axel sitzt in Bremen. Und sie haben sich vorgenommen: Mehr Leichtigkeit! Das klappt auch einigermaßen: Dürfen Theater ihre Namen an Sponsoren verkaufen? Sollte Anna Netrebko mit MG durch Instagram marschieren? Wie laufen die Tarifverhandlungen für Bühnenmenschen? Warum spaltet Igor Levit? Und und und …. Themen über Themen.
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