Ein Standpunkt von Anselm Lenz.
Der Lehrer, der viele seiner Schüler vor der Corona-Lüge, den Todesinjektionen, der endlosen Lügerei und Kriegstreiberei bewahrte, hinterlässt ein Werk. Ich habe für meinen Teil bereits vor Monaten meinen Abschied von Gunnar Kaiser genommen – verbunden mit einem persönlichen Versprechen!
Wir ehren einen wirksamen Philosophen und vielgelesenen Schriftsteller, der in einem Moment, in dem nicht nur sein Denken, sondern sein handelndes Eingreifen gebraucht wurde, da war – und der nur 47 Jahre alt wurde. Ich bin mir leider sicher: Das Regime hat Gunnar Kaiser – auf die eine oder andere Art – auf dem Gewissen. Sie haben ihn umgebracht, aber Gunnar Kaiser BLEIBT!
Mir bleibt nicht nur die Erinnerung an gemeinsame Demos (1), an seine Bücher, an Originalbeiträge für die Wochenzeitung Demokratischer Widerstand (2), an »Deutschland diskutiert« (3), an fünf Folgen der feinen Diskussionsserie »Kaiser & Lenz« unter anderem zur Eigentumsfrage –mit Jens Lehrich als kongenialen Moderator aus dem Off, entwickelt von Kayvan Soufi-Siavash (4) – und ein »französisches« Gespräch über das Versagen der organisierten Linken (5). Sondern – das Versprechen an, wenn man so will, den »Kaiser meiner Seele«, oder, weniger pathetisch, an einen Kollegen, bewunderten Mitstreiter und Freund.
Stärker als der Tod
»Was hält den Papst, den Patriarchen von Konstantinopel und Margot Käßmann eigentlich davon ab, (gemeinsam?) die Friedensbotschaft Jesu mit einem gigantischen Pilgerzug zum Schutz der Heiligen Stätten zu verbreiten? Und haben diese Gründe irgendetwas mit dem Glauben zu tun?«
So schrieb mir mein in höchstem Maße anerkennenswerter Kollege, der Journalist, Verleger, Theaterdramaturg und Konzertpianist Hendrik Sodenkamp, gestern abend, als wir uns über den Leitartikel zur kommenden 152. Ausgabe der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand (DW) austauschten.
Gloria! Ehre sei Gott in der Höhe und Frieden auf Erden den Menschen seiner Gnade
Wäre ein solcher Friedenszug von Hunderttausenden bis Millionen von Christen in die Gegend, die auch unser Heiliges Land ist, nicht wunderbar?
Oder wäre die zivile Friedenswallfahrt der Christen zu unseren Ursprüngen mal wieder einer jener übereifrigen bis haltlosen Versuche, den Israel-Palästina-Konflikt von Rom – oder gar von Deutschland aus – lösen zu wollen? Oder nichts als nur ein Spaziergang?
»Keine Lösung, aber eine Auflockerung«, so Sodenkamp. Und ein liebenswertes, ein tätiges Zeichen echter Verbundenheit, wenn wir Christen unseren Brüdern und Schwestern, den Juden und Moslems, die höchste Achtung erweisen, meine ich. Wir haben auch etwas anzubieten, etwas zu geben.
Denn wir Europäer (w/m) sind nicht nur irre Internet-Junkies und promiske Konsum-Freaks; es gibt noch Menschen unter uns, die eine tiefere Verbindung zum Leben auf der Erde und dem Menschen als solchem haben.
Was nützt die Liebe in Gedanken?
Der Demokratische Widerstand steht zur Ökumene der Christen untereinander und im Grunde aller drei abrahamitischen Schriftreligionen: Beten wir Juden, Moslems und Christen nicht ein- denselben Gott unter anderen Namen an?
Zumindest wäre allein der Gedanke ein Anlass, uns gegenseitig zu beschützen, die Unterschiede in feierlichem Austausch zu pflegen, freundlich zueinander zu sein wie Fremde, die einander mit sehr guten Manieren begrüßen – und die Unschuldigen vor dem größten Unglück und dem bittersten Zorn der Hitzköpfigen zu bewahren! Im Grunde lieben wir einander doch.
Wir gehen der Sache nach – für den Frieden!
Meine Bitte: Denken Sie herzlich und groß, verengen Sie sich nicht! Die ins Werk gesetzte, aktiv gemachte Friedensidee verträgt keine nickeligen Kleinlichkeiten, sondern nur die Freude am Göttlichen,