Ein Standpunkt von Uwe Froschauer.
„Und warum nicht ‚woke-woman‘, Froschauer, Sie Sexist?“
Vielleicht, weil das englische Wort „man“ nicht nur Mann sondern auch Mensch bedeutet, Sie „Anglist“!
„Dann sollten sich die Anglist:innen aber schnellstens einen gendergerechten Ausdruck dafür einfallen lassen. Wie wäre es denn mit „woke-human being“.
Ihr Genderisten habt doch alle ein Rad ab!
„Das heißt im Neusprech Genderist*Innen, Froschauer, Sie Sexist!“
„Nicht unhöflich werden, bitte, das heißt immer noch „Herr“ Froschauer für Sie!"
Übrigens Herr/Frau Genderist:in: „Neusprach“ oder auch „Neusprech“ kommt ebenfalls aus dem Englischen: „Newspeak“ = Neusprech. Es ist dem Buch „1984“ von George Orwell entliehen, der solche Typen wie Sie schon angekündigt hat. Oh Entschuldigung, Typ*innen muss ich wahrscheinlich sagen!
„Nein, „Typ“ ist geschlechtsneutral. Das dürfen Sie sagen.“
„Danke vielmals, aber wann weiß ich denn, ob der bisher verwendete Begriff okay ist oder nicht?“
„Ach, das bekommt man schnell in den Griff, daran gewöhnt man sich!“
Ich nicht!
„Notfalls kann man immer noch den „Genderator“ zu Hilfe nehmen. Hier der Link dazu:
https://www.genderator.app/“
Ihr habt echt ein Rad ab! Und ist es jetzt egal, ob ich in der Schreibweise einen „Doppelpunkt“ oder ein „Sternchen“ benutze? Ja doch, wir sind flexibel! Schauen wir doch mal, was uns der Genderator beispielsweise zum Begriff „Anglist“ sagt: Bildquelle: https://www.genderator.app/wb/anglist/
„Sie sehen Herr Froschauer, ganz einfach, und vor allem so vielfältig diese herrliche Gendersprache, I love it!“
Wissen Sie Herr Frau/Genderist*in, ich lehre in Akademien, und arbeite mit akademieeigenen Skripten in „geschlechtergerechter Sprache“. Wissen Sie, was ich mir jeden Tag anhören muss, und das auch noch zu Recht? Dass diese Skripten nicht mehr lesbar wären! Der innere Lesewiderstand ist zu hoch! Kein Student hat mehr Lust auf Lektüre mit dieser verschandelnden, verkomplizierenden, menschenungerechten Sprache.
Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach Anfang Dezember 2023 im Bayerischen Landtag über geschlechtergerechte Sprache. Er meinte
„Für Bayern kann ich sagen: Mit uns wird es kein verpflichtendes Gendern geben. Im Gegenteil: wir werden das Gendern in Schule und Verwaltung sogar untersagen.”
Zudem warf Söder der Ampelkoalition laut Spiegel vor, sich mit Nichtigkeiten zu beschäftigen, statt ernsthafte Probleme anzugehen. Nun, ich bin alles andere als ein Fan vom oftmals populistisch agierenden Wendehals Söder. Aber wo er recht hat, hat er recht!
Die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) verwies diesbezüglich laut der Zeit auf bestehende Regeln:
„Wir haben an den Schulen bereits einen klaren Leitfaden zur sprachlichen Repräsentanz der Geschlechter. Wir werden jetzt prüfen, ob es Änderungsbedarf gibt. Eines ist mir ganz wichtig: Wir wollen und werden gute und verlässliche Regelungen für alle Beteiligten finden.“
„Unterrichten Sie nur Männer, Herr Froschauer?“
Nein, Männer und Frauen, warum?
„Warum haben Sie vorhin nur „Student“ und nicht auch „Studentin“ gesagt? Sind Sie frauenfeindlich?“
Absolut nicht, ganz im Gegenteil!
„Heißt das; Sie mögen Frauen mehr als Männer?“
Sexuell gesehen ja, da stehe ich ausschließlich auf Frauen, ich bin heterosexuell! Ich empfinde Frauen innerlich wie äußerlich als wunderbare Wesen.
„Haben Sie etwa etwas gegen Homosexuelle?“
Nein, aber ich schlafe eben nur mit Frauen, ob jemand schwul, lesbisch,