Dass amerikanische Kinder in einen kindergarten gehen, manch spanischer Architekt die Stadt Barcelona als kitsch verschmäht und man auch in anderen Ländern bisweilen weltschmerz verspürt, ist wahrscheinlich bekannt. Doch im Laufe der Jahrhunderte wurden noch viele andere Wörter aus dem Deutschen exportiert - in die Sprachen unserer Nachbarländer, aber auch bis ans andere Ende der Welt. Grund dafür ist oft die Kolonialgeschichte. So bezeichnet man etwa auf einigen Südseeinseln bestimmte Werkzeuge mit einem deutschen Begriff. Im Sozusagen!-Gespräch gibt der Buchautor Matthias Heine einen Überblick über solche Wortschicksale.