Ist Mikroplastik in Kosmetika nicht längst verboten? Warum ist es denn dann noch in der Sonnencreme? Und wie können wir als Verbraucherinnen und Verbraucher überhaupt herausfinden, ob in der Creme Mikroplastik ist?
In dieser Podcast-Folge von "Besser Leben" diskutieren Melitta Varlam und Florian Kienast über Sonnencreme und deren Inhaltsstoffe, insbesondere die Rolle von Mikroplastik. Obwohl die EU festes Mikroplastik in Kosmetika verboten hat, greift das Verbot für Sonnencremes erst ab Oktober 2029. Flüssige Kunststoffe, die in Kosmetika verwendet werden, können sich in der Umwelt anreichern und ihre langfristigen Auswirkungen sind nicht vollständig geklärt. Verbraucher können flüssige Kunststoffe durch den Namensbestandteil "Poly" auf der Packung erkennen. Naturkosmetik enthält keine Kunststoffe, allerdings garantiert allein das Label "Bio" noch keine Naturkosmetik. Und obwohl Mikroplastik aus Kosmetik nur einen kleinen Prozentteil im Vergleich zu anderen Quellen wie Reifenabrieb und der Wäsche von Synthetikkleidung verursacht, hilft diese Podcastepisode dabei, schon beim Einkaufen nachhaltige und gesunde Entscheidungen zu treffen.
Drei einfache Tipps, um Mikroplastik zu vermeiden:
Inhaltsstoffe erkennen: Achten Sie auf den Namensbestandteil "Poly" in der Inhaltsliste von Kosmetikprodukten. Wenn dieser Bestandteil auftaucht, ist sehr wahrscheinlich ein synthetisches Polymer enthalten. Dies hilft, flüssige Kunststoffe zu identifizieren und zu vermeiden.Naturkosmetik wählen: Entscheiden Sie sich für Naturkosmetik, die keine Kunststoffe enthalten darf. Verlässliche Siegel sind das Natrue-Siegel und das Kosmos BDIH-Siegel. Diese Siegel garantieren, dass keine Kunststoffe in den Produkten enthalten sind.Apps zur Inhaltsstoffprüfung nutzen: Verwenden Sie Apps wie CodeCheck und ToxFox, um den Barcode der Produkte zu scannen und kritische Inhaltsstoffe zu identifizieren. Diese Apps zeigen Ihnen, ob flüssiges Mikroplastik, kritische UV-Filter oder Nanopartikel in den Kosmetikprodukten enthalten sind.Diese Tipps helfen Ihnen, Mikroplastik in Kosmetikprodukten zu erkennen und zu vermeiden
Besser leben – der Bayern 1 Nachhaltigkeitspodcast mit Melitta Varlam und Florian Kienast . Die beiden nehmen sich in dieser Staffel des Umweltpodcasts wieder wahnsinnig spannende Themen vor. So klären sie, wie man beim Kochen sparen kann. Und sie blicken durch im Kompost- oder Biomüll-Dschungel – welcher Abfall kommt wohin? Diese und viele weitere spannende Umweltfragen mit Alltagsbezug klären unsere Hosts im Nachhaltigkeits-Podcast "Besser leben" - jeden Sonntag mit einer frischen Episode. Und auch in der Vergangenheit waren schon tolle Themen am Start:
Hört rein und erfahrt hier zum Beispiel ob es sich lohnt seine alte Kleidung online zu verkaufen oder wo und wie man seine alten Handys am besten entsorgen kann.
Wir freuen uns in der mittlerweile zehnten Staffel des erfolgreichen Umweltpodcasts von Bayern 1 auf spannende Themen, Tipps und Antworten auf Fragen, die sich wohl jeder schon mal gestellt hat. Immer sonntags gibt es eine neue Folge - abonniert den Bayern 1 Podcast kostenlos, beispielsweise direkt in der ARD Audiothek oder überall, wo es Podcasts gibt.
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