Vergessene Töchter, ein neu entdeckter Text und verkannte Taschen - Künste im Gespräch wirft ein Licht auf den Nachwuchs von Johann Sebastian Bach, auf ein liegen gebliebenes Manuskript aus der Stalinzeit, das unerwartet aktuell ist, und eine Ausstellung zur Kulturgeschichte der Tasche in London.
Ob Designstück oder Secondhand-Beutel - in manch einer Tasche mag ein halbes Leben stecken. Jedenfalls zeugen Taschen von den Spuren des Alltags. Wie Menschen ihr Gut mit sich getragen haben, ist Teil ihrer Kulturgeschichte und gegenwärtig zu sehen in einer Ausstellung in London.
Jahrzehntelang unveröffentlicht geblieben ist ein Text, den die russische Schriftstellerin Ljudmila Ulitzkaja beim Aufräumen wieder aufgestöbert hat. Darin geht es um die Seuche in einer Stadt - ein Stoff, der angesichts der Pandemie unerwartet Aktualität gewonnen hat.
Musikalische Begabung ist in vielen grossen Musikerfamilien an die junge Generation weitergegeben worden. Allerdings kamen dabei die Söhne bevorzugt zu einer guten Ausbildung, zu Ehre und Ruhm, wärend die Töchter vergessen gingen. Der Roman von Carola Moosbach nimmt dieses Thema am Beispiel der Familie von Johann Sebastian Bach auf. Weitere Themen: Die Erfindung der (Hand-)Tasche - Ljudmila Ulitzkaja: «Eine Seuche in der Stadt» - Johann Sebastian Bachs Töchter