Clemens Saur, 52, betreibt zusammen mit einer Kollegin in Merzhausen bei Freiburg die Hundeschule „Kyno.logik. Schule für Hund und Mensch“. Kynologie lässt sich übersetzen als die „Wissenschaft vom Hund“. Saur begrüßt die geplante Einführung eines Hundeführerscheins.

„Es ging alles so unglaublich schnell“, berichtet ein vierzigjähriger Jogger aus Lörrach, der auf einem Feldweg von zwei Schäferhunden angegriffen wurde. Die Tiere bissen den Mann mehrfach in die Wade, obwohl die Hundehalterin herbeieilte. Er musste in der Klinik behandelt werden. Die Wunden verheilen, doch der Vorfall belastete ihn auch mental.

Noch schlimmer hat es Ende Januar eine Frau in Schallstadt erwischt. Die 48-Jährige war in einem Innenhof von vier Rottweilern attackiert worden und zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Kurz zuvor wurde in Bahlingen am Kaiserstuhl ein Mann von einem Hund in den Unterarm gebissen und ebenfalls schwer verletzt.

Allein im Landkreis Lörrach werden laut Polizei jeden Monat ein bis zwei Hundebisse angezeigt. Je nach Schwere der Attacke drohen den Hundehaltern „in der Regel Bußgelder zwischen 100 bis 300 Euro“, teilt die Freiburger Bußgeldbehörde mit. Laut Landespolizeigesetz kann das Bußgeld bis zu 5.000 Euro betragen. Nach jeder Anzeige prüft das Ordnungsamt, ob der Hund als gefährlich eingestuft werden muss.

Der Freiburger Cyril Costines ist Doktorand an der Klinik für Psychosomatische Medizin in Freiburg. Er fastet seit acht Jahren, die letzten fünf davon regelmäßig - also mehrfach im Jahr. Für ihn ist klar: Ein "Fasten-High" im Sinne einer Drogenerfahrung gibt es nicht. Wohl aber erzählt im Podcast davon, wie sich seine Aufmerksamkeitsspanne enorm erweitert, nachdem er die ersten Tage einer Fastenkur hinter sich hat. Was ihn am Fasten fasziniert und was ihn dazu gebracht hat, hört ihr im Podcast.

Dr. Roman Huber ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologe und Leiter des Freiburger Uni-Zentrums für Naturheilkunde. Auch er fastet selbst - und kennt sich in der aktuellen Forschung zum Fasten aus. Im Podcast gibt er Tipps zum Fasten - und erklärt, wie das Fasten auch bei Krebspatienten zum Einsatz kommen kann.

Hinweis: Dieser Podcast ersetzt keine individuelle, medizinische Beratung. Bitte setzt Euch bei Fragen mit der Ärztin oder dem Arzt Eures Vertrauens in Verbindung. Einige hilfreiche Infos gibt es außerdem hier:

• bei der Deutschen Gesellschaft für Ernährung
• bei Krankenkassen wie beispielsweise der Techniker
• zum Thema Fasten und Krebserkrankungen zum Beispiel beim Ärzteblatt.

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Danke und bleibt gesund!

Euer Team von BZ am Ohr

Über die Fastnacht geistern viele Legenden herum. Eine Weile glaubte man, dass es sich um einen heidnischen Kult handle, der bis zu den alten Germanen zurückreiche. Mit solchen völkischen Märchen räumte der Kulturanthropologe Werner Mezger auf.

Der Rottweiler Professor, der viele Jahre an der Universität in Freiburg lehrte und den viele Menschen aus dem Fernsehen kennen, wo er Umzüge für den SWR moderiert, hat im wahrsten Sinne Fastnachtsgeschichte geschrieben und mit seiner Forschung Maßstäbe gesetzt. 

Im Podcast erklärt er, warum es im Karneval gemeinhin politischer hergeht als bei der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Er spricht auch über politische Vereinnahmungsversuche unter den Nazis und beantwortet die Frage, warum manchen 68ern das Narrentreiben ein Graus war.

Carmen de Jong hat in England und Deutschland Geografie studiert. Seit 2015 lehrt sie als Professorin für Hydrologie an der Universität Straßburg. Zu ihren Schwerpunkten zählt die nachhaltige Entwicklung von Berggebieten und die Folgen des Klimawandels für den Wintersport. 

Einen Namen gemacht hat sich die Wissenschaftlerin als entschiedene Kritikerin von Schneekanonen. Für ihre Position wurde sie mitunter angefeindet. Im vergangenen September sprach sie zum Thema als Sachverständige im Sportausschuss des Deutschen Bundestages.

Ulrike Schorn nennt im Podcast eine Aufführung des Berliner Ensembles, das das sogenannte „Düsseldorfer Forum“ - das Geheimtreffen von Neonazis, AfD- und Werteunion-Politikern und Unternehmern in Potsdam im November 2023 - nachspielt: https://www.youtube.com/watch?v=kJMQODymCsQ

Das Video der Omas gegen Rechts „Omas packen aus“ gibt es hier zu sehen: https://www.youtube.com/watch?v=RFT_eCwYu8I

Alle weiteren Infos zu den Omas gegen Rechts - zum Beispiel die "Zuhör-Bank", die im Podcast vorkommt, findet ihr hier: https://www.omasgegenrechts.de/omas-gegen-rechts-freiburg/

Inzwischen haben in Kirnhalden bereits mehrere Kulturveranstaltungen stattgefunden. Es geht voran. Aber vor den Bewohnern, die sich zu einer Genossenschaft zusammengeschlossen haben, liegt noch ein langer Weg und "zehn Jahre Baustelle", schätzt Allgaier. Ans Aufgeben denkt aber niemand. Nur manchmal beschleicht Gwen Weisser die Sehnsucht nach der Großstadt.

Wer sich für das Projekt interessiert, kann sich vor Ort informieren. Die nächsten "offenen Sonntage" in Kirnhalden erfolgen am 21. Januar und am 18. Februar jeweils ab 14.30 Uhr. Weitere Infos gibt es auf der Homepage.

In den vergangenen Jahren habe sich einiges angestaut, sagt Nikolaus König. Der Landwirt bewirtschaftet zusammen mit Tochter und Sohn einen Hof in Breitnau. Außerdem bildet er als Berufsschullehrer in Freiburg Junglandwirte aus.

Felix Aderl ist Professor für Konfliktforschung an der Philipps-Universität in Marburg. Er sieht durchaus Parallelen zwischen den Bauernprotesten und den Klebeaktionen der Letzten Generation. Was die Bauernblockaden ziemlich beispiellos machten, sei die Macht der Bilder durch ihre großen Gefährte.

Anderl analysiert, wie rechte Gruppierungen auf den Protestzug der Bauern aufspringen. Die AfD versuche, sich als Anwältin der ländlichen Bevölkerung anzubiedern. Dabei habe die Partei in ihrem Programm nichts anzubieten, was den Landwirten in ihrer Strukturkrise helfen würde. Allerdings hätten auch die anderen Parteien den ländlichen Raum in der Vergangenheit sträflich vernachlässigt.

Die Gesprächspartnerin in dieser Folge ist Monika Schönauer, Junior-Professorin am Institut für Psychologie der Universität Freiburg. Außerdem erklärt Stefan Rotter, Professor für Hirnforschung an der Freiburger Uni, wie Lernen auf neuronaler Ebene funktioniert und wie man diesen Prozess unterstützt.

Eine der bekanntesten Studien zu Neujahrsvorsätzen kommt aus Schweden - sie gibt Tipps, wie man seine Vorsätze am besten formuliert, um sie wirklich umzusetzen (nämlich positiv).

Das meistgenannte Ziel für 2024 ist laut statista.de das Sparen. Auch dieses Beispiel diskutieren wir im Podcast. Wie können wir die natürliche Funktionsweise unseres Gehirns so nutzen, dass es gelingt, einen Vorsatz umzusetzen? Wie geht das ohne Frust und was tun wir, wenn der "kritische Punkt" erreicht ist, an dem wir alles über Bord werfen wollen?

Hört rein und startet gut und gesund in 2024! Folgt uns gerne hier oder auf allen anderen bekannten Podcast-Plattformen, schaut Euch alle Folgen in unserem Dossier der Badischen Zeitung an oder folgt uns auf Instagram. Wir freuen uns sehr über Feedback und wenn Ihr uns eine Bewertung dalasst!! Happy new year :)

Ein Satz, der in den letzten Wochen immer wieder bemüht wurde: Wir schwimmen gegen den Strom. Denn trotz Baukrise feierte die Stadt Freiburg Mitte Dezember Spatenstich. Mit 16 Spaten wurde fröhlich in den Sand gestochen – und man kann nur hoffen, dass die Euphorie das nächste Jahr überdauert. 

Auch vor Ort war: Simone Lutz. Sie leitet in einer Doppelspitze die Freiburger Stadtredaktion und berichtet seit 2006 über Vorzeigequartiere, Bürgerproteste und steigende Mieten. Was sich seit ihrem Start nicht geändert hat, ist die Wohnungsnot. 

Im Podcast blicken wir auf das letzte Jahr zurück. Wir diskutieren, wie sich die Baukrise auf die Region auswirkt und sprechen darüber, was in Debatten über den Wohnungsmarkt manchmal zu kurz kommt.