Gernot Böhme geht hier auf vorsichtige Distanz zu einem Verständnis von Konstruktivismus, nach dem die Welt lediglich über Vokabulare und Begrifflichkeiten konstruiert sei und Wahrheit nicht gefunden oder entdeckt, sondern erfunden werde. Böhme geht von einer Trägheit oder Widerständigkeit des Wirklichen aus, die über die Erfahrung gegeben sei, aber erst durch eine Thematisierung ins Bewusstsein gelange. Die Thematisierung – in der Form „etwas als etwas fassen“ – müsse sich begrifflicher bzw. sprachlicher Verfasstheit bedienen. Die Modifizierung der Erfahrung durch ihre Thematisierung führe zu einer 2. Form der Erfahrung der Unverrückbarkeit des Wirklichen, die sich einer einfachen Uminterpretation genauso entziehe wie die erste Form der Erfahrung selbst. Über das Beispiels des Atmens (und Immanuel Kants Umgang mit seiner vom ihm selbst so erfahrenen und thematisierten Hypnochondrie) verdeutlicht Böhme diesen Vorschlag eines differenzierteren Zugangs zur Leitfrage des Kongresses: „Was ist Wirklichkeit und wie kommt sie zustande?“
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