Der Provokative Ansatz hat sich aus der Provokativen Therapie des US-Amerikaners Frank Farrelly entwickelt. Er arbeitete in den 60er/70er Jahren in der Psychiatrie und ihm gelang es, viele sog. hoffnungslose Fälle aus geschlossenen Abteilungen herauszuprovozieren und ihnen wieder ein normales Leben zu ermöglichen. Dr. Noni Höfner und Dr. Charlotte Cordes (Mutter und Tochter) haben die Provokative Therapie zum Provokativen Ansatz weiterentwickelt. Er lässt sich sowohl in der Therapie, im Einzel-/Paar-/Familiencoaching oder in Gruppen (Teamsupervisionen, Gruppencoachings...) einsetzen. Sie bilden seit Jahren im Deutschen Institut für Provokative Therapie Interessierte darin aus und beraten einzelne Personen, Paare und Gruppen. Sie haben auch zahlreiche Bücher und Artikel zu diesem Thema veröffentlicht. Alles zu finden unter: www.provokativ.com
Das Kürzel für die komplexe Vorgehensweise des Provokativen Ansatzes ist das LKW: Das Liebevolle Karikieren des Weltbildes der Klientinnen und Klienten. Wir steigen als Provokative Beratende in das Weltbild (W) der Klienten ein, und zwar an den Stellen, an denen diese feststecken. Gemeinsam machen wir uns mit ihnen über ihre Stolpersteine lustig. Das tun wir mit absurden und karikierenden Ideen und Vorschlägen (K), bis die Klientinnen selbst darüber lachen können. Wir lachen dabei nichts weg und wir lachen auch niemanden aus, sondern wir amüsieren uns gemeinsam mit unserem Gegenüber über die Absurditäten, die in jedem einzelnen Thema stecken. Die wichtigste Basis dabei ist die innere Haltung (L) des Coaches, Beratenden bzw. Therapeuten. Wir halten die Klienten nonverbal für mündig und stark und trauen ihnen zu, dass sie aus ihren Sackgassen selbst herauskommen. Wenn wir diese Haltung nicht haben, dürfen wir auf keinen Fall provokativ werden. Denn dann werden die Provokationen ätzend und zynisch und das ist nicht das, was wir wollen.