Welche Effekte hat Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt? Kann sie dabei helfen, die Fachkräftelücke zu schließen? Und warum ist Deutschland vor allem bei hochqualifizierten Fachkräften unbeliebt?
Hannah Illing, Postdoc bei ECONtribute an der Uni Bonn, forscht zum Arbeitsmarkt, insbesondere im Zusammenhang mit Geschlechtergerechtigkeit und Migration. In zwei Studien hat sie die Effekte von Migration auf den deutschen Arbeitsmarkt und die langfristige Integration der Fachkräfte analysiert. Wir sprechen darüber, wie sich Migration auf Löhne, Arbeitslosigkeit und Beschäftigung auswirkt, warum die Literatur dazu teilweise widersprüchlich ist und warum die Hürden auf dem Arbeitsmarkt für Migrant:innen über das ganze Berufsleben hinweg höher sind als für Deutsche.
In dieser Folge geht es um Arbeit, Migration und Integration.
Crossing Borders: Labor Market Effects of European Integration
The Labor Market Costs of Job Displacement by Migrant Status
OECD Studie: „Indicators of Talent Attractiveness“, 2023
IZA DP No. 12030: Occupational Recognition and Immigrant Labor Market Outcomes
IAB-Kurzbericht 21/2024: Diskriminierungserfahrungen von Migrant:innen
IW-Kurzbericht 29/2024: Risiko AfD für Fachkräfte
ZEW-Kurzexpertise 1/2024: Rechtspopulismus und Standortattraktivität
Mariel Boatlift-Studie, Card, 1990
Task Specialization, Immigration, and Wages
Labor Supply Shocks, Native Wages, and the Adjustment of Local Employment, Dustmann et al, 2017
IZA Standpunkt: Einwanderung klug, einfach und fair gestalten: Ein Vorschlag mit doppelter Dividende
Übersicht weiterer Migrationsstudien], Anthony Edo, 2018, Journal of Economic Surveys
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