Die "Heimkehr der Zehntausend"
Im Oktober 1955 – mehr als 10 Jahre nach Kriegsende – kommen rund zehntausend Kriegsgefangene, aber auch zivilinternierte Frauen und Kinder aus sowjetischer Gefangenschaft frei und dürfen in die Bundesrepublik.
Möglich wurde das, nachdem einen Monat vorher Bundeskanzler Adenauer nach Moskau gereist war und die Bundesrepublik mit der Sowjetunion diplomatische Beziehungen aufgenommen hatte.
Ein großer Teil dieser Spätheimkehrer kommt im Grenzdurchgangslager Friedland an, südlich von Göttingen, an der Grenze zu Thüringen. Die folgenden Reportagen und Gespräche mit Spätheimkehrern und Lagerinsassen stammen alle aus den Tagen vom 8. bis 11. Oktober und zeigen, wie bedeutsam diese Heimkehr der Zehntausend damals für die junge Bundesrepublik war.
Quelle: WDR