Share Frauen von damals
Share to email
Share to Facebook
Share to X
By Bianca Walther
5
22 ratings
The podcast currently has 32 episodes available.
Agnes von Zahn-Harnack (1884-1950) ist vielleicht nicht die bekannteste unter den deutschen Frauenrechtsaktivistinnen - aber eine Persönlichkeit, die sich durchaus zu kennen lohnt. Als Vorsitzende des Bunds deutscher Frauenvereine war sie 1933 mit der Frage konfrontiert, wie mit der drohenden Gleichschaltung umzugehen sei. Und ihr war klar: Kompromisse waren mit ihr nicht zu machen! Hört in dieser Folge die Geschichte einer Frau, die wusste, was eine Brandmauer war.
***
Übrigens gibt es großartige News: Die Frauen von damals sind für den Grimme Online Award nominiert. Ich würde ich riesig freuen, wenn ihr mich beim Publikumsvoting unterstützen möchtet. Hier könnt ihr bei den Frauen von damals ein Häkchen setzen - und absenden nicht vergessen!
***
Links und Literatur zur Folge:
Gisa Bauer: Kulturprotestantismus und frühe bürgerliche Frauenbewegung in Deutschland. Agnes von Zahn-Harnack (1884-1950), Leipzig 2006.
Berliner Frauenbund 1945 e. V.: Agnes von Zahn-Harnack. Spurenaufnahme: "Vom Nähfaden bis zur Atombombe ist alles Politik", Berlin 1985. (Hieraus auch das Schlusszitat)
Der Berliner Frauenbund 1945 e. V.
Dossier des AddF zum Demokratischen Frauenbund Deutschlands
Das Archiv des Berliner Frauenbunds befindet sich im Helene-Lange-Archiv des Landesarchivs Berlin; der Nachlass von Hilde Radusch im feministischen Archiv FFBIZ.
***
Du möchtest die Frauen von damals unterstützen? Auf Steady.de kannst du ein freiwilliges Abo abschließen. Und wenn Abos nicht so deins sind: Auf Ko-Fi.com steht eine Kaffeekasse. Vielen Dank für deinen Support!
In dieser Folge spreche ich mit Prof. Dr. Bärbel Kuhn über ihre neue Biografie zur Publizistin Angela Braun-Stratmann, über das Saarland, über Geschichtsunterricht, über die beste historische Kandidatin für ein gemeinsames Weinchen und vieles mehr.
„Angela wer?“ fragt ihr vielleicht. Auch mir sagte der Name erst mal nichts. Dabei war sie als Publizistin, Rednerin, Aktivistin, Sozialdemokratin, überzeugte Europäerin und Verfolgte des NS-Regimes, die auch
Bärbel Kuhn war bis vor kurzem Inhaberin des Lehrstuhls für Didaktik der Geschichte an der Universität Siegen. In dieser Folge erwähnen wir vier ihrer Veröffentlichungen, die sich meiner überhaupt nicht bescheidenen
Als da wären, beginnend mit dem Buch zur Folge:
„Eigenwillig und freiheitshungrig". Angela
Familienstand: ledig. Ehelose Frauen und Männer im Bürgertum 1850-1914, L'Homme Schriften Bd. 5, Köln/Weimar/Wien 2000.
Haus Frauen Arbeit 1915-1965. Erinnerungen aus fünfzig
Pierre Leroux - Sozialismus zwischen analytischer
Möchtest du die Frauen von damals unterstützen? Auf
*** ACHTUNG! Durch ein Versehen wurde diese Folge am 25.7.2024 neu ausgespielt. Es handelt sich um Folge 25 vom 22. Juli 2023 ***
Alice Salomon – Ein Leben für die Soziale Arbeit
Heute tauchen wir zum zweiten Mal in die Welt der “Weiblichen Kriminalpolizei” ein. Diesmal befinden wir uns im Hamburg der Weimarer Republik, wo Kriminalpolizeirätin Josephine Erkens nicht nur mit Gegenwind durch männliche Vorgesetzte konfrontiert ist, sondern auch noch andere Konflikte auszutragen hat.
Wozu das führte, vor welchen Schwierigkeiten und Dilemmata die Polizistinnen standen und was Parteipolitik damit zu tun hatte - das beleuchten wir gemeinsam in der neuesten Folge der “Frauen von damals.”
Quellen, Literatur und Tipps zum Weiterlesen:
Ursula Nienhaus: "Nicht für eine Führungsposition geeignet": Josefine Erkens und die Anfänge weiblicher Polizei in Deutschland 1923 - 1933, Münster 1999.
Digitalisate der Vossischen Zeitung bei der Staatsbibliothek Berlin (über DFG-Viewer)
“Zwei Polizistinnen erschießen sich”, Abendausgabe 10. Juli 1931.
“Der Tod der Polizeibeamtinnen”, Morgenausgabe 11. Juli 1931.
“Hintergründe der Hamburger Tragödie”, Morgenausgabe 12. Juli 1931.
“Das Verfahren gegen Frau Erkens”, Morgenausgabe 13. Juli 1931 (Man bemerke die vergleichsweise versteckte Notiz, in der entlastendes Material zu Erkens nachgereicht wird).
“Kein Disziplinarverfahren gegen Frau Erkens”, Abendausgabe 16. Juli 1931.
Robert Brack: Und das Meer gab seine Toten wieder. Roman, Hamburg 2008. (Ich gebe zu, historische Romane mit erfundenen Hauptfiguren, die endlich mal aufräumen, sprechen mich generell nicht an, weil für mich da immer die Gefahr der Selbstgefälligkeit gegenüber historischen Personen gegeben ist. Die Hauptfigur “weiß” es ja meistens besser, aber sie ist nun mal auch mit dem Wissen der heutigen Zeit konstruiert. Gleichwohl hat der Roman gute Kritiken und ist, soweit ich das beurteilen kann, hervorragend recherchiert. Zu Bracks Interpretationen der Fakten kann ich nichts sagen, weil siehe oben. ;))
Robert Brack: Sprechende Dokumente. Nachforschungen im Staatsarchiv während der Arbeit an dem Roman „Und das Meer gab seine Toten wieder”, in: Aus erster Quelle. Beiträge zum 300-jährigen Jubiläum des Staatsarchivs der Freien und Hansestadt Hamburg, Hamburg 2013, S. 191-200.
Karin Hausen: Die Polarisierung der ‚Geschlechtscharaktere‘ – Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbs- und Familienleben, in: Werner Conze (Hg.): Sozialgeschichte der Familie in der Neuzeit Europas, Stuttgart 1976, S. 363-393.
Das Angebot der Frauen von damals ist gratis und werbefrei. Wenn es euch in den Fingern juckt, etwas in die Kaffeekasse zu werfen - hier steht ein Sparschweinchen. Vielen Dank!
Als „Gentleman Jack“ wurde sie einem internationalen Serienpublikum bekannt; als leidenschaftliche Tagebuchschreiberin mit Liebe zum Detail ist sie ein wahres Geschenk an die queere Geschichte: Anne Lister (1791-1840) - lesbische Landadlige, Frauenheldin, Unternehmerin, Europareisende und schillernde Figur in der lokalen Politik.
Literatur und Links:
Helena Whitbread: The Secret Diaries of Miss Anne Lister,
Jill Liddington: Female Fortune. Land, Gender and Authority. The Anne Lister Diaries and Other Writings 1833-36, London/New York 1998.
Martha Vicinus: Intimate Friends: Women Who Loved Women, 1778–1928, Chicago 2004.
Angela Steidele: Anne Lister. Eine erotische Biografie, Berlin 2017.
Dies.: Geschichte einer Liebe. Adele Schopenhauer und Sibylle Mertens, Berlin 2011.
Elizabeth Mavor: The Ladies of Llangollen, London 1971.
Rictor Norton: Anne Lister, The First Modern Lesbian, August 2003 (letzter Zugriff April 2024)
Mehr über das Digitalisierungs- und Transkriptionsprojekt der West Yorkshire Archive Services: hier und hier.
Bildquellen für die Folgengrafik:
Porträt: Joshua Horner, ca. 1830, via Wikimedia Commons; Tagebuchseite : West Yorkshire Archive Service, Signatur SH:7/ML/E/10/0007
Hat dir die Folge gefallen? Unterstütze den Podcast mit einem Beitrag deiner Wahl!
In dieser etwas kürzeren Folge der Frauen von damals erzähle ich euch von einer Komponistin, die irgendwann die Faxen dicke davon hatte, wie sie im zeitgenössischen Musikbetrieb behandelt wurde. Schließlich hatte Ethel Smyth sich nicht gegen große Widerstände ein Musikstudium erkämpft, um dann privat vor sich hin zu klimpern. Sie wollte komponieren.
Und das tat sie. Sie schrieb eine monumentale Messe in D, mehrere Opern, Werke für Orchester, Chor und Kammerensembles - und die Hymne der britischen Frauenstimmrechtsbewegung. Des weiteren erzähle ich euch von ihren Frauennetzwerken und ihrem Kampf für Frauenrechte - und natürlich wird es wie immer auch ein bisschen um Liebe gehen.
Zum Weiterlesen:
Von Ethel Smyth (Auswahl):
Artikel und Webseiten:
Im zweiten Teil unseres Streifzugs durch die deutsche Frauenbewegung widmen wir uns dem Zeitraum von 1900 bis zur Wahl zur Nationalversammlung am 19.1.1919 - der ersten reichsweiten Wahl, an der auch Frauen teilnahmen.
Wir sprechen über die Ausdifferenzierung der politischen Landschaft in der Frauenbewegung, das Aufkommen der Stimmrechtsbewegung, den Internationalen Frauentag und die Frauenbewegung im Krieg. Dabei konzentrieren wir uns auf die sogenannte "Heimatfront", nachdem die pazifistische Frauenbewegung bereits ihre eigene Folge bekommen hat. Und schließlich quartieren wir uns bei der Frauenrechtlerin Anna Pappritz und ihren Freundinnen zur Wahlparty ein.
Podcast "Frau Abgeordnete" von Laura Baumgarten - Folgen über Pauline Staegemann/Elfriede Ryneck, Luise Zietz und Louise Schroeder
Podcast "Frauenleben" von Petra Hucke und Susanne Popp - Folge über Helene Stöcker
Dossier von Kerstin Wolff über den Internationalen Frauentag.
Twitter-Thread von @frauabgeordnete über den Internationalen Frauentag, Instagram-Beitrag über Paula Mueller.
Hedwig Richter/Kerstin Wolff (Hg.): Frauenwahlrecht. Die Demokratisierung der Demokratie in Deutschland und Europa. Hamburg 2017.
Angelika Schaser: Frauenbewegung in Deutschland 1848-1933, Darmstadt 2006.
Grundlage des Beitragsbilds:
Die kompletten Shownotes findet ihr hier.
50 Jahre lang waren die Malerin Ottilie Roederstein und die Ärztin Elisabeth Winterhalter ein Paar. In Zürich lernten sie sich kennen, in Frankfurt schufen sie sich ein erstes Zuhause, und in Hofheim am Taunus fanden sie schließlich ihren Alterssitz. "Gemeinsam frei sein" - so könnte man ihre Lebensgemeinschaft charakterisieren. Jede für sich und beide zusammen hatten sie die Ambition, sich in der bildungsbürgerlichen Gesellschaft des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts einen Platz zu schaffen. Die eine als Künstlerin, die andere als Ärztin und später Managerin von Haus, Hof und allerlei sozialen Bestrebungen.
Wie sie dabei vorgingen und auf welche starken Netzwerke sie sich stützen konnten, erzähle ich euch in der neuesten Folge. Und natürlich wird es auch um Kunst gehen.
Weiterführende Links zur Folge:
1. Porträts von Ottilie Roederstein:
Selbstbildnis mit Schlüsseln, 1937
Zum Selbstbildnis mit Pinseln erzählt Kuratorin Sandra Gianfreda vom Kunsthaus Zürich hier mehr. (Darin ist auch kurz das Selbstporträt mit Zigarillo zu sehen).
Zum Selbstporträt mit Zigarillo und dem Porträt von Elisabeth Winterhalter mit Hund konnte ich keinen Link finden, bei dem ich mir sicher war, dass die Abbildung genehmigt ist. Deshalb habe ich auf Verlinkung verzichtet.
2. Weitere Links:
Frei. Schaffend. Die Roederstein-Retrospektive im Städel-Museum (20.7.-16.10.2022)
Quellen und Literatur:
Barbara Rök: Ottilie W. Roederstein (1859-1937). Eine Künstlerin zwischen Tradition und Moderne, Marburg 1999
Sandra Gianfreda: Zürich, Berlin, Paris: Stationen einer Künstlerinnenausbildung, in: Sandra Gianfreda, Alexander Eiling, Eva-Maria Höllerer (Hg.): Ottilie W. Roederstein. Ausstellungskatalog zu den Retrospektiven im Kunsthaus Zürich und im Städel Museum, Frankfurt, Zürich 2020, S. 20-35
Elga Kern (Hg.), Führende Frauen Europas, München 1930. (Darin: Autobiografische Schilderungen von Ottilie Roederstein und Elisabeth Winterhalter
Nachlass Hermann Jughenn, Roederstein-Jughenn-Archiv im Städel-Museum.
Ich danke dem Stadtarchiv Hofheim und Ingeborg Luijendijk, Hofheim.
Mildred Harnack war führendes Mitglied des Widerstandsnetzes, das die Gestapo "Rote Kapelle" nannte. Geboren in Wisconsin, kam sie 1929 mit ihrem Mann Arvid nach Deutschland. 2021 zeichnete ihre Urgroßnichte Rebecca Donner ihren Weg in den Widerstand in einer Biografie nach, und ich hatte das große Vergnügen, für die Frauen von damals mit ihr zu sprechen. Hier hört ihr das Interview mit deutscher Simultanverdolmetschung.
Erwähnte Literatur:
Shareen Blair Brysac: Resisting Hitler: Mildred Harnack and the Red Orchestra. New York 2000. (Auf Deutsch erschienen als: Mildred Harnack und die 'Rote Kapelle', übers. v. Klaus Kochmann, Augsburg 2003).
Rebecca Donner: All the Frequent Troubles of Our Days. The True Story of the American Woman at the Heart of the German Resistance to Hitler, New York 2021.
Norman Ohler: Harro und Libertas, Köln 2020.
Memoiren:
Greta Kuckhoff: Vom Rosenkranz zur Roten Kapelle, Berlin (Ost) 1978.
Maria Gräfin von Maltzan: Schlage die Trommel und fürchte dich nicht. Erinnerungen, München 1986.
Elfriede Paul: Ein Sprechzimmer der Roten Kapelle, Berlin 1981.
Auch empfehlenswert:
Henning Fischer: Überlebende als Akteurinnen. Die Frauen der Lagergemeinschaften Ravensbrück: Biografische Erfahrung und politisches Handeln, 1945 bis 1989. Konstanz 2018.
Frauke Geyken: Wir standen nicht abseits. Frauen im Widerstand gegen Hitler, München 2014.
Florence Hervé (Hg.): Mit Mut und List. Europäische Frauen im Widerstand gegen Faschismus und Krieg, Köln 2020.
Claudia Koonz: Mothers in the Fatherland: Women, the Family, and Nazi Politics, New York, 1987.
+++
#frauengeschichte #frauen #nationalsozialismus #widerstand
The podcast currently has 32 episodes available.
120 Listeners
8 Listeners
181 Listeners
119 Listeners
19 Listeners
303 Listeners
40 Listeners
7 Listeners
54 Listeners
26 Listeners
7 Listeners
2 Listeners
10 Listeners
15 Listeners
14 Listeners