Share Feminismus für alle. Der Lila Podcast.
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By hauseins
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The podcast currently has 281 episodes available.
Gemeinsam mit Lucy Gasser, Juniorprofessorin für Englische Literatur- und Kulturwissenschaften, hat Anna von Rath ein Buch darüber geschrieben, warum es nicht egal ist, wie wir sprechen und welche Begriffe wir benutzen.
Mit „Macht Sprache“ liefern die beiden ein Manifest, das dabei hilft, sich sensibel auszudrücken und möglichst keine Diskriminierungen zu reproduzieren. Im Gespräch mit Laura geht es außerdem um die Angst vorm Gendern, um Postkolonial Studies und die Angst davor, das falsche zu sagen.
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Gemeinsam mit der Geschlechterforscherin Alicia Schlender wirft Laura einen kritischen Blick auf die Kleinfamilie. Während die einen – aus Gründen – diesen heiligen Gral nicht antasten wollen, leben die anderen längst in alternativen Familienmodellen. Nur sind sie durch das Recht oft nicht abgesichert – oder es erschwert ihnen sogar den Familienalltag.
Auch die neue Serie „BFF: Best Family Forever”, die in acht Folgen für ZDFneo produziert wurde und in der Mediathek zu sehen ist, zeigt andere Formen gelebter Normalität. Es geht um die beiden Freundinnen Nikita und Lena. Die eine wünscht sich sehnlichst ein Baby, die andere bekommt es. Nikita und Lena entscheiden, das Baby gemeinsam zu bekommen. Als Freundinnen. Als Co-Parents. Laura spricht mit den beiden Head-Autorinnen Nina Rathke und Anna Schimrigk, die auch eine der beiden Hauptrollen spielt, über Freund*innen als Wahlfamilie, progressive Stoffe im deutschen Fernsehen und über die Liebe.
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„Beklaute Frauen“ lautet der Titel des 2024 erschienenen Buches von Journalistin und Historikerin Leonie Schöler. Am Morgen des 6. November 2024 hat Laura mit ihr ein Gespräch geführt – als sich bereits abzeichnete, dass Donald Trump zum zweiten Mal US-Präsident werden würde und sich damit ein verurteilter Straftäter, Rassist, Sexist und Lügner gegen eine kompetente Schwarze Frau durchgesetzt hat. Während viele sich noch fragten, was das Wahlergebnis wohl für die Politik in Europa und Deutschland bedeuten würde und Laura noch mit dem Schnitt der Sendung beschäftigt war, gab Bundeskanzler Scholz die Entlassung von Finanzminister Lindner und damit den Bruch der Ampelkoalition bekannt. Ein in vielerlei Hinsicht geschichtswürdiger Tag.
Geschichte passiert nicht einfach
Und wir alle waren live dabei. Aber, sagt Leonie Schöler, Geschichte sei nichts, was einfach nur passiert. Sie ermuntert uns alle, unseren Handlungsspielraum auszunutzen. Denn auch wenn es heißt „Die Sieger schreiben die Geschichte“, sind es letztendlich wir alle und viele kleine Bausteine, die Geschichte machen. „Nichts muss passieren“, sagt Leonie. Ein Gespräch, dass Orientierung und Zuversicht bieten kann, in Zeiten, in denen marginalisierte Gruppen sich ohnmächtig fühlen.
Geschichte wird gemacht
Gemeinsam besprechen Leonie und Laura inwieweit patriarchale Dynamiken auf Geschichte und unsere Wahrnehmung von Geschichte einwirken und weshalb so viele bedeutende Frauen einfach so ausradiert werden konnten. So macht der Blick in die Geschichte deutlich, wie wichtig die Diskussion um Teilhabe und Sichtbarkeit ist und warum es sich lohnt, dranzubleiben – auch wenn es schwer fällt.
Ein paar der „beklauten Frauen“ könnt ihr in dieser Sendung kennenlernen oder wiederentdecken.
Weitere Infos:
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Lena und Özge diskutieren in dieser Folge, inwiefern Rap heutzutage durch Frauen geprägt wird. Sind die Texte empowernd und feministisch, oder bedienen sie sexistische Klischees? Und müssen Musiker*innen eine Vorbildfunktion haben?
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Um diese Fragen zu klären, sprechen die beiden mit zwei Personen, die die Szene gut kennen: Lisa Ludwig ist freie Journalistin und Musikexpertin und bringt Einblicke in die Geschichte und Entwicklung weiblicher Repräsentation im Deutschrap, von Pionierinnen wie Sabrina Setlur bis zu heutigen Stars wie Katja Krasavice und Badmómzjay.
Mariybu, Rapperin und Produzentin, berichtet offen von ihren Erfahrungen in der Musikindustrie. Sie schildert, wie schwierig es für Frauen sein kann, in einem von Männern dominierten Umfeld authentisch und selbstbestimmt zu bleiben und wie sie unter anderem deswegen entschieden hat, sich dieses Jahr mit ihrem eigenen Label selbstständig zu machen.
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Stefanie Boulila erklärt, dass Anti-Gender-Politik eine reaktionäre Ablehnung gegenüber modernen Geschlechterverhältnissen darstellt. In vielen Ländern, darunter auch Deutschland, wird diese Ablehnung durch eine wachsende Anzahl nationalistischer Akteure und politischer Gruppierungen vorangetrieben. Das betrifft nicht nur rechte Strömungen, sondern auch innerhalb der Linken gibt es Akteur*innen, die queer-feministische Anliegen als irrelevant abtun.
Die Hochschule Luzern hat vor kurzem eine umfassende Studie veröffentlicht, die sich mit den Auswirkungen dieser Politiken auf die LGBTQ+-Gemeinschaft befasst. Besonders die Ergebnisse aus Deutschland werden näher betrachtet, da hier eine verstärkte Verunsicherung und Anfeindung queer lebender Menschen festgestellt wurde.
Im Verlauf des Gesprächs thematisiert Stefanie Boulila die verstärkte Feindseligkeit, die insbesondere Menschen, die trans sind, in den letzten Jahren erfahren haben. Diese Angriffe verstärken das Gefühl der Unsicherheit und treiben Betroffene ins private Umfeld zurück. Die Sichtbarkeit von queeren Personen hat zwar einerseits positive (Gesetzes-)Änderungen hervorgebracht, jedoch auch eine reaktionäre Abwehrhaltung zur Folge, die zu einer Kultur der Angst führt.
Bei der Recherche zur Studie wurden Stimmen von Betroffenen gesammelt, die sowohl sexuelle als auch ethnische Diskriminierung erleben und dabei oft in ihrer Identität und Anerkennung bedroht sind.
Was wir tun können und wie Feminist*innen es schaffen, Forderungen nach Sichtbarkeit und Anerkennung effektiver zu artikulieren und zu unterstützen - alles das besprechen wir in dieser Folge.
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In dieser Episode sprechen wir mit Franziska Rempe, Produzentin des Films "Die Unbeugsamen II", der sich mit der Geschichte der Frauen in der DDR auseinandersetzt. Im Kontext des Feiertages zur Deutschen Einheit reflektieren wir über die Rolle der Frauen vor und nach dem Mauerfall. Franziska teilt spannende Einblicke in den Produktionsprozess des Films, insbesondere in die Erfahrungen, die das Team bei der Recherche und dem Zusammensuchen von Porträts dieser bemerkenswerten Frauen gemacht hat.
Emanzipation und Sexismus in der DDRWir sprechen auch über die Frage, ob es spezielle Kriterien für die Auswahl der Protagonistinnen gab und wie die sozialen und politischen Strukturen der DDR das Leben der Frauen beeinflussten. Franziska betont die Einzigartigkeit jeder Biografie und die Vielfalt der Perspektiven, die sie einfangen konnten. Das reicht von der Emanzipation und den Arbeitsbedingungen für Frauen bis hin zu den Herausforderungen, die sie im Arbeitsleben und im familiären Alltag bewältigen mussten.
Danke an alle, die den Lila Podcast mit ihrer Unterstützung am Leben halten!Noch immer reichen die Crowdfunding-Einnahmen nicht, um alle 14 Tage eine Folge und einen Newsletter zu finanzieren. Wenn ihr könnt, lasst deswegen gern ein paar Euros da – verschiedene Wege dazu findet ihr auf unserer Unterstützen-Seite.
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In den vergangenen Jahren standen immer wieder Bücher auf den Bestsellerlisten, in denen es darum geht, dass Frauen die Gewalt, die sie erleben, nicht mehr hinnehmen. „Meine Schwester die Serienmörderin“ von Oyinkan Braithwaite, „Die Wut, die bleibt“ von Mareike Fallwickl oder „Männer töten“ von Eva Reisiger gehen alle der Frage nach: Was wäre, wenn Frauen sich rächen, zurückschlagen und sogar morden würden?
Diese Frage hat Minusch mit Ana Wetherall-Grujić besprochen. Die österreichische Autorin hat gerade ihren Debütroman „Blutsschwestern“ veröffentlicht, in dem es um zwei Schwestern geht, die nach Serbien fliehen müssen – denn eine von ihnen hat sich mit blutigen Mitteln aus einer gewaltvollen Beziehung befreit. In ihrer alten Heimat Serbien geraten die beiden allerdings ins Fadenkreuz der Mafia und sehen sich wieder mit Gewalt konfrontiert.
In Deutschland stirbt im Schnitt jeden zweiten Tag eine Frau durch Partnerschaftsgewalt. Und auch in Österreich, wo Ana lebt, gehört Gewalt gegen Frauen zur Tagesordnung. 2023 erreichten Femizide dort einen neuen Höchststand, nachdem in einem Jahr 42 Frauen ermordet wurden.
Minusch und Ana sprechen über fiktive Gewalt als Selbstermächtigung, über weibliche Wut und die Sprache der Täter. Außerdem verrät Ana, auf welche Bücher sie sich gerade besonders freut!
Hier findest du anonym und kostenlos Hilfe:
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Alkoholismus bei FrauenAutorin Eva Biringer unternimmt in „Unabhängig – Vom Trinken und Loslassen“ eine feministische Analyse ihres eigenen Trinkverhaltens und kommt zu dem Schluss: Das ist echt nicht mehr gut – das ist zu viel! So fängt sie an, Bücher von Frauen zu lesen, die über das Trinken und Alkoholismus schreiben und sie inhaliert alles, was an Statistiken zu dem Thema zu finden ist. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Alkoholkonsum das Brustkrebsrisiko stark erhöht?
Trinken und GeschlechterrollenIrgendwann wird Eva klar: Dass Frauen so viel trinken – und sie haben, was das angeht, massiv aufgeholt – das hat auch mit dem Patriarchat zu tun! Das kommt mit den vielen Rollenerwartungen, denen sich die vermeintlich emanzipierte, moderne Frau so unterwirft: Perfekte Mutter, perfekte Arbeitsbiene, perfekte Liebhaberin und und und… weil niemand perfekt ist und Druck immer schlecht, ertränken gerade die gut ausgebildeten und gut verdienenden Frauen ihren Stress besonders häufig und besonders oft auf bereits ungesunde Weise in Alkohol.
Befreiung nahtWie kommen wir da raus? Und was können wir gewinnen, wenn wir das Trinken hinter uns lassen und neue Klarheit unser Leben bestimmt?
Das alles bespricht Katrin in der aktuellen Folge mit Eva.
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Luca Mael Milsch erzählt im Roman „Sieben Sekunden Luft“ die Geschichte von Selah. Selah wächst in bescheidenen Verhältnissen mit einer alleinbegleitenden Mutter auf. Selah bekommt schon als junges Kind viel von den Geldsorgen der kleinen Familie mit, übernimmt viel Verantwortung und ist beim Aufwachsen viel mit sich alleine.
Als Lesende sehen wir die Hauptfigur in unterschiedlichen Lebensphasen, die von Milieuwechsel, Gewalt, Genderdysphorie und Trauer geprägt sind. Vieles davon beschäftigt uns auch im Podcast und vieles davon ist ganz schön harter Tobak. Und doch ist dieser Roman mit so einer Leichtigkeit zu lesen, dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Selahs Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen, mich bewegt und mich nachdenklich werden lassen über all die Gleichzeitigkeiten, die uns im Leben begegnen.
Im Gespräch mit Autor*in Luca Mael Milsch ging es dann unter anderem um die Beziehung zwischen Selah und der Mutter, die gleichermaßen von Wut, Streit, Liebe, Nähe und Distanz geprägt ist. Eine Ambivalenz, die sich durch viele Bereiche in Selahs Leben zieht. Wir haben aber auch über Selahs wachsende Politisierung gesprochen und darüber, wie Klassismus in das Leben von Menschen wirkt und uns ungleich macht.
„Sieben Sekunden Luft“ ist im März 2024 beim Haymon Verlag erschienen und hat 264 Seiten.
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Wir starten wieder in unseren Lila Büchersommer. Den Auftakt macht Laura. Sie bringt ein Sachbuch mit: “Feminismus – Die älteste Menschenrechtsbewegung von den Anfängen bis heute” Der Name ist Programm: In ihrem umfangreichen Werk erzählt die Islamwissenschaftlerin und Publizistin Agnes Imhof entlang des historischen Zeitstrahls und über Ländergrenzen hinweg davon, wie Feminismus immer wieder aufs Neue zurückgedrängt wurde. Mit jedem Backlash wurden Protagonistinnen und ihre Ideen vergessen. Imhof ruft sie in Erinnerung und stellt die Thesen ihrer wichtigsten Werke vor. Und auch in der Sendung sprechen Laura und Agnes über bedeutende Feministinnen. Einziges Manko des Buches: Der intersektionale Ansatz kommt etwas zu kurz. Warum? Auch darum geht es in der Sendung.
“Feminismus” ist im Mai 2024 bei Dumont erschienen und hat 384 Seiten.
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