Share Lost Sheroes – Frauen, die in den Geschichtsbüchern fehlen
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By COSMO
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The podcast currently has 29 episodes available.
Ihr schickt uns immer wieder tolle Vorschläge für neue Sheroes. Und deshalb geht es diesmal um eure Heldinnen: Die erste Dichterin Deutschlands, die erste griechische Admiralin und die erste afroamerikanische Autorin mit Behinderung.
Hrotsvit von Gandersheim ist um 935 n.Chr. geboren. Sie war eine Kanonisse, das heißt: Sie hat in einem Stift gelebt, in einer Art Kloster, nur weniger streng und da hat sie eine beachtliche Bildung genossen: Sie hat viel über Arithmetik gelernt, also Zahlentheorie, über Geometrie, Musik und: Sie hat geschrieben. Historische Dichtungen und geistliche Schriften und Dramen. Sie gilt als erste deutsche Dichterin. Vielen Dank an Alisa aus der Lost Sheroes Community für diesen Tipp.
Bouboulina ist eine Nationalheldin in Griechenland. Eine Frau, die völlig unerschrocken mit einer Flotte von 8 Schiffen in den Krieg gesegelt ist- 1821 war das, um gegen die Osmanen zu kämpfen: Bouboulina auf dem Schlachtschiff Agamemnon, ihre Söhne als Kapitäne auf den anderen 7 Schiffen. Und so zieht damals eine Mutter zusammen mit ihren Söhnen in den Krieg, weil ihr die Freiheit ihrer griechischen Heimat so wichtig war. Die Idee zu Bouboulina kommt von Daniel und Yolanda.
Und dann geht´s noch in die USA: Eliza Suggs war eine der ersten afroamerikanischen Autorinnen, die über die Schrecken der Sklaverei geschrieben hat und zwar als direkte Nachfahrin von Sklaven. Und: Sie hatte einen unglaublichen Kampfgeist, denn sie war durch die Glasknochenkrankheit körperlich stark beeinträchtigt, hat sich davon aber nie entmutigen lassen, sondern sich immerzu weitergebildet und geschrieben und so ist und bleibt sie als Autorin eine wichtige Stimme der Schwarzen Community.
Vielen Dank an euch alle aus der Lost Sheroes Community für die vielen tollen Ideen. Nicht immer können wir daraus eine ganze Folge machen, weil wir denken: Schade, diese Biografie ist irgendwie ein bisschen zu nah dran an einer Shero, von der wir schon erzählt haben. Oder auch, weil die Quellenlage nicht ganz reicht für eine ganze Folge. Aber vergessen haben wir diese Frauen natürlich nicht! Darum schreibt uns immer gern, dann basteln wir bald wieder an einer Special Edition mit euren Heldinnen.
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Unseren Podcasttipp "Ans Meer” findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/ans-meer-geschichten-zwischen-wasser-und-land/303072/
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Team:
Recherche und Host: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Autor: Fabian Nolte
Co-Sprecher:innen: Sophie Anggawi und Fabian Nolte
Redaktion: Zozan Mönch, Cengiz Tarhan und Isabelle Werner
Sounddesign: Celine Bader, Tim Gerke
Coverbild: Hannah Bräuer und Marissa Kimmel
Distribution: Max Kleine-Boymann
Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
Anne Lister widersetzte sich dem Rollenbild der Frau im England des 19. Jahrhunderts: Sie war Landbesitzerin, Industrielle, Reisende und eine Art Don Juan der lesbischen Liebe: Denn sie liebte die Frauen und die Frauen liebten sie.
Alles über ihr Liebesleben hat sie in ihren Tagebüchern festgehalten. Das sind 26 Kladden in feinstes Rindleder gebunden, eine echte Sensation: Denn Anne Lister schreibt im 19. Jahrhundert richtig spicy über die Frauen, die sie liebte und das waren viele. Und um den Inhalt geheim zu halten, hat Anne eine Geheimschrift entwickelt, ein System von Schrift und Sprache, das noch immer nicht vollständig entschlüsselt ist. "Sie tritt in die Geschichte ein, als hätte es nie eine Geschichte der Homophobie gegeben", sagt ihre Biografin Angela Steidele über Anne. Sie hat alles über ihre heißen Nächte aufgeschrieben, wie oft sie Sex hatte, wie oft ihre Partnerinnen gekommen sind, aber auch, wie zum Beispiel das Wetter in der Region war. Man könnte also aus Anne Listers Tagebüchern eine Sex- und Klimatabelle für die Region Yorkshire im 19. Jahrhundert ableiten.
Literaturhinweise:
Angela Steidele: Anne Lister. Eine erotische Biografie, Berlin 2017.
Angela Steidele: Zeitreisen. Vier Frauen, zwei Jahrhunderte, ein Weg, Berlin 2018.
Angela Steidele: Poetik der Biographie. Matthes & Seitz, Berlin 2019.
Helena Whitbread: The Secret Diaries of Miss Anne Lister, Vol. 1 [1988] Vol. 2 [1992].
Weiterführende Links:
Anne Lister – Diary Transcription Project (The West Yorkshire Archive)
https://wyascatablogue.wordpress.com/exhibitions/anne-lister/anne-lister-diary-transcription-project/
Anne Lister – An Introduction (The West Yorkshire Archive)
https://wyascatablogue.wordpress.com/exhibitions/anne-lister/anne-lister-an-introduction/
Anne Lister – Sex Education im 19. Jahrhundert (ARTE) https://www.youtube.com/watch?v=Pwp1hjLJ9Do
Gentleman Jack: OFFICIAL TRAILER – BBC: https://www.youtube.com/watch?v=-uBYRcP44M4
Anne Lister – "Ich liebe das schöne Geschlecht!" (Bianca Walther)
https://biancawalther.de/anne-lister/
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Unseren Podcasttipp "Tatort Geschichte - True Crime meets History" findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/tatort-geschichte-true-crime-meets-history/88069106/
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Team:
Recherche und Host: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Autor: Fabian Nolte
Co-Sprecher:innen: Sophie Anggawi, Julius Heeke
Redaktion: Zozan Mönch, Cengiz Tarhan und Isabelle Werner
Sounddesign: Celine Bader, Tim Gerke
Coverbild: Hannah Bräuer und Marissa Kimmel
Distribution: Max Kleine-Boymann
Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
Sie war eine der einflussreichsten Frauen in der Geschichte des Islam: Rabia von Basra, geboren um 714 n.Chr. im heutigen Irak. Als legendäre Mystikerin und Heilige gilt sie als die weibliche Vertreterin des Sufismus. Und vielen ist sie immer noch ein Vorbild als treueste Dienerin Gottes.
Rābi‘a al-‘Adawiyya al-Qaisiyya: Über ihr Leben gibt es nur wenige gesicherte Angaben, dafür umso mehr Legenden. Eine besagt, dass sie aus der Sklaverei befreit wurde, weil ihr Herr sie beten sah, während sie plötzlich von einem Licht umhüllt wurde. Er soll in diesem Moment erkannt haben, dass Rabia eine Heilige war und er hatte das Gefühl, er müsse um sein Leben fürchten, würde er sie weiterhin als Sklavin halten. Also ließ er sie frei. Und so kam Rabia als sehr religiöse Frau mit vielen Gelehrten ins Gespräch, fand bald ihren ganz eigenen Zugang zum Glauben: Sie stellte die Liebe zu Gott in den Vordergrund, lehrte bald selbst als Mystikerin und wird auch heute noch als Sufi-Ikone aus dem 8. Jahrhundert verehrt.
Vielen Dank an unseren Experten dieser Folge: Das ist der Islamwissenschaftler Raid Al-Daghistani.
Weiterführende Links:
https://www.kivvon.com/de/orientierung/rabia-al-adawiyya-die-bekannteste-islamische-mystikerin
https://www.spiegel.de/geschichte/rabia-al-adawija-gottes-treueste-dienerin-a-3177a85f-0002-0001-0000-000198148664
https://www.thesufi.com/Sufi_biographies_and_stories/Rabia-Basri.html
Literaturempfehlungen:
- Francesco Piraino und Mark Sedgwick (Hrsg.), Global Sufism: Boundaries, Narratives and Practices (2019).
- Cornell, Rkia Elaroui, Rabi'a From Narrative to Myth: The Many Faces of Islam's Most Famous Woman Saint, Rabi‘a al-‘Adawiyya (2019).
- Schimmel, Annemarie, Meine Seele ist eine Frau. Das Weibliche im Islam, (1996).
- Al-Daghistani, Raid, Epistemologie des Herzens: Erkenntnisaspekte der islamischen Mystik (2017).
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Unseren Podcasttipp "Freiheit Deluxe" findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/freiheit-deluxe-mit-jagoda-marinic/88868694/
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Team:
Recherche und Host: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Autor: Fabian Nolte
Co-Sprecherin: Cennet Rüya Voss
Redaktion: Zozan Mönch, Cengiz Tarhan und Isabelle Werner
Sounddesign: Celine Bader, Tim Gerke
Coverbild: Hannah Bräuer und Marissa Kimmel
Distribution: Max Kleine-Boymann
Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
Die jüdische Schauspiel-Familie Ovitz ging durch die Hölle des Vernichtungslagers Auschwitz. Sie wurde vom KZ- Arzt Josef Mengele für seine brutalen Experimente missbraucht, denn einige in der Familie waren kleinwüchsig. Wie durch ein Wunder überlebten sie das Grauen von Auschwitz.
Perla Ovitz war das jüngste Mitglied der "Trupa Liliput". Sie starb 2001 in Israel. Unsere Expertin, die Journalistin und Autorin Annette Großbongardt, hatte sie noch in Haifa getroffen und konnte mit ihr über die Erfolge und den großen Zusammenhalt ihrer rumänischen Artistenfamilie, aber auch über die Schrecken von Auschwitz sprechen. In dieser Folge ist außerdem die Schauspielerin ChrisTine Urspruch bei uns zu Gast und erzählt von der Kraft des Theaters und davon, wie divers Rollenangebote heutzutage aussehen. Ein großer Dank geht an Anneliese Mayer vom Archiv Behindertenbewegung e.V., die uns bei der Recherche unterstützt hat.
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Weiterführende Links:
Annette Großbongardt: "Komm zu Mengele" (Der Spiegel) https://www.spiegel.de/politik/komm-zu-mengele-a-1f10bcf0-0002-0001-0000-000014937250
Anneliese Mayer: Perla Ovici (1921-2001)
https://archiv-behindertenbewegung.org/weitere-themen/beruehmte-behinderte-frauen/perla-ovici-19212001/
Trailer zur Dokumentation "Liebe Perla" von Shahar Rozen: https://www.youtube.com/watch?v=e6qnd7v212A
Yehuda Koren and Eilat Negev: The dwarves of Auschwitz (The Guardian)
https://www.theguardian.com/world/2013/mar/23/the-dwarves-of-auschwitz
"Die sieben Zwerge und der böse Arzt" (Die Welt)
https://www.welt.de/print-welt/article351583/Die-sieben-Zwerge-und-der-boese-Arzt.html
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Unseren Podcasttipp "In Liebe, Eure Hilde" findet ihr hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/in-liebe-eure-hilde/13185011
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Team:
Recherche und Host: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Autor: Fabian Nolte
Co-Sprecher:innen: Sophie Anggawi und Fabian Nolte
Redaktion: Zozan Mönch, Cengiz Tarhan und Isabelle Werner
Sounddesign: Celine Bader, Tim Gerke
Coverbild: Hannah Bräuer und Marissa Kimmel
Distribution: Max Kleine-Boymann
Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
Der ENIAC war der erste elektronische Universalrechner der Welt, quasi die Großmutter eures Smartphones. Entwickelt wurde er ab 1942 vom US-Militär. Aber wer hat ihn zum Laufen gebracht und programmiert? Sechs Frauen!
Betty Holberton, Frances Spence, Kay McNulty, Marlyn Meltzer, Ruth Teitelbaum und Jean Bartik sind die ENIAC-Frauen! Ihr Computer: 10 x 17 Meter groß und 27 Tonnen schwer. Und das Unglaubliche: Für die Programmierung gab es keinerlei Grundlagen. Alles haben sich die sechs Mathematikerinnen selbst erarbeitet. Über die ENIAC-Frauen haben wir mit Kathy Kleiman gesprochen. Sie war als IT- Studentin in Harvard auf der Suche nach weiblichen Vorbildern in ihrem Fach, ist dann auf die Arbeit der ENIAC-Frauen gestoßen und hat sie tatsächlich persönlich kennen gelernt. Und seitdem hat sie eine Mission: Dafür zu sorgen, dass diese sechs Frauen ihren verdienten Platz in den Geschichtsbüchern bekommen. Denn nach wie vor ist die Informatik vor allem ein Boys-Club. Zeit, das zu ändern!
Vielen Dank an unsere Hörerin Irene Strauß für den Tipp und das Gespräch.
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Weiterführende Links:
Kathy Kleiman: The pioneering women who helped create modern computing: https://www.ted.com/talks/kathy_kleiman_the_pioneering_women_who_helped_create_modern_computing
The Computers (A film by Kathy Kleiman, Jon Palfreman & Kate Mahon) https://vimeo.com/ondemand/eniac6
Kathy Kleiman: Proving Grounds - The Untold Story of the Six Women Who Programmed the World’s First Modern Computer https://eniacprogrammers.org
Interview mit Jean Bartik: https://www.youtube.com/watch?v=jU7ZwcrsBbw
Interview mit Kay McNulty: https://www.youtube.com/watch?v=9Jh5SCM75Xg
Die ENIAC-Programmierinnen (Verena Oechtering, Universität Bremen) https://www.frauen-informatik-geschichte.de/index.php-id=63.htm
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Unseren Podcasttipp „Danke, gut.“ findet ihr hier:
https://www.ardaudiothek.de/sendung/cosmo-danke-gut-der-podcast-ueber-pop-und-psyche/78255726/
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Team:
Recherche und Host: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Autor: Fabian Nolte
Redaktion: Zozan Mönch, Cengiz Tarhan und Isabelle Werner
Sounddesign: Celine Bader, Tim Gerke
Co-Sprecher:innen: Sophie Anggawi und Fabian Nolte
Coverbild: Hannah Bräuer und Marissa Kimmel
Distribution: Max Kleine-Boymann
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Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
"Frauen und Männer sind gleichberechtigt." So steht es in Artikel 3 Grundgesetz. Aber auch nur dank dieser vier Frauen: Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Sie haben zusammen mit 61 Männern das Grundgesetz ausgearbeitet.
"Frauen und Männer sind gleichberechtigt." So steht es in Artikel 3 Grundgesetz. Aber auch nur dank dieser vier Frauen: Frieda Nadig, Elisabeth Selbert, Helene Weber und Helene Wessel. Sie haben zusammen mit 61 Männern das Grundgesetz ausgearbeitet. Eine ziemlich miese Frauenquote von sechs Prozent in dieser Konstellation- das wusste man auch 1948 schon. Und trotzdem- Frauenpower - haben diese mutigen und engagierten vier Frauen es geschafft, den Gleichheitsgrundsatz in die Verfassung zu setzen. In dieser Sonderfolge von Lost Sheroes geht es um tausende Briefe, alte patriarchale Gesetze und es geht um gleich vier spannende Frauen-Biografien.
Hier die Playlist zu dieser Folge
Weiterführende Links:
Francisca Gonzaga (1847-1935) ist die größte Komponistin Brasiliens und die erste Dirigentin. Sie hat über 400 Stücke komponiert und dabei musikalische Welten miteinander verbunden. Sie war ein richtiger Popstar und ihr Leben war Revolution.
Als Enkelin eines befreiten Sklaven kämpfte sie gegen die Sklaverei und setzte sich für die afro-indigene Bevölkerung ein. Sie widersetzte sich allen Konventionen - in ihrer Kunst, aber auch in ihrem Privatleben.
Vielen Dank an Consuelo Arévalo für den Tipp und die Unterstützung bei der Recherche.
Vielen Dank außerdem an unsere Expertin Andréa Huguenin Botelho.
Am 11.11.2023 spielt sie eigene Arrangements von Francisca Gonzagas Musik in Berlin. Weitere Veranstaltungen und Infos findet ihr hier: https://www.instagram.com/p/CzEPB6IMpb3/?img_index=1 und hier https://www.andreabotelho.com/?lang=en
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Hier ist eine Playlist mit Musik von Francisca Gonzaga: https://www.youtube.com/playlist?list=PL6nx2WTN7S1-NtIL3PY1Yf2QEhuHW223s&si=4T5EQe-bPa4qPkD2
Und die offizielle Homepage zu Francisca Gonzaga: https://chiquinhagonzaga.com
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Und das ist unser Orchester:
Recherche und Moderation: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Skript: Fabian Nolte.
Redaktion: Zozan Mönch, Cengiz Tarhan und Isabelle Werner
Titelsong: Celine Bader
Coverbild: Hannah Bräuer
Danke an Sophie Anggawi, Daniel Kähler und Tim Gerke.
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Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
Die ungarische Gräfin Elisabeth / Erzsébet Báthory soll im 16. Jahrhundert bis zu 600 Jungfrauen ermordet haben, um in ihrem Blut zu baden, damit sie ewig jung bleibt. Und ihre Familie kommt aus Transsilvanien. Was ist dran am Mythos der "Blutgräfin"?
Sie steht im Guinness Buch der Rekorde, als größte Serienkillerin alles Zeiten. Zig Filme gibt es über sie, Bücher, eine Oper, Songs und sie soll Bram Stoker zu seinem Dracula inspiriert haben. Aber es gibt einige ernstzunehmende Indizien, die ihre Schuld infrage stellen! War sie womöglich Opfer einer politischen und religiösen Intrige? Dem gehen wir in dieser Halloween-Folge nach. Horror meets true crime!
Dank an unsere Expert:innen Marta Fata und Michael Farin, sowie an unseren Co-Sprecher Maciej Tyrakowski.
Zitierte Filme:
Unmoralische Geschichten (Contes immoraux), Dritte Geschichte: „Erzébet Báthory“, Regie: Walerian Borowczyk, Frankreich 1974 https://www.bildstoerung.tv/blog/filme/unmoralische-geschichten/
Blut an den Lippen (Les lèvres rouges), Regie: Harry Kümel, Belgien 1971 – kostenlos bei ARTE streamen: https://www.arte.tv/de/videos/043424-000-A/blut-an-den-lippen/
Weiterführende Links:
Farin, Michael: Heroine des Grauens. Wirken und Leben der Elisabeth Báthory in
Briefen, Zeugenaussagen und Phantasiespielen. München 1989 http://www.kirchheimverlag.de/sachbuch/farin-heroine.htm
Kürti, László: The symbolic construction of the monstrous – The Elisabeth Bathory Story, 2009 https://www.academia.edu/17398637/THE_SYMBOLIC_CONSTRUCTION_OF_THE_MONSTROUS_THE_ELIZABETH_BATHORY_STORY
Robinson, Janet: Introduction to the Double Life of Elizabeth Bathory/Erzsébet Báthory, 2013 https://www.academia.edu/38600568/Introduction_to_the_Double_Life_of_Elizabeth_Bathory_Erzsébet_Báthory
Szádeczky-Kardoss, Irma: The Bloody Countess? An Examination of the Life and Trial of Erzsébet Báthory (English translation by Lujza Nehrebeczky) https://notesonhungary.wordpress.com/2014/05/31/the-bloody-countess/
Welle, Florian: Die Blutgräfin (SZ, 27.1.2023) https://www.sueddeutsche.de/leben/serienmoerderin-blutgraefin-bathory-1.5739683
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Und das ist unsere SOKO:
Recherche und Moderation: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Skript: Fabian Nolte
Unser Film Noir Detektiv war Maciej Tyrakowski
Redaktion: Daniel Kähler, Zozan Mönch, Cengiz Tarhan und Isabelle Werner
Titelsong: Céline Bader
Coverbild: Hannah Bräuer
Danke außerdem an Tim Gerke.
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Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
Die polnische Romni Bronisława Wajs (1908-1987), bekannt unter dem Pseudonym Papusza, war die erste veröffentlichte Lyrikerin der Rom*nja. Genau dafür wurde sie von der eigenen Community verstoßen. Vom Aufstieg einer Analphabetin zur gefeierten Dichterin.
Vielen Dank an meine Expertinnen und Experten für diese Folge. An Papuska-Biografin Angelika Kuźniak, Frank Reuter von der Forschungsstelle Antiziganismus der Uni Heidelberg und der Historikerin und Literaturwissenschaftlerin Hannah Lotte Lund. Außerdem Dank an Markus End, Vorsitzender der Gesellschaft für Antiziganismusforschung.
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Weiterführende Buchtipps und Links:
Interview mit Papusza geführt von Jercy Ficowski aus dem Jahr 1978: https://www.youtube.com/watch?v=AzYRyyq8VNY&t=122s
Karin Wolff (Hg. und Übers.): Papuszas gesprochene Lieder. Frankfurt/Oder: Kleist Museum 2011.
Trailer zum Film Papusza (2013): https://www.youtube.com/watch?v=MIe382o5J30
Emilia Kledzik: Papusza https://www.romarchive.eu/de/collection/p/bronislawa-wajs/
Emilia Kledzik: Literarisches Schaffen der Rom*nja in Polen vor und nach der Zwangsansiedlung https://www.romarchive.eu/de/literature/literature-countries-and-regions/literatur-in-polen/
Angelika Kuźniak: „Mach die Deutschen blind“: Roma-Dichterin Papusza
https://www.ostpol.de/beitrag/3804-mach-die-deutschen-blind-roma-dichterin-papusza
Angelika Kuźniak: Papusza. Wołowiec: Czarne. 2013.
Waclaw Stawny: Papusza (Deutschlandfunk Kultur, 13.05.2014) https://www.deutschlandfunkkultur.de/lyrik-papusza-100.html
Diethelm Blecking: „Wie sollt ihr leben, hier auf dieser Welt“ (08.12.2014) https://www.bpb.de/themen/europa/sinti-und-roma-in-europa/197233/wie-sollt-ihr-leben-hier-auf-dieser-welt/
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Team:
Host und Recherche: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Skript: Fabian Nolte
Co-Sprecherin: Eva Adler
Redaktion: Sophie Anggawi, Zozan Mönch, Cengiz Tarhan, Daniel Kähler und Isabelle Werner
Intro-Song: Celine Bader
Optionales Sounddesign: Tim Gerke
Coverbild: Hannah Bräuer
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Eine Produktion von Radio Bremen für COSMO
Wer war krasser als Dschingis Khan? Seine Mama Hoelun. Von ihrem Clan verstoßen zog sie ihn und sieben weitere Geschwister alleine in der Steppe auf. Erfahrt mehr über die Frau, die das Mongolische Weltreich mit aufgebaut und gelenkt hat.
Vielen Dank an Prof. Dr. Veronika Veit. Nicht nur für das viele Wissen, sondern auch für den leckeren Pflaumenkuchen :)
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Weiterführende Links und Texte:
Mongolei - Dschingis Khan wird Großkahn (Eine Stunde History, Deutschlandfunk Nova): https://www.ardaudiothek.de/episode/eine-stunde-history-deutschlandfunk-nova/mongolei-dschingis-khan-wird-grosskahn/deutschlandradio/94596426/
Die Mongolenprinzesinnen, die Dschinghis Khans Herrschaft sicherten (HerStory Podcast):
https://herstorypod.de/podcast/die-mongolenprinzessinnen-die-dschinghis-khans-herrschaft-sicherten/
Frey-Näf, Barbara: “Compared with the women-folk, menfolk have little business of their own”. Gender division of labour in the history of the Mongols. In: V. Veit (Hg.), The Role of Women in the Altaic World, Harrassowitz, Wiebaden 2007, S. 69-76
Lane, George: Daily Life in the Mongol Empire. Hackett, Indianapolis/Cambridge, 2006
Ratchnevsky, Paul: Cinggis khan. Sein Leben und Wirken, Steiner, Wiesbaden 1983.
Taube, Manfred (Übers.): Geheime Geschichte der Mongolen, CH Beck, München 2005
Veit, Veronika: Die Stärke der Frau zur Zeit des Mongolischen Weltreiches, in: U. Barkmann, G. Altangerel (Hg.): Familie und gesellschaftlicher Transformationsprozess in der Mongolei, Lit Verlag Münster 2019, S. 107-130.
Veit, Veronika: „Mündliche Elemente in der traditionellen mongolischen Historiographie des 13.- 17. Jahrhunderts“, in: W. Heissig (Hrsg.), Fragen der mongolischen Heldendichtung V (= Asiatische Forschungen 120), Harrassowitz, Wiesbaden 1992, S. 188-191.
Weiers, Michael: Geschichte der Mongolen, Stuttgart 2004
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Podcasttipp: Freiheit Deluxe mit Jagoda Marinić: https://1.ard.de/freiheit-deluxe
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Und das ist unser Clan:
Host und Recherche: Milena Straube
Regie und Produktion: Julius Heeke
Skript: Fabian Nolte
Redaktion: Sophie Anggawi, Zozan Mönch, Cengiz Tarhan, Daniel Kähler und Isabelle Werner
Intro-Song: Celine Bader
Optionales Sounddesign: Tim Gerke
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