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Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Ostersonntag jedes Jahr auf ein anderes Datum fällt? Ich wenigstens habe mich immer drüber gewundert, aber erst vor kurzem kam ich auf die Idee, genauer zu recherchieren.
Das Osterdatum wird wie folgt berechnet: Der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Klingt kompliziert? Finde ich auch. Der Grund für die ausgeklügelte Rechenformel: Jesus ist laut Bibel während des Passahfestes gestorben und auferstanden. Das Hochfest findet immer im Frühlingsvollmondmonat „Nisan“ statt. Der jüdische Kalender folgt einem Mondkalender mit gelegentlichen Schaltmonaten, hat deshalb einen anderen Rhythmus als unsere Zeitrechnung: ein genaues Datum des Ostsertermins lässt sich also nicht ermitteln.
Deshalb haben sich die Kirchenväter auf folgenden Kompromiss geeinigt: das Osterfest soll immer an einem Sonntag stattfinden, aber, der jüdischen Tradition des Passahfestes folgend, bestimmt der erste Vollmond im Frühling den genauen Termin.
Für den jüdischen Gelehrten Paulus gibt es zwischen Ostern und Passah eine weitere Verbindung. So schreibt Paulus in seinem Brief an die Christen in Korinth: „Christus, unser Passahlamm, ist für uns geopfert worden“ (1. Korinther 5,7). Dieses Passahlamm steht laut jüdischer Tradition für Gottes übernatürliche Rettung in der Not. Für Paulus ist diese Rettung nun in Jesus Christus zu finden: er, der Sohn Gottes, hat unsere Schuld auf sich genommen, ist an ihr aber nicht zerbrochen, sondern ist von den Toten auferstanden, um uns Leben zu schenken.
Mir fällt auf, dass der Ostertermin Symbolkraft innehat: Frühlingsbeginn und Vollmond. Ja, genau darum geht es an Ostern: Die Kälte des Winters und die Dunkelheit der Nacht müssen weichen, neues Leben beginnt.
Autor: Tanja Rinsland
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Das Osterdatum wird wie folgt berechnet: Der erste Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Klingt kompliziert? Finde ich auch. Der Grund für die ausgeklügelte Rechenformel: Jesus ist laut Bibel während des Passahfestes gestorben und auferstanden. Das Hochfest findet immer im Frühlingsvollmondmonat „Nisan“ statt. Der jüdische Kalender folgt einem Mondkalender mit gelegentlichen Schaltmonaten, hat deshalb einen anderen Rhythmus als unsere Zeitrechnung: ein genaues Datum des Ostsertermins lässt sich also nicht ermitteln.
Deshalb haben sich die Kirchenväter auf folgenden Kompromiss geeinigt: das Osterfest soll immer an einem Sonntag stattfinden, aber, der jüdischen Tradition des Passahfestes folgend, bestimmt der erste Vollmond im Frühling den genauen Termin.
Für den jüdischen Gelehrten Paulus gibt es zwischen Ostern und Passah eine weitere Verbindung. So schreibt Paulus in seinem Brief an die Christen in Korinth: „Christus, unser Passahlamm, ist für uns geopfert worden“ (1. Korinther 5,7). Dieses Passahlamm steht laut jüdischer Tradition für Gottes übernatürliche Rettung in der Not. Für Paulus ist diese Rettung nun in Jesus Christus zu finden: er, der Sohn Gottes, hat unsere Schuld auf sich genommen, ist an ihr aber nicht zerbrochen, sondern ist von den Toten auferstanden, um uns Leben zu schenken.
Mir fällt auf, dass der Ostertermin Symbolkraft innehat: Frühlingsbeginn und Vollmond. Ja, genau darum geht es an Ostern: Die Kälte des Winters und die Dunkelheit der Nacht müssen weichen, neues Leben beginnt.
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