Ferien sind perfekt, wenn man sich im Hotel wie zu Hause fühlt. Benehmen sollte man sich aber nicht so. Es gibt ein paar Fettnäpfchen, die wir Hotelgäste besser umgehen. Damit es nicht peinlich wird.
Liegestuhl reservieren
Wenn Gäste vor Sonnenaufgang an den Pool pirschen und mit ihrem Badetuch den besten Liegestuhl reservieren, wird das nicht gerne gesehen. Abgesehen davon ist es strenggenommen verboten. Das Hotel erteilt kein alleiniges Nutzungsrecht auf den Stuhl. Klar darf man das Tuch auf der Liege lassen, wenn man sich kurz im Pool erfrischt oder Getränke holt. Liegt das Tuch aber stundenlang da, handelt es sich quasi um eine übermässige Nutzung.
Im Prinzip könnten andere Gäste solche herrenlose Tücher entfernen und den Liegestuhl selbst nutzen. Die Frage ist, ob man in den Ferien Lust auf Diskussionen mit dem Tuchbesitzer hat.
Besser, man spricht mit dem Hotelpersonal. Dieses darf solche Badetücher einsammeln, unter der Bedingung, dass die Besitzer sie wieder zurückbekommen. Viele Hotels machen das von sich aus, und die Gäste müssen sich nicht darum kümmern.
Wie gekleidet zum Wellnessbereich?
Liest man die Regeln bzw. Empfehlungen der verschiedenen Gastro-Verbände im In- und Ausland, ist der Fall klar: Bikini, Badehose und Bademantel sind am Pool oder im Spa-Bereich salonfähig, nicht aber im öffentlichen Bereich des Hotels. Es schickt sich also nicht, im Bademantel die Hotellobby zu durchqueren.
Tipp: Kleiden Sie sich so, wie wenn Sie sich zu Hause auf den Weg in die Badi oder in die Sauna machen. Schuhe gehören da übrigens auch dazu.
Frühstücksbuffet: Wieviel darf man hamstern?
Füllt ein Gast seinen Teller bis zum Limit, ist das kein Problem. Allerdings sollte er das auch essen, denn gerade in der heutigen Zeit ist Lebensmittel-Verschwendung nicht gern gesehen.
Was nicht geht: Nach dem Frühstück am Buffet das private Tuppergeschirr für den Strand-Zvieri füllen oder ein Lunchpäckli für die Wanderung zusammenstellen. Diese Verpflegung ist nicht einkalkuliert. Schliesslich heisst es ja auch «Frühstücks»-Buffet.
Vermutlich hat niemand etwas dagegen, wenn man sich mal einen Apfel einpackt. Der Ordnung halber sollte man aber zuerst fragen.
Souvenirs aus dem Hotelzimmer: Was darf mit?
Streng genommen darf ich als Gast überhaupt kein Souvenir in meinen Koffer packen. Die Produkte gehören dem Hotel, es stellt sie zur Verfügung.
Ist das Duschgel-Fläschchen angebraucht oder sind die Badelatschen häufig getragen worden, wird das Hotel nichts sagen, wenn Sie diese Dinge mitnehmen. Es wird vermutlich auch noch ein Auge zudrücken, wenn sie ein volle Shampoo-Fläschen einpacken. Teureres Material sollte man aber liegenlassen. Bademantel oder Tücher oder vielleicht eine Nachttischlampe: Hier kann es schlimmstenfalls eine Anzeige wegen Diebstahl geben. Oder das Hotel belastet nachträglich ihre Kreditkarte.