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Der Doktor Faust geistert als mythische Gestalt schon seit Jahrhunderten durch die deutsche Literaturlandschaft. Johann Wolfgang von Goethe hat den „Faust“-Stoff monumental entfaltet. Aber der Tragödie erster Teil ist doch der bekannteste Abschnitt.
Dritte Szene: Der Doktor Faust hat seinen Pudel gassi geführt – jetzt ist er wieder in seinem Studierzimmer und wälzt Gedanken. Zitat: „Wir lernen das Überirdische schätzen, wir sehnen uns nach Offenbarung.“ Und wo sucht er die? Im Neuen Testament. Er schlägt das Johannesevangelium auf, den griechischen Urtext, und beginnt zu übersetzen, aber er kommt nicht weit: „›Im Anfang war das Wort!‹ - Hier stock' ich schon! Wer hilft mir weiter fort? Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen.“
Hätte der gelehrte Doktor einfach weitergelesen, dann hätte sich seine Verlegenheit aufgelöst. Denn wie geht es weiter? „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“
Fausts Varianten sind ja gar nicht so dumm - von wegen „Im Anfang war die Kraft“ und „Im Anfang war die Tat.“ Denn Gott ist nicht nur sprachfähig und sprachmächtig, sondern ist allmächtig – der Inbegriff von Kraft. Und tatkräftig ist Gott zweifellos auch. Aber was war sein erster Schöpfungsakt, womit hat alles angefangen? Mit dem Wort. Gott sprach – und es wurde. Mit dem schöpferischen göttlichen Wort geht es im Johannesprolog weiter: „Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“
Doch, im Anfang war das Wort. Gottes schöpferischem Wort verdanken wir, Sie und ich, alles. Auf Gott hören, auf sein Wort achten ist vernünftig und extrem hilfreich.
Autor: Markus Baum
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Der Doktor Faust geistert als mythische Gestalt schon seit Jahrhunderten durch die deutsche Literaturlandschaft. Johann Wolfgang von Goethe hat den „Faust“-Stoff monumental entfaltet. Aber der Tragödie erster Teil ist doch der bekannteste Abschnitt.
Dritte Szene: Der Doktor Faust hat seinen Pudel gassi geführt – jetzt ist er wieder in seinem Studierzimmer und wälzt Gedanken. Zitat: „Wir lernen das Überirdische schätzen, wir sehnen uns nach Offenbarung.“ Und wo sucht er die? Im Neuen Testament. Er schlägt das Johannesevangelium auf, den griechischen Urtext, und beginnt zu übersetzen, aber er kommt nicht weit: „›Im Anfang war das Wort!‹ - Hier stock' ich schon! Wer hilft mir weiter fort? Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen.“
Hätte der gelehrte Doktor einfach weitergelesen, dann hätte sich seine Verlegenheit aufgelöst. Denn wie geht es weiter? „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.“
Fausts Varianten sind ja gar nicht so dumm - von wegen „Im Anfang war die Kraft“ und „Im Anfang war die Tat.“ Denn Gott ist nicht nur sprachfähig und sprachmächtig, sondern ist allmächtig – der Inbegriff von Kraft. Und tatkräftig ist Gott zweifellos auch. Aber was war sein erster Schöpfungsakt, womit hat alles angefangen? Mit dem Wort. Gott sprach – und es wurde. Mit dem schöpferischen göttlichen Wort geht es im Johannesprolog weiter: „Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.“
Doch, im Anfang war das Wort. Gottes schöpferischem Wort verdanken wir, Sie und ich, alles. Auf Gott hören, auf sein Wort achten ist vernünftig und extrem hilfreich.
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