Der Jesuit Bertram Dickerhof ist Gründer und Leiter des "Ashram Jesu", einer "christlichen Lebensschule" in einer alten Mühle nördlich von Limburg bei Hadamar. Dort hat er einen einzigartigen Ort der Stille und Entschleunigung aufgebaut.
Eingeladen als Gäste und Kursteilnehmer sind seit nunmehr 20 Jahren Menschen, die sich auf das Abenteuer der Entdeckung der eigenen inneren Welten einlassen möchten. Bertram Dickerhof lädt sie ein, "es bei sich selbst achtsam, gelassen und liebevoll auszuhalten". Was aber einfacher klingt als es ist, wie die Erfahrung zeigt.
Im Gespräch berichtet Bertram Dickerhof über seinen persönlichen spirituellen Weg, den er inzwischen auch in mehreren Büchern beschrieben hat. Er kennt wie wenige andere die Landkarte der Innerlichkeit und die Gesetze, die für Menschen aller Religionen gelten, wenn sie sich auf einen spirituellen Weg einlassen. Stets geht es dabei um die Bereitschaft, Illusionen abzuwerfen und "zu Grunde zu gehen", also das eigene "Kreuz", die verdrängten Wahrheiten und unangenehmen Seiten des Lebens anzunehmen. Dann werde man, sagt Bertram Dickerhof, auch vom "Grund der Existenz" berührt. Selbsterfahrung und Gotteserfahrung bedingten einander.