Pastoralreferent Stefan Herok zu „Teach your children“ von Crosby, Stills and Nash

Wovon leben wir? Und woher kommt die Kraft zu gesellschaftlicher Veränderung? Der CSNY-Song „Teach your children“ hat dazu manch überraschende Wendung parat und prägende Kraft, auch für den Autor der heutigen hr1 Sonntagsgedanken…

Manchmal beginnen große Veränderungen ganz klein. Mit nur einer Person, die sich hinstellt und Unrecht benennt. Und selbst, wenn es nur wie ein Flüstern klingt, setzt sie damit etwas in Bewegung. So wie Tracy Chapman mit ihrem Song „Talking about a revolution“. Chapman, aufgewachsen in einem Armenviertel in Cleveland, weiß, wovon sie singt. Damit ist sie nicht allein. Schon lange vor ihr und nach ihr, gab und gibt es junge, rebellische Frauen, die ihre Stimme erheben und sich für eine bessere, gerechtere Welt einsetzen. Pfarrerin Pia Baumann aus Frankfurt erinnert das an ihre eigene Jugend und sie fragt sich: Wo stehe ich heute und für wen oder was erhebe ich meine Stimme?

Am 11. Juli startet Pfarrer Hermann Trusheim die Sommerreihe mit seinen „hr1 Sonntagsgedanken“ zum Song „Stand by me“ von John Lennon. Haltung zeigen bedeutet für ihn: jemand anderem beistehen, zu ihm stehen, egal was ist.

Der Autor betrachtet die Rolle heutiger „Influencer“ im Internet. Er fragt sich, ob er als kirchlicher Kommunikator auch ein Influencer sein wollte und könnte. Dabei entdeckt er mit Blick auf das Datum 4. Juli eine ganz andere Spur…

„I did it my way…! - Ich hab´s auf meine Art gemacht!“ Wenn das Ende der Karriere naht und sich der letzte Vorhang schließt, kann man dann so singen: Das alles war eben mein ganz eigener Stil? Dieser Frage geht Autor Norbert Mecke nach.

Im abgelehnten Rücktrittsangebot sieht Kardinal Marx seine Kirche an einem „toten Punkt“. Müsste man als Protest gegen die mangelnde Veränderungsbereitschaft der Kirche nicht aus ihr austreten? Das fragen sich auch „ganz normale“ ChristInnen. Der Autor erzählt in den Sonntagsgedanken, wie gut er diesen Austrittsimpuls verstehen kann, aber auch, warum er trotzdem bleiben wird. Noch!

Ein Mann hat Krebs. Er und seine Frau bitten unseren Autor Ralf Schweinsberg, mit ihnen zu beten. Der ist erst skeptisch: Erwarten sie eine Wunderheilung? Aber es kommt ganz anders.

Gutes tun und darüber sprechen. Das könnte das Motto eines Menschen sein, der von seinen guten Erfahrungen im Leben und im Glauben Zeugnis gibt. Diplomtheologe Christoph Hartmann aus Fulda verbindet dies heute mit Winfried Bonifatius. Ein Bischof, der die Kirche bereits im 8. Jahrhundert ganz schön aufgemischt hat.

„Lebe im Jetzt!“ Viele spirituelle Lehrer beantworten so die Frage, wie man glücklich werden kann. „Lebe im Jetzt, erlebe bewusst den Augenblick!“ Das ist allerdings leichter gesagt als getan. Anke Jarzina von der katholischen Kirche in Wiesbaden erzählt in ihren Feiertagsgedanken davon, wie sie diese Weisheit in ihrem Alltag umsetzt und dabei Kraft tankt - und davon, warum ihr das heutige Fronleichnamsfest dabei hilft.

Raus an die frische Luft! Das ist ein Muss in Corona-Zeiten. Unser Autor Johannes Meier versteht es mal anders herum: nicht als nerviges Gebot, sondern als Zuspruch: Geh aus dir raus und schau, was geht!