Als Sohn des Regisseurs Michael Haneke und der Editorin Lore Haneke waren Theater und Film für David Haneke schon früh allgegenwärtig. Im Schneideraum durfte er die am Boden herumliegenden, weggeschnittenen Kader zu seinem eigenen Film montieren, im Schultheater war er begeisterter Schauspieler. Nach dem „Performing Arts“ Studium experimentierte er als Mitglied der Amsterdamer Performance-Gruppe BEWTH erstmals damit, wie sich die Energie und Atmosphäre von Bewegungen nicht nur abfilmen, sondern gewissermaßen in den Film übertragen lassen. Diese Energie ist seit 20 Jahren auch der Ausgangspunkt seiner künstlerischen Tätigkeit als Video Designer und Video Stage Designer. Seine Projektionen erweitern Bühnenräume in Theater- und Opernproduktionen, eröffnen Fantasiewelten und Traumlandschaften und ersetzen bisweilen das gesamte Bühnenbild. Aktuell ist David Hanekes Arbeit bei „Giulio Cesare in Egitto“ im Theater an der Wien zu erleben.