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In den Vereinigten Staaten ist politischer Einfluss längst käuflich. Durch sogenannte Super-PACs können Superreiche nahezu unbegrenzt Geld in Wahlkämpfe lenken – legal, aber mit dramatischen Folgen für die Demokratie. Die politische Aufmerksamkeit verschiebt sich weg von der Bevölkerung und hin zu einer winzigen Spenderklasse. „Die Politiker müssen sich an den Interessen der Milliardäre orientieren, nicht an denen der Wähler“, sagt der Journalist Julian Heißler, der sich in seinem Buch "Amerikas Oligarchen" mit der wachsenden Macht des Geldes im politischen System beschäftigt. Wer über die größten Schecks verfügt, entscheidet heute mit darüber, welche Themen gesetzt werden – und wer überhaupt sichtbar bleibt.
Dabei ist dieses System keineswegs neu. Schon bei der Gründung der USA wurde Eigentum rechtlich massiv geschützt – ein Erbe, das sich bis heute fortsetzt. Neu ist jedoch das Ausmaß der Einflussnahme. „Seit einer Entscheidung des Supreme Court ist es rechtlich möglich, unbegrenzt in Wahlkämpfe zu investieren“, so Heißler. Die Folge: Eine kleine Elite lenkt politische Debatten, meist aus dem Schatten heraus. Während Figuren wie Elon Musk durch öffentliche Auftritte polarisieren, agieren andere – wie Timothy Mellon oder Erbinnen alter Bankiersdynastien – im Verborgenen. Ihre Spenden verändern Wahlausgänge, verhindern Reformen und verschieben Machtverhältnisse – ganz ohne demokratisches Mandat.
Julian Heißler schildert eindrücklich, wie tief dieser Wandel das politische System der USA verändert hat. Er beschreibt eine Demokratie im Stresszustand – formal intakt, inhaltlich jedoch zunehmend ausgehöhlt. Sein Buch ist keine Abrechnung, sondern eine nüchterne Diagnose eines Systems, das seine Spielregeln längst selbst geschrieben hat. Wer wissen will, wie Demokratie stirbt, ohne je ganz zu verschwinden, findet darin eine präzise Beschreibung.
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By The 48forward StudiosIn den Vereinigten Staaten ist politischer Einfluss längst käuflich. Durch sogenannte Super-PACs können Superreiche nahezu unbegrenzt Geld in Wahlkämpfe lenken – legal, aber mit dramatischen Folgen für die Demokratie. Die politische Aufmerksamkeit verschiebt sich weg von der Bevölkerung und hin zu einer winzigen Spenderklasse. „Die Politiker müssen sich an den Interessen der Milliardäre orientieren, nicht an denen der Wähler“, sagt der Journalist Julian Heißler, der sich in seinem Buch "Amerikas Oligarchen" mit der wachsenden Macht des Geldes im politischen System beschäftigt. Wer über die größten Schecks verfügt, entscheidet heute mit darüber, welche Themen gesetzt werden – und wer überhaupt sichtbar bleibt.
Dabei ist dieses System keineswegs neu. Schon bei der Gründung der USA wurde Eigentum rechtlich massiv geschützt – ein Erbe, das sich bis heute fortsetzt. Neu ist jedoch das Ausmaß der Einflussnahme. „Seit einer Entscheidung des Supreme Court ist es rechtlich möglich, unbegrenzt in Wahlkämpfe zu investieren“, so Heißler. Die Folge: Eine kleine Elite lenkt politische Debatten, meist aus dem Schatten heraus. Während Figuren wie Elon Musk durch öffentliche Auftritte polarisieren, agieren andere – wie Timothy Mellon oder Erbinnen alter Bankiersdynastien – im Verborgenen. Ihre Spenden verändern Wahlausgänge, verhindern Reformen und verschieben Machtverhältnisse – ganz ohne demokratisches Mandat.
Julian Heißler schildert eindrücklich, wie tief dieser Wandel das politische System der USA verändert hat. Er beschreibt eine Demokratie im Stresszustand – formal intakt, inhaltlich jedoch zunehmend ausgehöhlt. Sein Buch ist keine Abrechnung, sondern eine nüchterne Diagnose eines Systems, das seine Spielregeln längst selbst geschrieben hat. Wer wissen will, wie Demokratie stirbt, ohne je ganz zu verschwinden, findet darin eine präzise Beschreibung.
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