Auswanderergeschichten sind oft Geschichten des Zufalls. Auch bei Jürg Arnet aus Cham spielte der Zufall mit. Ein kirchliches Hilfsprojekt wurde für ihn zum Start ins Leben in Ecuador und er blieb im tropischen Klima hängen.Erdbeben betrifft alleJürg Arnet (57) lebt in der Region Manabi, zwei Autostunden vom Meer entfernt; seit dreissig Jahren, in einer kleinen Siedlung mit nur fünf Häusern. Dort betreibt er ein Gästehaus. Die Idylle an einem kleinen See hat aber vor kurzem Risse bekommen. Grössere und kleinere Erdbeben seit April dieses Jahres machen ihm Sorgen. Zwei der fünf Häuser trugen Schäden davon.Schweizer Hilfsprojekt für EcuadorMit einer Gruppe Freiwilliger war er vor rund dreissig Jahren nach Ecuador aufgebrochen und baute ein Pfarrhaus und eine medizinische Station auf. Danach suchte er sich Arbeit und blieb.Als gelernter Orgelbauer veränderte er sich beruflich mehrmals, war Werkstattchef, Verkaufschef, Bergführer, Akapunkteur und heute betreibt er ein Gästehaus.