Gendern und kein Ende. Die Debatte ums geschlechtersensible Sprechen dreht sich im Kreis. Die immer gleichen Argumente. Viel Lärm. Und wenig Bewegung. Jüngst haben sich auch einige Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler zu Wort gemeldet. Wer geschlechtersensibel formuliere, bediene eine "ideologische Sprachpraxis" sagen sie. Simon Kasper, Germanistischer Linguist an der Uni Marburg, hält diese Einmischung seiner Kolleginnen und Kollegen für problematisch. Seine Haltung zur Debatte: kritische Unparteilichkeit. Im Sozusagen!-Interview zeigt er, dass es auf beiden Seiten bilde Flecken gibt.