Share MDR KULTUR Features und Essays
Share to email
Share to Facebook
Share to X
By Mitteldeutscher Rundfunk
3.7
33 ratings
The podcast currently has 427 episodes available.
Geld begegnet uns überall im täglichen Leben, als Banknoten und Münzen, als Buchgeld auf Bankkonten oder als digitales Geld auf Karten und dem Smartphone. Entscheidend ist nicht, welches Material oder welche Form Geld hat. Entscheidend ist, dass es allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Geld muss drei Funktionen erfüllen: Die Tauschmittelfunktion, die Funktion als Recheneinheit und die Funktion als Wertspeicher.Woher hat Geld seinen Wert? Wer erschafft es? Ein Feature von Nico von CapelleNico van Capelle war freier Journalist. Er lebte und arbeitete in Cottbus und Leipzig, seine familiären Wurzeln liegen in den Niederlanden. Während er sich im Studiengang "Datenjournalismus" nur für den fiktiven Durchschnittsmensch interessierten musste, konzertiert er sich nun lieber wieder auf das Reporterleben, denn schließlich gibt es nicht's schöneres als anderen Menschen zuzuhören, um deren Leben zu erfahren. Nico von Capelle starb am 15. September 2024. Er wurde 30 Jahre alt.Produktion: MDR AKTUELL 2022Verfügbar bis 23. November 2025
Nach mehrtägiger erregter Debatte verabschiedete das Preußische Abgeordnetenhaus am 20. Mai 1911 mit nur zwei Stimmen Mehrheit das "Gesetz, betreffend die Feuerbestattung". Da dauerte der Streit um die Einäscherung schon einige Jahrzehnte. Im christlich geprägten Europa galt sie als ein "heidnischer" Brauch, denn die Auferstehung – so die Kirchenmeinung - war ohne den Körper nicht denkbar. Mit der Industrialisierung und wachsenden Bevölkerungszahlen fand die Feuerbestattung als platzsparende und außerdem hygienische Bestattungsform immer mehr Fürsprecher, vor allem unter Naturwissenschaftlern und im aufgeklärten Bürgertum. Feature von Kirsten Heckmann-Janz Mit Regina Lemnitz, Friedhelm Ptok, Martin Seifert Regie: Nikolai von KoslowskiRedaktion: Tobias BarthProduktion: MDR KULTUR 2011Verfügbar bis 20. Dezember 2024
"Mein Freund Felix ist Ende Vierzig, als bei ihm Krebs diagnostiziert wird. Er steht wenige Tage vor der Hochzeit mit seiner zweiten Frau, die gerade hochschwanger ist. Von Anfang an steht fest: Dieser Krebs ist medizinisch nicht heilbar. Felix ist ein Mensch, der den Austausch mit anderen Menschen sucht und schätzt. So lädt er nun uns, seine Freunde und Freundinnen, Bekannte und Unbekannte und seine Familie ein, an seinem Weg teilzuhaben. Er lädt uns ein, mit ihm das Sterben zu erleben – und mit ihm darüber ins Gespräch zu kommen.Lange hält mich meine große Angst vor dem Tod davon ab, diese Einladung anzunehmen. Doch dann wage ich den Schritt und begleite Felix das letzte Stück, spreche mit ihm und seiner Familie, Freunden und Therapeutinnen. Wir reden über Ängste, Hoffnungen, Trauer und Schmerzen. Seine Vorstellungen vom Tod und darüber, was in seinem Leben wirklich wichtig war."Feature von Ulrike Lykke LangerRegie: Nikolai von KoslowskiProduktion: MDR 2019Mit: Anja Schneider, Vincent Redetzki, Beatrix Hermens
Joachim Ringelnatz, der 1883 als Hans Bötticher in Wurzen geboren wurde, war Sachse, Seemann, Dichter, Maler und Kabarettist. Als Schöpfer des Kuttel-Daddeldu, als Verfasser skurriler Nonsens-Verse und bewegender Gedichte, wird er bis heute geliebt und bei vielen Gelegenheiten zitiert.Kaum der Schule entronnen, von der er schreibt: "Keines der Lehrfächer regte mich an. Ich war in allen schlecht", zieht er nach Hamburg und bald treibt ihn das Fernweh in einem Segelschiff um die Welt. Als der Krieg beginnt, meldet er sich freiwillig, wird Kommandant eines Minensuchbootes und eröffnet in den Gefechtspausen eine Tierschau. Um die Person des Mannes mit dem Vogelgesicht ranken sich zahlreiche Legenden. Erzählt werden sie vom Seemann Hanns H. Schlünz, von Muschelkalks Schwester und von Lilly Uhl, der die Spielnachmittage mit Ringelnatz bis heute unvergessen geblieben sind. Und alles fügt sich zu dem Bild eines ungewöhnlichen Mannes, der sich den Luxus bewahrt hatte, die Welt mit kindlicher Unvoreingenommenheit zu betrachten und dessen scheinbar heitere Verse politisch genug waren, um von den Nationalsozialisten verboten zu werden.Feature von Wolfgang KnapeProduktion: MDR 2002Verfügbar bis 15. November 2025
Inmitten des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine hat Putin längst einen anderen Kontinent fest im Blick: Afrika. Es geht um Rohstoffe, Rüstungsdeals, internationale Anerkennung - und darum, den Westen zurückzudrängen. Wie geht Russland dabei vor? Welche Rolle spielen Söldner? Und: Geht diese Strategie auf?Feature von Bettina RühlProduktion: WDR 2024Verfügbar bis 5. November 2025
In den Jahren 1988 und 1989 machen sich 12 Forscher auf zur DDR-Antarktisstation "Georg Forster". Sie sollen Daten für die Ozon-Forschung sammeln. Es ist der 10. November 1989 abends, als der Funker die unfassbare Nachricht verbreitet: "Auf der Mauer in Berlin sind Menschen – die Grenze nach'm Westen ist offen." Alle staunen, einer lenkt ein: "Das kann nicht sein, die machen mit uns einen Psychotest."Doch die Wiedervereinigung Deutschlands dringt auch bis in die Antarktis. Auf dem Dach der Forschungs-Station wird am 3. Oktober 1990 unter Singen der Nationalhymnen die alte Flagge eingeholt und die neue gehisst. Eine Trompete erklingt und die Wissenschaftler aus der DDR begrüßen das neue Land, in das sie nach Monaten im ewigen Eis zurückkehren werden.Dank eines DDR-Fernsehteams, das zufällig vor Ort war, konnten die Ereignisse von damals dokumentiert werden.Feature von Anna SchmidtProduiktion: MDR 2020Verfügbar bis 2. November 2025
Im September 1824 wandert ein Göttinger Student zu Fuß durch den Harz. Der 26-jährige Wanderer steht vor einer Entscheidung: Sein Jura-Studium ist bald beendet, will er danach eine Chance auf einen Job in Preußen haben, als Beamter oder Dozent, muss er zum Christentum konvertieren. Aber wäre das nicht Verrat an seiner Herkunft? An der jüdischen Tradition, die ihn seit einigen Jahren intensiv beschäftigt, und über die er zeitgleich an einem großen Buch, "Der Rabbi von Bacharach", arbeitet? Ein Dreivierteljahr nach der Wanderung wird Harry durch Taufe zu Heinrich. Sein Ringen um diese Entscheidung und die Bitterkeit darüber, sie treffen zu müssen, durchziehen den Subtext der Reisebilder aus dem Harz – gut versteckt zwischen den Beschreibungen von sprudelnden Flüsschen, wandernden Philistern und frommen Hirten.Zweihundert Jahre nach Heine wandert Lorenz Hoffmann zum Kreuz auf dem Ilsenstein, steigt in die Gruben von Clausthal hinab, macht deutsch-deutsche Begegnungen in einem irgendwie schon wieder gespaltenen Land, denkt über Ungleichheiten und Ungleichzeitigkeiten nach und sucht an der Göttinger Universität nach den Spuren H. Heines. Aus dem geplanten Brockenaufstieg allerdings wird zunächst nichts, weil der "deutsche Berg" in diesem September großflächig brennt.Feature von Lorenz HoffmannProduktion: MDR 2024Verfügbar bis 28. Oktober 2025
Ein Märchenland aus Sandsteinfelsen – mit ihren imposanten Felstürmen ist die Sächsische Schweiz seit mehr als 150 Jahren Tummelplatz für Bergsportler. Mit ihren ganz eigenen Regeln haben die sächsischen Kletterer einen Stil kreiert, der nun auch immaterielles Kulturerbe ist. Ein Feature über einen Natursport im Wandel.Feature von Tobias BarthProduktion: MDR 2001Verfügbar bis 23. Januar 2025
Neun Jahre saß René im Gefängnis für das Verüben von Selbstjustiz. Er rächte ein Verbrechen, das ein anderer seinem kleinen Bruder zugefügt hatte. Die Wut überkam ihn; der andere entging nur knapp dem Tod. Mit zwei Kartons, einer Schachtel Zigaretten und ca. 1.000 in bar macht er sich an jenem Tag im April auf in ein neues Leben. Und das beginnt ohne Wohnung, ohne Arbeit, ohne Freunde und voller Ungewissheiten: Wo soll er schlafen, was essen? Wie soll er eine Arbeit finden, sich bewerben? Wie Geld verdienen? Wird sich jemand um ihn kümmern? Und wird er es allein schaffen?Die Autorin lernte Rene während eines Theaterprojektes im Gefängnis kennen. Über zwei Jahre kreuzten sich ihre Wege. Nach dem Ende seiner Haftzeit begleitet sie Rene mit dem Mikrofon auf seinem Weg in die Freiheit.Feature von und mit Heike BittnerProduktion: MDR 2015Verfügbar bi 19. Oktober 2025
Auf ihrer Rechercher zum Thema "Femizid" reist Autorin Marie von Kuck durch Deutschland, trifft Mütter, und hakt in ihren Gesprächen immer wieder nach, weil sie nicht glauben kann, was sie zu hören bekommt. Die erzählten Geschichten über Bedrohung und Gewalt passten nicht in ihr Bild von Deutschland, passen nicht zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, nicht zu humanitären Grundsätzen. Und schon gar nicht zu dem Selbstverständnis der Autorin als Frau und Mutter in diesem Land. Viele der Mütter, die sie interviewt, hatten lange Zeit Angst, in ein Mikrofon zu sprechen.Das Feature von Marie von Kuck erzählt die Geschichten von Frauen zwischen Gewalttätern, Familiengerichten und Jugendamt; von Frauen, die gefangen sind zwischen der Angst vor der Gewalt der Männer und der Angst um ihre Kinder. Es wurde 2022 mit dem dem Prix Europa und 2023 mit dem Robert-Geisendörfer-Preis ausgezeichnet und stand auf der Shortlist des Prix Italia 2023.Produktion: DLF/SWR/WDR 2022Verfügbar bis 15. Oktober 2025
The podcast currently has 427 episodes available.
115 Listeners
71 Listeners
0 Listeners
4 Listeners
26 Listeners
19 Listeners
12 Listeners
11 Listeners
9 Listeners
1 Listeners
12 Listeners
3 Listeners
116 Listeners
3 Listeners
6 Listeners
5 Listeners
51 Listeners
6 Listeners
0 Listeners
18 Listeners
2 Listeners
49 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
33 Listeners