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Immanuel Kant, vor ziemlich genau 300 Jahren in Königsberg geboren, war ein heller Kopf und wurde zu DEM Philosophen der Aufklärung. Mit einer Frage ist Kant zeitlebens nicht fertig geworden, nämlich mit der Frage: „Was ist der Mensch?“ Die Frage ist uralt, sie hat vor knapp 3.000 Jahren schon Salomo beschäftigt, den sagenhaft weisen dritten König Israels. Und man kann gern noch eine Generation weiter zurückgehen zu Salomos Vater – zu David.
Der hatte eine abenteuerliche Karriere hingelegt, vom Schafhirten zum Hofsänger und Dichter, dann vogelfreier Brigant, schließlich selber König - und zwar ein erfolgreicher. Im fortgeschrittenen Alter ordnet David seine Geschäfte, regelt seine Nachfolge und zieht Bilanz. Und die fällt extrem philosophisch aus. Kann man nachlesen in der Bibel im 1. Buch der Chronik Israels Kapitel 29. Da richtet David vor dem versammelten Volk ein Gebet an Gott. Wörtliches Zitat daraus: „Was bin ich? Was ist mein Volk? […] Wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie alle unsere Vorfahren. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibt nicht.“
David – ein früher Existenzialist. Vielleicht war er aber auch nur Realist. David hat schon vor 3.000 Jahren begriffen: Ein Menschenleben ist kurz, auch die prominentesten Vertreter der Menschheit hinterlassen nur flüchtige Spuren auf diesem Planeten. Da stellt sich schon die Frage: Sind wir hier wirklich nur zu Besuch? Oder sind wir hier zuhause? Wenn nicht hier, wo und bei wem sonst? David hat sich die Frage nicht selbst gestellt, er hat sie an Gott gerichtet. Hat die Antwort offensichtlich auch von Gott erwartet. Und er war damit gut beraten.
Autor: Markus Baum
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
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Immanuel Kant, vor ziemlich genau 300 Jahren in Königsberg geboren, war ein heller Kopf und wurde zu DEM Philosophen der Aufklärung. Mit einer Frage ist Kant zeitlebens nicht fertig geworden, nämlich mit der Frage: „Was ist der Mensch?“ Die Frage ist uralt, sie hat vor knapp 3.000 Jahren schon Salomo beschäftigt, den sagenhaft weisen dritten König Israels. Und man kann gern noch eine Generation weiter zurückgehen zu Salomos Vater – zu David.
Der hatte eine abenteuerliche Karriere hingelegt, vom Schafhirten zum Hofsänger und Dichter, dann vogelfreier Brigant, schließlich selber König - und zwar ein erfolgreicher. Im fortgeschrittenen Alter ordnet David seine Geschäfte, regelt seine Nachfolge und zieht Bilanz. Und die fällt extrem philosophisch aus. Kann man nachlesen in der Bibel im 1. Buch der Chronik Israels Kapitel 29. Da richtet David vor dem versammelten Volk ein Gebet an Gott. Wörtliches Zitat daraus: „Was bin ich? Was ist mein Volk? […] Wir sind Fremdlinge und Gäste vor dir wie alle unsere Vorfahren. Unser Leben auf Erden ist wie ein Schatten und bleibt nicht.“
David – ein früher Existenzialist. Vielleicht war er aber auch nur Realist. David hat schon vor 3.000 Jahren begriffen: Ein Menschenleben ist kurz, auch die prominentesten Vertreter der Menschheit hinterlassen nur flüchtige Spuren auf diesem Planeten. Da stellt sich schon die Frage: Sind wir hier wirklich nur zu Besuch? Oder sind wir hier zuhause? Wenn nicht hier, wo und bei wem sonst? David hat sich die Frage nicht selbst gestellt, er hat sie an Gott gerichtet. Hat die Antwort offensichtlich auch von Gott erwartet. Und er war damit gut beraten.
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