Zurück zu alten Werten: BMW gliedert den Motorsport wieder in die M GmbH für sportliche Premiumserienautos ein. Damit wird Markus Flasch, der Geschäftsführer der M GmbH, auch gleichzeitig der neue Hauptverantwortliche für den Rennsport.
Der Prozess, in dessen Verlauf neben dem bisherigen Rennleiter Jens Marquardt auch eine Menge anderer Verantwortungsträger in der Motorsportabteilung versetzt wurden oder ausgeschieden sind, steht in mehrfacher Hinsicht für einen Kurswechsel. Man setzt nicht mehr auf reinen Werkssport, sondern auf enge Kooperationen mit Kundenteams, die an die M GmbH angebunden werden. Und man möchte die Faszination und Emotionalität, die Erlebbarkeit für Fans wieder mehr in den Vordergrund stellen.
Deswegen steht 2021 als Übergangsjahr vor einer neue Offensive – die dann in zwei Jahren möglicher Weise sogar ein Engagement in der LMDh, also der Ersten Liga des US-Sportwagensports, beinhalten könnte. Denn hinter den Kulissen arbeitet BMW daran, mit einem Partnerteam aus den USA die IMSA-Serie und im zweiten Schritt die 24 Stunden von Le Mans zu beschicken.
Markus Flasch, der neue oberste Sportminister bei BMW, hat sich vorm 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring mit PITCAST-Producer und PITWALK-Chefredakteur Norbert Ockenga getroffen, um über den Paradigmenwechsel und die Zukunftsaussichten vom Motorsport bei BMW und der M GmbH zu sprechen.