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Episode 37, 14.08.2024 → Letzte Episode letztes Jahr
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Ich hab meine erste Publikation veröffentlicht
Forschungsprojekte
Hinweis, dass Podcast in keinem Zusammenhang zur Arbeit
Neu Einführung
Hinweis auf Short Videos auf YT → Weiter machen?
1. Die Behauptung: „Der Klimawandel ist ein Schwindel – Waldbrände waren schon immer ein Teil der Natur“.
Wie ein Prebunking aussehen kann: Im Vorfeld von Bränden können Wissenschaftler zeigen, dass Behauptungen wie diese auf dem logischen Trugschluss der „falschen Entsprechung“ beruhen. Falschinformationen setzen die jüngste Zunahme extremer Wetterereignisse fälschlicherweise mit Naturereignissen aus der Vergangenheit gleich. Ein verheerender Brand vor 100 Jahren widerlegt nicht den Trend zu mehr und größeren Bränden.
2. Behauptung: „Buschbrände werden von Brandstiftern verursacht.“
Wie ein Prebunking aussehen kann: Medienschaffende tragen hier eine große Verantwortung, indem sie Informationen vor der Veröffentlichung oder Ausstrahlung auf ihre Richtigkeit hin überprüfen. Die Medien können Informationen über die häufigsten Ursachen von Buschbränden geben, von Blitzschlag (etwa 50 %) über zufällige Brände bis hin zu Brandstiftung. Behauptungen in einigen [Medien](https://www.theaustralian.com.au/nation/bushfires-firebugs-fuelling-crisis-as-national-arson-toll-hits-183/news-story/52536dc9ca9bb87b7c76d36ed1acf53f#:~:text=Victoria’s Crime Statistics agency told,older men in their 60s.), Brandstifter seien die Hauptursache für die beispiellosen Brände des Schwarzen Sommers 2019-2020 in Australien, wurden von Klimaleugnern weltweit verwendet, obwohl Brandstiftung bei weitem nicht die Hauptursache war.
3. Behauptung: „Die Regierung benutzt die Buschbrände als Vorwand, um Klimaschutzvorschriften einzuführen.“
Wie ein Prebunking aussehen kann: Erklären Sie, dass dieser wiederkehrende Verschwörungsmythos wahrscheinlich kursieren wird. Weisen Sie darauf hin, wie er auch benutzt wurde, um zu behaupten, dass die Lockdowns im Rahmen von COVID-19 ein Trick der Regierung waren, um die Menschen für Klima-Lockdowns gefügig zu machen (was nie passiert ist). Zeigen Sie, wie Regierungsbehörden offen darüber kommunizieren können und dies auch tun, warum Klimaschutzbestimmungen notwendig sind und wie sie dazu dienen, die schlimmsten Schäden abzuwenden.
Und es ist auch wichtig auf Aspekte hinzuweisen, die vielleicht nicht ganz zum eigenen Weltbild passen, aber trotzdem erwähnt werden müssen → Beispiel EVs besser als ICE, aber es geht nicht, dass wir alle ICE durch EVs ersetzen (zumindest nicht mit aktuellen Produktionsmethoden) → Das alleine enorme Klimaauswirkung
https://skepticalscience.com/translationblog.php?n=5873&l=6
Für den schnellen Überblick
https://rmis.jrc.ec.europa.eu/rmp/Magnesite
https://rmis.jrc.ec.europa.eu/rmp/Magnesium
8 häufigstes Element in der Erdkruste (2,1 gew%, circa 21,000 ppm)
46,7ppm in der oberen Kruste
https://scrreen.eu/wp-content/uploads/2024/02/SCRREEN2_factsheets_MAGNESIUM_update.pdf
Nicht gediegen (in Elementarer Form in der Natur vorliegend)
Minerale (Dolomit, Magnesit, Carnallit)
Meerwasser und Solen → Früher aus teilweise aus Meerwasser gewonnen, heute über Mineral vor allem in China in den Provinzen Shaanxi and Shanxi (https://www.mining.com/web/europes-magnesium-crunch-poses-another-carbon-conundrum/)
Eines der leichtesten Metalle
https://scrreen.eu/wp-content/uploads/2024/02/SCRREEN2_factsheets_MAGNESIUM_update.pdf
1,74 g/cm3 → vgl Alu 2,7 g/cm3
https://files.messe.de/abstracts/47630_14_00_2012424_MagnesiumVortrag_Hannover_.pdf
Erdalkali Metall d.h. 2. IUPAC Gruppe / Hauptgruppe
Ordnungszahl 12 → Am Anfang des PSE
fest, silbrig glänzendes Leichtmetall
geringe Festigkeit und Härte in reiner Form
An Luft schnell oxidiert → Im Gegensatz zu Alu nicht vollständig deckend → Magnesiumoxid hat geringeres Molvolumen als Magnesium selbst
Erstes leichtes Metall, dass man wirklich als Metall Nutzen kann
→ Lithium und Natrium reagieren mit Wasser
→ Beryllium ist super giftig
Oft bei Smartphones oder Laptops Magnesium Rahmen oder bei Fahrzeugen und Schiffen (Kriegsschiffe)
Nahrungsergänzung → Muskelkater
Früher für den Blitz von Photos → Brennt sehr hell wenn Sauerstoff vorhanden
Brennt aber auch gut unter Stickstoff Atmosphäre → Magnesium unter Sauerstoffatmosphäre anzünden und Luftdicht abdecken → Sauerstoff wird langsam aufgebraucht und dann reagiert das Magnesium mit Stickstoff
Video der Reaktion: https://www.youtube.com/watch?v=LclOOAT6pvA
Auch in vielen Oxiden wie Kohlenstoffmonoxid, Stickoxid und Schwefeldioxid verbrennt Magnesium.
Magnesium reagiert mit Kohlenstoffdioxid exotherm unter Bildung von Magnesiumoxid und Kohlenstoff → Kohlendioxid löscht Magnesiumbrände nicht sondern befeuert sie.
Gegen Fluorwasserstoffsäure und Basen ist es im Gegensatz zum Aluminium relativ beständig. Grund dafür ist die geringe Löslichkeit des als Überzug gebildeten Magnesiumfluorids (MgF2), die eine weitere Bildung von Mg(OH)3−-Ionen verhindern.
Mit Wasser reagiert Magnesium unter Bildung von Wasserstoff
Dabei bildet sich ein schwer löslicher Überzug aus Magnesiumhydroxid, der die Reaktion weitgehend zum Erliegen bringt (Passivierung). Schon schwache Säuren, wie beispielsweise Ammoniumsalze, genügen um die Hydroxidschicht zu lösen, da sie die Hydroxidionen zu Wasser umsetzen und sich lösliche Salze bilden. Ohne Passivierung verläuft die exotherme Reaktion heftig; je feiner der Magnesiumstaub, desto heftiger. Mit Luft bildet der freigesetzte Wasserstoff leicht ein explosionsfähiges Gemisch (Knallgas).
Und brennt unter Wasser → Brennt sehr heiß, daher keine Oxidschicht die das Magnesium schützt → Sehr heißes Wasser + reines Magnesium → Magnesium Oxid oder Magnesium Hydroxid entsteht + Wasserstoff → Kleinere Explosionen
→ Magnesium Brandbomben → Wasser funktioniert nicht zum löschen
Take home message: Metallbrände nicht mit Wasser oder CO2 sondern z.B. mit Sand löschen
Video der Reaktion https://www.youtube.com/watch?v=KS3A8reNZyw
Magnesium ist ganz gut verfügbar → Verfügbarkeits PSE?
Gut legierbar, z.B. Aluminium
Magnesium ist auch im Chlorophyll dem grünen Farbstoff von Pflanzen enthalten → Wichtig für die Photosynthese
Kleiner interessanter Exkurs, auf den mich ein Kollege an der Universität Bayreuth beim Mittagessen gebracht hat,
Es gibt die Purple Earth Hypothesis
Nicht sicher wie genau → Früher einfacherers retinales Chlorophyll, später dann komplexeres prophyrin-basiertes Chlorophyl
Letzteres absorbiert rotes und blaues lich und reflektiert grünes, ersteres absorbiert energiereiches gelb-grünes licht und absorbiert rotes und blaues Licht
→ Durch die absorption von gelb-grünen Licht daher alles Lila→ Purple earth
Retinal-basierte Photosynthese deshalb interessant, weil sie Anoxygene Photosynthese ist → Nicht so komplex und Keine Kohlenstofffixierung
→ Heute oft Coexistenz da unterschiedliche Spektren absorbiert werden
Früher am Anfang vermutlich eher purple photopigmente → Absorbieren alles energiereiche grüne licht und eubacteria leben “in deren Schatten” wo es nur noch rotes und blaues lichtspektrum gibt → porphyrin-basierte phtoautotophs entstehen ( bacteriochlorophyll and cyanobacteria ) → Dioxygen als Nebenprodukt wird emittier
→ Über eine Mrd Jahre wechselt die Atmosphre von einer reduzierenden in eine oxidierende, da alle Reduktionsmöglichkeiten in Form von chemischen Verbindungen aufgebraucht wurden → Great Oxygenation Event → Große Mengen an freiem Sauerstoff in der Atmosphäre
ABER: Nur ne Hypothese soweit ich weis, und ich bin kein Paleo-molekular-biologe oder welche Fachrichtung sich damit auch immer beschäftigt → Ich hab eig keine Ahnung, fands aber interessant
https://en.wikipedia.org/wiki/Purple_Earth_hypothesis
Die Herkunft der Elementbezeichnung wird in der Literatur unterschiedlich dargestellt:
Allerdings scheinen alle angegebenen Herleitungen etymologisch wiederum von den Magneten bzw. deren eponymen Heros Magnes herzustammen.
Heors Magnes in der Englischen Wikipedia
In der griechischen Mythologie war Magnes (/ˈmæɡˌniːz/; altgriechisch: Μάγνης bedeutet „der Magnet“) ein Name, der mehreren Männern zugeschrieben wurde. Magnes, Namensgeber und erster König von Magnesia. Er war der Sohn von Zeus und Thyia[1] oder von Aeolus und Enarete[1]. Magnes, ein Sohn von Argos und Perimele und Vater des Hymenäus; von ihm erhielt auch ein Teil Thessaliens den Namen Magnesia[2]. Magnes, einer der Freier von Penelope, der zusammen mit anderen 43 Werbern aus Zakynthos kam.[3] Er wurde mit den anderen Freiern von Odysseus mit Hilfe von Eumäus, Philoetius und Telemachus getötet.[4]
https://en.wikipedia.org/wiki/Magnes_(mythology)
Eponym → Woher etwas seinen Namen hat
Namensgebung teilweise etwas verwirrend
Unterschiedliche Magnesium Produkte und Vorstufen die insbesondere zwischen Englisch und Deutsch
z.B.
magnesia
magnesia alba
Magnesiumcarbonat schwer, MgCO3
Magnesiumcarbonat basisch leicht, circa 4 MgCO3 * Mg(OH)2 * 5H2O
magnesia usta
Magnesiumoxid, MgO
magnesite
Magnesiumcarbonat, Mg[CO3]
Ich versuchs so gut wie möglich zu machen,
USGS unterscheidet in den MCS Factsheets Magnesium compounds, also Magnesiumverbindung als MgO und magnesium metal als zwei unterschiedliche Materialien.
die EU unterscheidet Magnesite insb natural magnesite als magnesium carbonat und metallisches Magnesium
Im folgenden versuche ich von Magnesite als Zwischenprodukt bzw. Mineral zu sprechen und Magnesium als Metal
Auf US Kritikalitätsliste da für Metallurgie wichtig
USGS. 2024. Mineral commodity summaries 2024. Mineral commodity summaries 2024. U.S. Geological Survey.
Auch nach EU Kritikalitätsanalyse kritisch und strategisches Material in 2020 und 2023
Magnesiumverbindungen waren schon Jahrhunderte vor der Herstellung elementaren Magnesiums bekannt und in Gebrauch. Magnesia alba bezeichnete Magnesiumcarbonat, während Magnesia der gebräuchliche Name für Magnesiumoxid war.
Der schottische Physiker und Chemiker Joseph Black war der erste, der Magnesiumverbindungen im 18. Jahrhundert systematisch untersuchte.
1755 Unterschied zwischen Kalk (Calciumcarbonat) und Magnesia alba (Magnesiumcarbonat) herausgearbeitet, zu dieser Zeit oft verwechselt.
Magnesia alba als Carbonat eines neuen Elements auf. Deswegen wird Black oft als Entdecker des Magnesiums genannt, obwohl er nie elementares Magnesium darstellte.
1808 gewann Sir Humphry Davy Magnesium durch Elektrolyse angefeuchteten Magnesiumhydroxids mit Hilfe einer Voltaschen Säule – allerdings nicht in reiner Form, sondern als Amalgam, da er mit einer Kathode aus Quecksilber arbeitete. So zeigte er, dass Magnesia das Oxid eines neuen Metalls ist, das er zunächst Magnium nannte.
1828 französischer Chemiker Antoine Bussy durch das Erhitzen von trockenem Magnesiumchlorid mit Kalium als Reduktionsmittel, geringe Mengen von reinem Magnesium darzustellen.
1833 stellte Michael Faraday als erster Magnesium durch die Elektrolyse von geschmolzenem Magnesiumchlorid her.
1840er und 50er Jahre deutsche Chemiker Robert Wilhelm Bunsen basierend auf Faraday Verfahren zur Herstellung von Magnesium durch Elektrolyse von Salzschmelzen mit Hilfe des von ihm entwickelten Bunsenelements.
1852 entwickelte er eine Elektrolysezelle zur Herstellung größerer Mengen von Magnesium aus geschmolzenem, wasserfreien Magnesiumchlorid. Dieses Verfahren war lange Zeit die bevorzugte Methode zur Gewinnung von Magnesium bzw. wird auch weiterhin in der Wikipedia und vom Institut seltene Erden als bevorzugte Methode angesehen. Allerdings wird 75% heute über den Pidgeon Prozess gewonnen
1857 Beginn technische Erzeugung von Magnesium in Frankreich nach einem Verfahren von Henri Etienne Sainte-Claire Deville und Henri Caron → Deville-Caron-Prozess
Gemisch aus wasserfreiem Magnesiumchlorid und Calciumfluorid mit Natrium reduziert.
1860 In England die Firma Johnson Matthey ähnliches Verfahren. Aufgrund von Fabrikationsschwierigkeiten allerdings unwirtschaftlich.
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium
In den letzten Jahrzehnte massive Umstrukturierung der weltweiten Magnesiumproduktion und versorgung
Anfang 1990er → China marginaler Anteil, USA Hauptproduzent
weltweite Magnesiumproduktion länderspezifisch relativ diversifiziert,
z. B. in Russland, Kanada und Norwegen weltweit bedeutende Magnesiumproduzenten
→ Primär elektrolytische Produktion
Seitdem drastische und kontinuierliche Produktionsausweitung in China → 5-7,5% Wachstum pro Jahr
China heute größter Produzent mit thermischer Reduktion / Pidgeon Prozessroute
https://scrreen.eu/wp-content/uploads/2024/02/SCRREEN2_factsheets_MAGNESIUM_update.pdf
Kommt nicht gediegen / in elementarer Form vor, da reaktionsfreudig
Minerale → Meist Carbonaten, Silicaten, Chloriden und Sulfaten
Dolomit → Magnesiummineral → Gebirgsbildend z.B. Dolomiten
→ Die halben Alpen bestehen aus Dolomit → Aber sehr energieintensiv Magnesium dort raus zu lösen https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/fehlender-rohstoff-magnesium-folgen-fuer-bayerns-firmen,SoLtt0c
Wichtigste Mineralien:
Andere weniger wichtige
Insgesamt mehr als 60 Mineralien
Nur Dolomit, Magnesit, Brucit, Carnallit, Talk und Olivin von kommerzieller Bedeutung.
Dolomit 85% Mg Solen 15% → Kommerzieller Output für mineral supply (z.B. magnesium oxid)
Früher auch Brucerit wichtig
https://scrreen.eu/wp-content/uploads/2024/02/SCRREEN2_factsheets_MAGNESIUM_update.pdf
Im Leitungswasser neben Calcium für Wasserhärte verantwortlich
Mg2+-Kation im Meerwasser am zweithäufigsten vorkommende Kation, was Meerwasser und Meersalz zu attraktiven kommerziellen Quellen für Magnesium macht. Um es zu extrahieren, wird Calciumhydroxid zu Meerwasser gegeben, um einen Niederschlag aus Magnesiumhydroxid zu bilden.
Magnesiumhydroxid (Brucit) ist wasserunlöslich und kann abfiltriert und mit Salzsäure zu konzentriertem Magnesiumchlorid umgesetzt werden.
Klassische Weiterverarbeitung → Durch Elektrolyse entsteht aus Magnesiumchlorid Magnesium.
Im Meerwaser circa 1,3kg/m3 → 0,054 mol
d.h. nach Natrium 2 häufigstes metallische Lement im Meerwasser → Ökonom. Gewinnung möglich
https://de.wikipedia.org/wiki/Magnesium
In Lithium Solen unterschiedliche Konzentrationen:
Chile & Argentinien wohl eher okay, in Bolivien circa 2x so hoher Magnesiumanteil
Atacama hat insgesamt schon hohen Anteil → Uyuni 3x so hoch
Das Verhältnis von Lithium zu Magnesium ist eig interessant, denn das bestimmt die Kosten (Sole muss von Magnesium gereinigt werden)
→ Uyuni → 22
Chile → 1,37
Salar de Himbre Muerto Argentinien noch besser
In Chile → Magnesium Carbonat (?) verwendung um die dirt roads zu stabilisieren, da so gut wie keine Regenfälle in der Atacama Wüste
Magnesite / Magnesium Carbonat Reserven
Aber auch Grundwasser und See /Sole gebundene Reserven
Meerwasser sowieso
Reserven vorhanden in Australia, India, Iran, Saudi Arabia, and Slovakia.
Weltweit 7.700 Mio t MgO Reserven
Ich suche weiterhin eine zweite moderierende Person! Meldet euch als sehr gerne, falls Ihr darauf Lust habt!
Der UN-Klimagipfel COP 28 tagte vom 30. November bis 12. Dezember 2023 in der Millionenstadt Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Zum ersten Mal fand eine globale Bestandsaufnahme statt, der Global Stocktake, um zu bewerten, wie die Weltgemeinschaft klimapolitisch dasteht. Wenig überraschend reichen die Anstrengungen nicht für das Pariser Klimaziel. Ein Ausstiegsdatum aus fossilen Energien, feste Ausbauziele für Erneuerbare oder verbindliche Strategien zur Klimaanpassung wurden dennoch nicht beschlossen. Der Klimafonds für Verluste und Schäden hat jetzt eine Struktur und erste Finanzierungszusagen. https://www.klimareporter.de/tag/cop-28
Was ist COP
Die Weltklimakonferenz tritt jährlich zusammen, immer in einem anderen Land. Auf Einladung der Vereinten Nationen debattieren rund 200 Staaten zwei Wochen lang, wie die Erderhitzung auf ein noch erträgliches Maß eingedämmt werden kann. COP steht kurz für „Conference of the Parties“, also die Konferenz der Parteien – gemeint sind jene Staaten, die die sogenannte Klima-Rahmenkonvention unterschrieben haben.
Warum?
Erste Weltklimakonferenzen gab es schon Ende der 70er und in den 80er Jahren. Die erste „COP“ unter dem Dach der Klima-Rahmenkonvention fand 1995 in Berlin statt. Deutsche Verhandlungsführerin war damals Angela Merkel, als Umweltministerin unter Kanzler Helmut Kohl. Schon vor mehr als 25 Jahren setzte sich der Gipfel das Ziel, verbindlich festzuschreiben, bis wann und wie stark weltweit der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase reduziert werden soll. Die Wissenschaft hatte zuvor gewarnt: Zu viele Treibhausgase in der Luft, also vor allem Kohlendioxid (CO2) und Methan, sorgen dafür, dass sich die Erde immer weiter aufheizt und teilweise unbewohnbar werden könnte.
COP 27
Kernergebnisse der Verhandlungen
Historischer Durchbruch bei Schäden und Verlusten: Die Kompensation für Schaden und Verluste, die durch die Klimakrise entstehen, waren schon seit vielen Jahren eine Kernforderung der Klimagerechtigkeitsbewegung sowie zahlreicher Delegationen besonders vulnerabler Staaten. Auf der COP27 schaffte es das Thema erstmals auf die offizielle Tagesordnung und es wurde die Einrichtung einer Finanzfazilität beschlossen.
Klimafinanzierung: Bereits 2009 versprachen die wohlhabenden Staaten, bis 2020 Milliarden Dollar jährlich an Klimafinanzierung zu mobilisieren. Dieses Ziel wurde als zu niedrig für den eigentlichen Bedarf kritisiert und wurde zudem bislang nicht erreicht.Bis 2025 soll ein neues Ziel beschlossen werden, auf der COP27 konnten in dieser Frage jedoch keinen nennenswerten Fortschritte erreicht werden.
Mitigation: Basierend auf Beschlüssen der COP26 in Glasgow wurde In Sharm elSheikh die Einrichtung des Mitigation Work Programmes beschlossen, das bis zum Jahr 2026 laufen soll und eine Reihe von Workshops beinhaltet. Bedenklich ist, dass die Sprache zu gemeinsamer aber differenzierter Verantwortung im Verlauf der Verhandlungen deutlich geschwächt wurde und das Programm auch bei Fragen der Finanzierung eine sehr schwache Sprache aufweist. Während die EU und andere Staaten sich zwar für die Einhaltung des 1,5 Grad Limits auf der COP einsetzten, haben sie es jedoch selbst nicht geschafft, auf einen 1,5 Grad Pfad zu kommen. Dafür reichte auch die Ankündigung der EU, ihr Emissionsminderungsziel um zwei Prozent auf 57 Prozent bis 2030 zu erhöhen nicht. Nötig wäre mindestens eine Erhöhung um 65 Prozent gewesen.
Falsche Lösungsansätze: Auf der COP27 wurden zwar einige Entscheidungen vertagt, die schädlichen Ausgleichsmechanismen die Hintertür öffnen können. Doch sind zum ersten Mal naturbasierte Lösungen in der UNFCCC verankert. Zwar gibt es in diesem Bereich sinnvolle Maßnahmen, jedoch ist sehr gründlich zu prüfen, inwiefern eine Maßnahme tatsächlich einen Mehrwert bringt was die sozialen und menschenrechtlichen Konsequenzen vor Ort sind. So darf die Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme nicht dazu führen, dass Industrien länger brauchen, um sauber und de-fossilisiert zu sein.
Kleiner Fauxpas: Abschlusserklärung Abstimmung → Vertretung kleiner Inselstaaten noch vor dem Saal
Seid nett zu den großen Emittenten, sonst sind die aus der Verhandlung raus! Und ein, zwei große Emittenten reichen um alles gegen die Wand zu fahren.
https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/seid-nett-zu-den-grossen-emittenten
Ziele:
Hilfsfond für arme Länder
bis 2030 erneuerbare Energie gegenüber 2022 verdreifachen
Energieffizienz verdoppeln
Endgültiges Ausstiegsziel → Ende von Kohle, Gas und Öl
Bestätigung des 1,5 Grad Ziels
Vor 2025 muss Höhepunkt der CO2 Emissionen erreicht werden
bis 2030 um 43 % im Vergleich zu 2019 fallen
Probleme:
Keine Einigung zum CO2 Zertifikatehandel ABER „Das Fehlen einer Einigung verhindert, dass die Fehler des freiwilligen CO2-Marktes wiederholt werden“, sagte Gilles Dufrasne von der Initiative Carbon Market Watch
https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/klimakonferenz-findet-kompromiss-zu-fossilen-energien
https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/klimakonferenz-findet-kompromiss-zu-fossilen-energien
Öl Land mit Präsidentschaft eines Öl- und Energieministers, aber Sultan Al Jabers ist auch Gründer und Chef einer Firma für erneuerbare Energien
Aber Emissionen steigen weiterhin an
https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/sind-wir-noch-zu-retten
Ökonomische Realität wird Scheinlösung verhindern
d.h. CCS und eFuels sind zu teuer und werden daher verdrängt, wer auf diese neuen “alten” Lösungen setzt (zumindest im großen Stil) und sich an scheinbare Technologieoffenheit klammert wird in der brutalen ökonomischen Realität verlieren
Linda Kalcher, Chefin des paneuropäischen Thinktanks Strategic Perspectives
„Die wirtschaftlichen Realitäten werden einige der falschen Lösungen, die in diesem Text noch immer enthalten sind, wie CCS und ‚Übergangsenergien‘, zunichtemachen.”
https://www.klimareporter.de/klimakonferenzen/klimakonferenz-findet-kompromiss-zu-fossilen-energien
https://unece.org/sustainable-energy/committee-sustainable-energy/youth-resource-management
https://amzn.to/3tzqhgk
https://amzn.to/3RrqYAc
https://amzn.to/3RTkj3r
Ich suche jemand neuen als Co-Podcastende Person!
https://tennet-entlangdesstroms.eu/
https://link.springer.com/article/10.1007/s13563-023-00394-y
https://commission.europa.eu/strategy-and-policy/priorities-2019-2024/european-green-deal/green-deal-industrial-plan/european-critical-raw-materials-act_en
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/umweltstandards-bmw-zulieferer-kobalt-marokko-100.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei
Regularien und Verbote in Deutschland und EU
seit 2013 RoHS 2
(eig offizieller Name: EU-Richtlinie 2011/65/EU) → Inverkehrbringen von Gefahrstoffen in Elektrogeräten und elektronischen Bauelementen. RoHS = Restriction of Hazardous Substances Bann von verbleite Verlötungen, umweltschädliche Flammhemmer in Isolationen
Gilt auch für Importe!
2015 mit aufgenommen (EU 2015/863) und seit 2019 in Kraft
CE-Kennzeichen seit 2011 ein Garant dafür, dass die Richtlinie eingehalten wurde
Bei Reparatur alter Produkte (mit Blei Loten) ist Verwendung von Blei-Loten immer noch erlaubt um Mischlegierungen zu verhindern
Wird / Soll konstant weiterentwickelt werden
Einige Ausnahmen sind erlaubt, z.V. Leuchtstoffröhren, Kathodenstrahlröhren, in manchen Legierungen (Stahl), Autobatterien, in machen PV-Modulen
Mittlerweile ähnliche Richtlinien umgesetzt oder in Planung in Schweiz, Japan, USA, China, Südkorea
https://de.wikipedia.org/wiki/RoHS-Richtlinien
Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 → REACH Verordnung
Unmittelbare Gültigkeit da Verordnung
Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals ‚Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien‘
Fortlaufende aktualisierung und anpassung → idR halbjährige Anpassung
No data, no market → Keine Stoffe im Verkehr, die nicht registriert wurden, teilweise Nachweise erforderlich (techn. Doku, Tests usw.)
Im Anschluss Priorisierung und Bewertung der Stoffe durch die Mitgliedstaaten → Beschränkungen und und Zulassungspflichten können erlassen werden, dabei umfassende Maßnahmen auch entlang der Supply Chain (z.B. Sicherheitsdatenblatt, Stoffsicherheitsberichte)
Nicht im Geltungsbereich von REACH
Geschätzte gesamtwirtschaftliche Kosten: circa 0,5 Mrd Euro pro Jahr
Geschätzte gesamtwirtschaftlicher Nutzen: circa 2,1 Mrd Euro pro Jahr
https://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung_(EG)_Nr._1907/2006_(REACH)
Gordon B. Haxel, Sara Boore, and Susan Mayfield from USGS; vectorized by User:michbich – http://pubs.usgs.gov/fs/2002/fs087-02/
Bleiminerale
Galenit – PbS -> 86-87% Pb -> Am wichtigsten und verbreitesten, Auch Bleiglanz genannt
Anglesit – PbSO4 -> 68% Pb
Krokoit – PB[CrO4] -> 64% Pb
Cerussit – PbCO3 -> 77-78% Pb
514 Bleiminerale insgesamt bekannt (Stand 2017) https://webmineral.com/chem/Chem-Pb.shtml
Lagerstätten sind meist im Verbund mit Zink und / oder Silber oder Kupfer Lagerstätten.
Australien, China, Irland, Mexiko, Peru, Portugal, Russland und Alaska in den USA sind Länder mit nennenswerten Lagerstätten.
USGS MCS 2023
Zahlen ab jetzt weiter vorne, da RMIS sehr gute Daten liefert und dadurch ein erster Eindruck besser gegeben werden kann
Einschätzung durch die EU als unkritisch
Angaben in kilotonnen enthaltenem Blei
circa 4.500 kt Produktion pro Jahr
2014 / 2015 Peak bei 5.320 kt, danach Rückgang, in den letzten Jahren aber stabil
Abbau in der EU seit 2000 mit Schwankungen abnehmend
Größter Abbau in China (RMIS 44 %), direkt danach Australien mit weitaus weniger (RMIS: 11%) aber okay konzentriert (HHI 2.2.270 selbst berechnet, RMIS 2097)
2012 höchste Konzentration mit HHI 2878 danach abfallen und 2020 und 2021 ganz leicht ansteigend, eher stabil
Hauptproduzent in der EU = Schweden (39%)
Raffination
Raffinerie / Veredelung vor allem in China (RMIS: 51%), danach stark fragmentiert (HHI RMIS 2788)
HHI seit 2000 konstant am steigen
Hauptproduzent in der EU = Deutschland (22%)
Raffination in der EU seit Jahren stabil, während weltweit steigend (primär und sekundär zusammen!)
85.000 kt Reserven
Australien vermutlich mit den größten Reserven, direkt danach China, insgesamt gute Verteilung der Reserven (HHI von 2.323 selbstberechnet, RMIS 813)
→ 18,89 Jahre statische Reichweite → Ist okay, aber nicht super viel
2 Mio kt Resourcen
→ 444 Jahre statische Reichweite → absolut unkritisch (RMIS HHI 1116)
https://pubs.usgs.gov/periodicals/mcs2023/mcs2023.pdf
Preis bei circa 2.200 US$ pro Tonne (Nov 2023)
Preis (Cash) seit November um 300 Dollar gefallen ist → Solche Schwankungen nicht ungewöhnlich
Bewegt sich zwischen 2019 und 2023 zwischen 1.500 und 2.500 US$ pro Tonne
https://www.lme.com/en/Metals/Non-ferrous/LME-Lead#Summary
→ Vergleichsweise niedriger Preis im Vergleich zu anderen Materialien → daher vermutlich geringe Reserven → Ist ähnlich zu Preis für Aluminium
1,980 Dollar pro Tonne (Dez 2023)
Wir befinden uns in Contango → Zukünftige Preise liegen höher als aktuelle → Lagerkosten oder Preissteigerung vermutet daher zukünftig höhere Preise, oder aktuell niedrigere Preise am Spotmarkt, wegen plötzlicher Angebots Verstärkung oder Nachfrage Einbruch
Preis (Cash) seit November um 300 Dollar gefallen ist → Solche Schwankungen nicht ungewöhnlich
https://www.lme.com/Metals/Non-ferrous/LME-Lead#Summary
Primär Bergbau Produkt
Peru größter Exporter direkt danach Mexico, USA, Australien und Russland
Größter Importer China, Korea, EU, dann Kanada und Japan
Veredeltes Blei
Größter Exporteur: Südkorea, China, Australien, Indien, Großbritanien
Größter Importeur: USA, EU, Indien
https://rmis.jrc.ec.europa.eu/uploads/rmprofiles/info-production.pdf Seite 126ff
Grafiken abgerufen Nov 2023
Abbau Untertage / Tagebau
Konzentrierung -> Zerkleinerung des Gesteins
Flotation -> Trennung der sulfidhaltigen Erze durch Aufschwämmen mit Wasser
Filterung -> Wasserentzug -> 40-80% Blei mit Verunreinigungen
Rösten -> Oxidation mit heißem Sauerstoff
2 PbS + 3 O2 -> 2 PbO + 2 SO2
da das Bleisulfid nur teilweise geröstet wird
2 PbO + PbS -> 3Pb + SO2
Reduktion -> Zugabe von Kohlenstaub
PbO + C -> Pb + CO
CO + PbO -> Pb + CO2
Raffination
Aufschmelzen Natriumnitrat/Natriumcarbonat -> Auftrennen der Metalle
Insgesamt Röstreduktion und Röstreaktion immer weniger im Einsatz und Direktschmelzverfahren häufiger im Einsatz → wirtschaftlicher und umweltverträglicher
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei
QSL Reaktor
→ kontinuierlich → Ein Reaktionsraum → Einfacher, besserer Schutz der Umwelt da kein Sintern benötigt
Parallelprozesse Rösten und Reduktion erfolgen gleichzeitig.
Ähnlich wie beim Röstreaktionsverfahren, wobei Blei teilweise durch Reaktion von Bleisulfid mit Bleioxid entsteht. Reaktorstruktur: Leicht geneigt, ermöglicht Abfluss von Blei und bleioxidhaltiger Schlacke. Reduktionszone: Kohlenstaub wird eingeblasen, um Bleioxid zu Blei zu reduzieren. Verwendung von reinem Sauerstoff beim Rösten: Reduziert das Volumen der Abgase, die jedoch eine höhere Konzentration an Schwefeldioxid aufweisen. → Einfacherere Schwefelsäureherstellung als By Product
Energieeinsparung:von 15,2 GJ auf 4,5 GJ pro Tonne Werkblei
SO2-Wärme treibt Turbine an
ein Reaktor -> konzentriertes SO2 & weniger Abgasvolumen
silikatische Schlacke kann zum Straßenbau verwendet werden
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei
https://ecobatgroup.com/ecobatgroup-wGlobal/wGlobal/scripts/accessDocument.php?wAuthIdHtaccess=189686984&document=/ecobatgroup-en/information/documents/de/bbh/BBH-Broschuere-DE-eBook.pdf&display=1
https://www.bir.org/component/flexicontent/download/173/174/36?method=view
https://www.researchgate.net/publication/258327898_Nachhaltige_Bestandsbewirtschaftung_nicht_erneuerbarer_knapper_Ressourcen_Handlungsoptionen_und_Steuerungsinstrumente_am_Beispiel_von_Kupfer_und_Blei
Werkblei aus vorherigem Prozess → 2-5% andere Metalle (Cu, Ag, Au, usw.) → Wirtschaftliche Nutzung dieser “Störstoffe” hebt wirtschaftlichkeit des Bleiabbaus, insb Silber
Pyrometallische Raffination des Bleis ist mehrstufig.
Durch Schmelzen mit Natriumnitrat/Natriumcarbonat oder Luft werden Antimon, Zinn, Arsen oxidiert und entfernt. → Antimonabstrich
Kupfer, Zink, Nickel, Kobalt werden durch Seigern (https://de.wikipedia.org/wiki/Seigerung) entfernt, Schwefelgehalt sinkt.
Silberabtrennung durch Parkes-Verfahren: Zugabe von Zink und Aussteigern von Zn-Ag-Mischkristallen. Früher Pattinson-Verfahren
Bismutabtrennung durch Kroll-Betterton-Verfahren: Legieren mit Calcium und Magnesium und abziehen des Bismuthschaums von der Oberfläche der Schmelze
Weitere Reinigung möglich durch elektrolytische Raffination, aber energie- und kostenintensiv.
Verschiedene Qualitäten
Raffiniertes Blei: Weichblei oder genormtes Hüttenblei (99,9-99,97% Reinheit), Feinblei (99,985-99,99% Reinheit).
Spezifische Bezeichnungen je nach Verwendungszweck, wie Kabelblei für Legierung mit ca. 0,04 % Kupfer.
Aktuelle Normen wie DIN EN 12659 führen traditionelle Bezeichnungen nicht mehr.
Es existiert z.B auch Hartblei bzw. Antimonblei
geringer Anteil Antimon
Durch den Zusatz Festigkeit und die Härte des Metalls deutlich erhöht.
Antimon, härter als Blei, Versteifung der Legierung
Die daraus resultierende Legierung ist wesentlich haltbarer und behält die Formbarkeit von Blei bei, was sie für eine Vielzahl von Anwendungen nützlich macht.
Der prozentuale Anteil des Antimons im Antimonblei kann je nach Anwendung variieren, liegt aber in der Regel zwischen 2 % und 5 %. Diese geringe Menge reicht aus, um die mechanischen Eigenschaften von Blei erheblich zu verbessern, ohne seine anderen nützlichen Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Blei eines der ersten am frühsten genutzten Metalle → Hier auch schon erste Verschmutzungen nachgewiesen z.B. durch See-Sedimente
Karlsson, S. 1999. Closing the Technospheric Flows of Toxic Metals: Modeling Lead Losses from a Lead-Acid Battery System for Sweden. Journal of Industrial Ecology 3(1): 23–40.
Tian et al. 2018 hat für China beispielhaft 34 kritische Wirtschaftszweige identifiziert in denen Blei 2012 zum Einsatz kam. Dabei war der größte Teil aus dem Bereich Batterien und anderes Transportequipment, damit ist vor allem der Bereich E-Bikes, die in China teilweise mit Bleiakkus fahren.
Aus der Studie wird auch klar, dass der Großteil des Bleis in Batterien verbaut wird und diese, wenig überraschend in Fahrzeugen.
Tian, X., Y. Wu, S. Qu, S. Liang, W. Chen, M. Xu, and T. Zuo. 2018. Deriving hazardous material flow networks: A case study of lead in China. Journal of Cleaner Production 199: 391–399.
Autoakku enthält Blei- und eine Blei(IV)-oxid-Elektrode, verdünnte Schwefelsäure (37 %) als Elektrolyt.
Elektrochemischen Reaktion:
Durch Pb2+-Ionen bildet sich in der Schwefelsäure unlösliches Blei(II)-sulfat.
Wiederaufladen ist durch die Rückreaktion von Blei(II)-sulfat zu Blei und Blei(IV)-oxid möglich.
Ein Vorteil des Bleiakkumulators ist die hohe Nennspannung einer Akkuzelle von 2,06 Volt. Sehr gute rezyklierbarkeit.
Ein weiterer aber kleinerer Teil wird in Kabeln verbaut. Dabei wird Blei in der Ummantelung eingesetzt, die aber beim Recycling von Kupferkabeln einfach entsorgt oder verbrannt wird, während das teuererer Kupfer recycelt wird. Dabei entsteht Verschmutzung. Ein Weg um das zu unterbinden ist die Reduktion von Blei und das verpflichtende Recycling.
Chemische Farben sind ein weiterer Abnehmer von Blei, weil Bleioxid weiterhin eingesetzt wird. Dadurch entsteht aber eine Dissipation der Materials an unterschiedlichsten Stellen in der gesamten Wirtschaft, inkl Toxikologischer Risiken für Mensch und Natur
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0379711207000720
In der EU hauptsächlich in Batterien 81%, weltweit bei circa 60%
https://rmis.jrc.ec.europa.eu/rmp/Lead
Andere Anwendungen die man vielleicht kennt sind Blei beim Fischen, Bleigießen, Blei als leicht verbiegbares Metall als Abdichtung ( vor allem früher ).
Zahnarzt und Röntgen allgemein → Bleischürze zur Strahlenabschirmung
→ Hohe Atommasse → Abschirmung gegen Gamma- und Röntgenstrahlung
→ Fun Fact: Für strahlungssensitive Instrumente wird besonders gerne Blei eingesetzt das schon vor längerer Zeit verhüttet wurde, da radioaktives Pb210 stört, aber eine Halbwertszeit von 22,3 Jahren hat und da die Mutter-Nuklide aus der Uran-Radium-Reihe beim Verhütten abgetrennt werden bildet sich auch kein Pb210 nach. → Alte Blei Gegenstände daher besonders wertvoll
Als Gewicht im Maschinenbau wegen hoher Dichte → Früher: Auswuchten von Autoreifen
Chemische Industrie, da Blei sehr beständig z.B. Schwefelsäure, Brom, Kohlenwasserstoffe.
Im Messing aber auch teilweise enthalten (bis 3%) → Bessere Zerspanbarkeit
Andere Legierungen wäre Rotguss → Daher beim längeren stehen von Wasser in Messing Armaturen erstmal das Wasser etwas laufen lassen um kein Blei im Trinkwasser zu haben.
Bleiglass in Kathodenstrahlröhren → Fernseher, Computerbildschirme, usw. → Bisher dort nicht ersetzbar und über RoHS erlaubt.
Im Buchdruck Blei Lettern → Spezielles Letternmetall, 60-90% Blei, der Rest aus Antimon und Zinn
Der Bleistift war auch mal aus Blei ist aber seit dem 19. Jahrhunder aus Graphit-Ton Gemisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei
Die römische Bleiverarbeitung hat zu einer bis heute nachweisbaren Umweltverschmutzung geführt: Eisbohrkerne aus Grönland zeigen zwischen dem 5. Jahrhundert v. Chr. und dem 3. Jahrhundert n. Chr. einen messbaren Anstieg des Bleigehalts in der Atmosphäre. https://de.wikipedia.org/wiki/Blei#Legierungsbestandteil
1993 5 bis 10 Mal so hohe Bleikonzentration wie der natürliche Hintergrundwert, gemessen in Süd-Schweden im Waldboden
Noch höhere Konzentrationen damals um Blei Gießereien und andere Schmelzen die Blei verarbeiten
Karlsson, S. 1999. Closing the Technospheric Flows of Toxic Metals: Modeling Lead Losses from a Lead-Acid Battery System for Sweden. Journal of Industrial Ecology 3(1): 23–40.
Blei gehört außerdem zu den High Impact Materialien die vor allem für die Veränderung der Humangesundheit / Human Toxikologie bis 20230 aufgrund von EoL Schrott verantwortlich gemacht werden können. Andere auch Nickel und Zink.
Für Umweltgesundheit / Umweltgifte wäre es dann eher Kuper.
Blei vor allem aus Kothodenstrahlröhren → Alten Bildschirmen und Fernsehern, zum Teil aber auch aus LCD, Plasma Bildschirmen und anderem Elektroschrott → Diese Produkte zum Teil weiter InUse → Gelangen auch in die Umwelt und in den Menschen
Richtlinien zur Reduktion des Blei Anteils machen eventuell Sinn, z.B.
Restriction of the Use of Certain Hazardous Substances in Electrical and Electronic Equipment Directive (RoHS) (European Council 2003),
California Electronic Waste Recycling Act (CEWRA) (California State Board of Equalization 2012),
European Union’s Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals (REACH) (European Council 2006)
Lam, C.W., S.-R. Lim, and J.M. Schoenung. 2013. Linking Material Flow Analysis with Environmental Impact Potential. Journal of Industrial Ecology 17(2): 299–309.
Elementares Blei: Aufnahme vor allem über Staub in die Lunge, über die Haut eher nicht.
Aber Anreicherung in Knochen und nur langsamer Abbau → Chronische Vergiftung
Giftig vor allem da Störung Hämoglobinsynthese → Hindert den Einbau von Eisen ins Molekül
Bleiglas und Bleiglasur besonders gefährlich, da Essigsäure dann wasserlösliches Bleiazetat erzeugt
Blei auch im Zusammenhang mit niedrigerem IQ
Blei über die Luft in Pflanzen, Pilze und Tiere
→ Bleimunition in Tieren, durch Staub und Wasser bei den Pflanzen und Pilzen → Staub kann durch gründliches Waschen entfernt werden und heute eher kein Problem mehr, da kein verbleites Benzin mehr
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei
Beim Versuch, das Alter der Erde durch Messung des Verhältnisses von Blei zu Uran in Gesteinsproben zu bestimmen, stellte der US-amerikanische Geochemiker Clair Cameron Patterson etwa 1950 fest, dass die Gesteinsproben ausnahmslos mit großen Bleimengen aus der Atmosphäre verunreinigt waren. Als Quelle konnte er das als Antiklopfmittel in Kraftstoffen verwendete Tetraethylblei nachweisen. Nach Pattersons Befunden enthielt die Atmosphäre vor 1923 fast überhaupt kein Blei. Aufgrund dieser Erkenntnisse kämpfte er zeit seines Lebens für die Verringerung der Freisetzung von Blei in die Umwelt. Seine Bemühungen führten schließlich dazu, dass 1970 in den USA der Clean Air Act mit strengeren Abgasvorschriften in Kraft trat. 1986 wurde der Verkauf verbleiten Benzins in den Vereinigten Staaten, in der Bundesrepublik Deutschland durch das Benzinbleigesetz schrittweise ab 1988, in der EU ab 2001 völlig verboten. Daraufhin sank der Bleigehalt im Blut der Amerikaner fast sofort um 80 Prozent. Da Blei jedoch in der Umwelt praktisch ewig erhalten bleibt, hat dennoch heute jeder Mensch etwa 600-mal mehr von dem Metall im Blut als vor 1923. Pro Jahr wurden um das Jahr 2000 immer noch legal etwa 100.000 Tonnen in die Atmosphäre freigesetzt. Die Hauptverursacher sind Bergbau, Metallindustrie und produzierendes Gewerbe.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blei#cite_note-umweltdatenbank.de-21
BENZINBLEIGESETZ: BENZINBLEIGESETZ, abgerufen am 24. März 2018
Bill Bryson: Eine kurze Geschichte von fast allem. Goldmann Verlag, 2011, ISBN 978-3-641-07924-6, S. 219 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Tetraethylblei stark lipophil und daher rasch über die Haut aufgenommen.
RoHS-Richtlinien -> Einschränkung Verwendung von Blei in Elektro- und Elektronikgeräten
1989 bleihaltige Anstriche und Beschichtungen vollständig verboten
2005 Einsatz von bleihaltiger Munition in einigen Bundesländern teilweise verboten
Seit 1973 für Wasserrohre verboten; in Deutschland vorhandene Bleirohre müssen bis zum 12. Januar 2026 ausgetauscht werden, wobei die Frist in Ausnahmefällen verlängert werden kann. https://www.gesetze-im-internet.de/trinkwv_2023/__17.html
Seit 1. März 2018 ist das Verwenden (Lagern, Mischen, Gebrauchen zur Herstellung u. a.) und Inverkehrbringen von Blei – massiv (zum Beispiel als Barren oder Pellets) oder als Pulver – ähnlich wie schon länger bei vielen Bleiverbindungen in der EU von wenigen Ausnahmen abgesehen regelmäßig verboten, wenn das zum Verkauf an die breite Öffentlichkeit bestimmt ist und die Bleikonzentration darin 0,3 % oder mehr beträgt; im Übrigen muss der Lieferant gewährleisten, dass das vor dem Inverkehrbringen als „nur für gewerbliche Anwender“ gekennzeichnet ist. -> REACH Verordnung -> Beim Recycling teilweise problematisch
Art. 67 Abs. 1 der Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 (REACH) in Verbindung mit Anhang XVII Nr. 30 zu dieser sogenannten REACH-Verordnung und mit Anhang VI Teil 3 zur Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP). Das Verbot erfolgte durch Aufnahme von Blei als Pulver (Partikelgröße unter 1 mm, Index-Nr. 082-13-00-1) oder massiv (Index-Nr. 082-14-00-7) in die Liste der fortpflanzungsgefährdenden Stoffe (hier der Kategorie 1A) gemäß Tabelle 3 zum zuvor genannten Anhang zur CLP-Verordnung und gemäß Anlage 5 zum zuvor genannten Anhang zur REACH-Verordnung durch die Verordnung (EU) 2017/1510 der Kommission vom 30. August 2017 mit Wirkung ab 1. März 2018. Ein Verstoß gegen dieses Verbot des Inverkehrbringens zum Beispiel durch Verkauf von solchem Blei an „privat“ zum Bleigießen u. ä. ist daher in Deutschland nach § 5 Nr. 20 Chemikalien-Sanktionsverordnung in Verbindung mit § 27 Chemikaliengesetz eine Straftat (Stand Juli 2019).
Das entfernen von Blei aus allen Produkten und Prozessen wäre sehr energieaufwendig, insb da Blei ja auch in Erzen vor kommt und aus diesen herausgelöst werden müsste. Auch aus bestehenden Produkten die Recycelt werden müsste es dann heraus gelöst werden, z.B. durch abdestillieren (was sehr Energie aufwendig wäre und damit sehr CO2e intensiv.
Ein sinnvolles, umfassendes und sich an neue Gegebenheiten anpassendes regulieren und verbieten von Blei in bestimmten Anwendungen erscheint mir daher als zwar etwas komplexer und schwieriger zu überwachen, aber auf der anderen Seite als weit aus realistischer und ökonomisch sinnvoller.
Bart Blanpain et al. 2019 Socrates Policy Brief
Pyrometallurgisch
sehr einfach und effizient
Großer Anteil des EOL Schrottes aus Autobatterien
idR 1.260 Grad C im Drehrohrofen -> Schlacke mit ihem Blei Anteil zusammen mit Bleimetall
Schlacke bei 1.000 Grad C im Blast furnance zusammen mit Koks -> 75-85% reines Blei und Schlacke mit niedrigem Bleianteil
Vergleich zur Primärproduktion
100,000 tonnes of lead
Primär: Pro Tonne Blei -> 1,63 Tonnen CO2
Sekundär: Pro Tonne Blei -> 0,015 Tonnen CO2
Daten nur in älterer Publikation enthalten
https://www.bir.org/component/flexicontent/download/173/174/36?method=view
https://www.bir.org/publications/facts-figures
Recycling in der EU mit EOL-RIR von 80% → Relativ gut
61% des gesamten raffinierten Bleis aus sekundär Produktion, 35% aus primär, und 4% unbekannt / nicht spezifiziert
https://rmis.jrc.ec.europa.eu/rmp/Lead
Insgesamt Verständnis von Inflow, Outflow und InUse Stocks wichtig
Das was ich unter anderem als Forschung mache
Konkret unterscheidung in
Stock Balance Modelle (statisch) und Stock Flow Modelle (dynamisch)
Bei den dynamischen weitere Unterteilung in Inflow-driven und stock-driven Modelle
Erstere gehen zurück bis zur ersten Tonne produziertem Materials oder einem bekannten Stock und rechnen dann alle Inflows auf. Darauf basierend mit Lebenszeit annahmen dann simulation der outflows und des inuse stocks
→ Kann gut für vergangenheitswerte gemacht werden
Bei Stock-driven eher Fokus auf die Zukunft
→ Annahmen treffen darüber wie sich stocks in Zukunft verändern, z.B. über bevölkerungswachstum und Sättigungskurven Annahmen und Pro Kopf in use stock annahmen
→ Darüber dann ableiten der Inflows unter berücksichtigung des bestehenden in use stocks, outflow und der Lebenszeit verteilung.
Für Blei z.B.
Inflow → Wir wissen wie viel Blei aus der Ökosphäre durch Bergbau usw. entnommen wird und damit dann in die Technosphäre überführt wird → Elementarer Inflow
Wir wissen begrenzt wie viel wir recyclen, vor allem durch Messungen wie viel Schrott wo wie verarbeitet wird, Stichproben und durch Annahmen.
Insbesondere aber auch durch Outflow Betrachtung, also wir wissen wie viel Abfall wo anfällt und wie viel davon weiter verwertet wird
Hier gibt es die sogenannten R-Imperative. Je nach Zählung sind das 10 oder 11
Blei ist aber nicht nur selbst rezyklierbar, sondern spielt auch eine wichtige Rolle beim Recycling von anderen insbesondere technologie Metallen
of dissolving and carrying a multitude of technology elements.
Einige der etabliertesten Metalurgischen Prozesse basieren auf Blei als Trägermetal.
Grafik Metall Wheel gibt an welche Metalle als Trägermetalle oder Carrier Metals für die Prozessinfrastruktur wichtig sind
zum Beispiel weil sie sich im Carrier Metall auflösen lassen oder als Oxide / Sulphate oder Chloride im Staub oder in der Schlacke landen
Als letzte Stufe sind die aufgeführt, die ein Downcycling durchlaufen, daher in weniger wertvollen Anwendungen landen wie beispielsweise Baumaterialien oder als Füllstoffe, meistens dann auch als dissipative Verluste
Blei und Zink sind zusammen gefasst
Te, BiSn, Pt, Au, Sb werden als Elemente über das Trägermetall aufgelöst und können über die flüssige Phase im recycling oder in anderen metallurgischen Prozessen zurück gewonnen werden.
Für Sb / Antimon sekundär Produktion findet dies z.B. vor allem über Blei Sekundär Produktion statt. Lagerstätten für Antimon sind z.B. ganz oft auch mit Blei vermischt. Das gilt auch meist für die anderen Rohstoffe.
As wird meist verloren bzw. über Verbindungen gebunden
Ag, In, Ga werden teilweise aufgelöst, teilweise als Oxide, Sulphate usw. gebunden und können als Elemente darüber zurück gewonnen werden Co, Cu, Ge, Cd, Ni werden ausschließlich über Oxide, Sulphate und Chloride als Staub oder Schlacke gebunden
Aluminiumoxide, Calciumoxide, magnesiumoxide, siliciumoxide und eisenoxide werden meist über Dissipation verloren oder gedowncycelt.
Blei ist hier deshalb so wichtig, weil es einzigartige Eigenschaften (niedriger Schmelzpunkt Schmelzpunkt, mittleres Oxidationspotenzial, großer Unterschied in der Dichte zu anderen typischen Materialströmen), die es ermöglichen als effizienter flüssiger Träger für bestimmte bestimmte Spurenelemente zu fungieren. Blei bildet eine Bleiträgerphase / Lead carrier phase, in der diese Spurenelemente z.B. aus elektroabfall durch pyro- oder hydrometallurgische Prozesse zurück gewonnen werden können.
Pb-Zn-Cu-Ni-Sn bilden einen Komplex an Metallen, die für die primäre als auch sekundäre Material Prozessierungs Infrastruktur wichtig sind
Ein anderes Carrier Metal das im Bereich WEEE recycling eingesetzt wird ist Kupfer. Wenn Blei zunehmend aus den Abfallströmen verschwindet dann gehen die Technologiemetalle zunehmend in die Kupferphase über und beeinflussen damit zunehmend die Kupferströme und die Qualität von Kupfer.
Insgesamt oft ein Problem, dass Blei in diesen Metallen enthalten ist, daher müssten diese Materialien eig auch von “Blei” gereinigt werden. Um so mehr recycling wir betreiben und wenn wir Stoffe nicht abtrennen können, dann reichern sich diese in dem Material an.
Das könnte kaskadenartige Effekte auf den Rest der Wertschöpfungskette haben und im extrem Fall zu weitereichenden Problemen führen.
Auch wenn es viele Umweltprobleme bei Blei gibt würde eine Einschränkung in diesem Bereich auch einige dieser Prozesspfade unmöglich machen (übrigens genau sowas möchte ich mir unter anderem in meiner Doktorarbeit anschauen, also welcher Einfluss wie z.B. Regulierung wo welchen Einfluss haben könnte).
Blei Metallurgie ist und bleibt insbesondere für Deutschland und Europa wichtig.
Und wie wichtig das Bewahren und erhalten von Knowhow ist haben wir ja z.B. bei der AKW Debatte gesehen.
Bart Blanpain et al. 2019 Socrates Policy Brief
Bismuth als Ersatz für Blei in blei-freien Bronzen, Lötmittel usw. Bismuth ist in der Produktion aber meist ein Koppelprodukt von Blei.
Kunststoffe in Kabelummantelungen und Dosen
Zinn in Lötmitteln für Trinkwassersysteme
Flachbildschirme die keine Bleiabschirmung benötigen
Stahl und Zink gängige Ersatzstoffe in Radgewichten.
Lithium-Ionen-, Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Batterien in bestimmten Anwendungen gängige Alternativen zu Blei-Säure-Batterien.
USGS MCS 2023
https://www.researchgate.net/publication/258327898_Nachhaltige_Bestandsbewirtschaftung_nicht_erneuerbarer_knapper_Ressourcen_Handlungsoptionen_und_Steuerungsinstrumente_am_Beispiel_von_Kupfer_und_Blei
https://scrreen.eu/wp-content/uploads/2023/03/SCRREEN2_factsheets_LITHIUM.pdf
https://de.wikipedia.org/wiki/Atacama-W%C3%BCste
https://www.nature.com/articles/s43017-022-00387-5
https://www.reuters.com/business/sustainable-business/new-lithium-technology-can-help-world-go-green-if-it-works-2022-04-07/
https://de.wikipedia.org/wiki/Bre-X-Skandal
Guter Artikel & Video von der Environmental Justice Foundation (07.03.2023)
https://ejfoundation.org/reports/towards-the-abyss-deep-sea-mining
https://ejfoundation.org/resources/downloads/towards-the-abyss-ejf-deep-sea-mining-report.pdf
Webinar von Europe Calling zum Thema (07.03.2023)
Lange nichts veröffentlicht aus verschiedenen Gründen
Bei Bibi sieht es ähnlich aber ganz anders aus. Sie ist mittlerweile in Berlin und alles weitere darf sie dann mal selbst erzählen.
Worum geht es?
Lützerath ist ein Ort in NRW der von NRW für den Braunkohle Abbau abgerissen werden soll.
Okt 2022 Umsiedelung vollständig abgeschlossen
RWE gehören alle Grundstücke
Habeck Deal
→ Andere noch nicht geräumte Orte bleiben erhalten (5 Orte und 3 Höfe)
→ Kohleausstieg auf 2030 vorgezogen (vorher 2038)
Kritik: Deal wurde ohne Einbindung des Parlaments getroffen
Symbol für den Klimaschutz → Stefan Rahmstorf hat das so beantwortet
ETS → Einsparung von CO2 Fragwürdig, da die hier frei werdenen Zertifikate vermutlich anderswo eingesetzt werden
Laut DIW 2021 ohne Hambi oder Garzweiler Dörfer (inkl Lützi) circa 230 Mio t Braunkohle gewinnbar.
Verstromung bei gedrosselter Produktion bis 2028 circa 200 Mio t
180 Mt CO2 für NRW für Braunkohlekraftwerkskapazität 1,5 Grad kompatibel
Davon 145 Mt CO2 für Braunkohlekraftwerke Niederaußem, Neurath, Frimmersdorf (Tagebau Garzweiler und Hambach)
Ausgenommen davon sind Kohleveredelungsprodukte!
Dafür weitere 55 Mt CO2
→ 200 Mt CO2 gesamt
→ 200 Mt Braunkohle
Nach den in der KVBG (Kohleverstromungsbeendigungsgesetz) vorgesehenen Laufzeit könnte D sein CO2 Budget nicht einhalten
Aber bereits heute ist eine Reduktion sichtbar, da durch Covid und die höhere EE Einspeisung die Braunkohle Verstromung zurückging (circa 20% wenn ich es richtig erfasst habe)
→ Abbaggern von Lützerath und den anderen Ortschaften eig nicht nötig
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.819609.de/diwkompakt_2021-169.pdf
Aber mMn Lützerath sowieso schon in RWE Hand und geräumt, also kein wirklicher Gewinn, wenn wir Lützerath schützen.
Insb. da ETS Zertifikate nicht stillgelegt werden, sondern von RWE bei gesenkter Förderung / gesenkten Emissionen einfach verkauft würden.
Grundsätzlich mMn daher wenig Wirkung durch den Schutz von Lützerath im Gegensatz zum Schutz vom Hambi damals.
Als Symbol aber sinnvoll, da z.B. eine Demo für eine Verschärfung des ETS nur schwer mobilisieren oder aktivieren würde
In einer Wunschwelt Demo für mehr EE vor den Ministerien insb in Bayern.
Lützerath soll vor allem günstiger sein als andere Bereiche und vor allem Erde für die Nachsorge / Böschungsgestalltung benötigt werden
Weiterer Blickwinkel LDN
Ganz gute Zusammenfassung
S4F Offener Brief
Abbau der Braunkohle unter Lützerath für eine technische Versorgungssicherheit und Netzstabilität nicht nötig, sondern politisch bestimmt ist. Vielmehr steht die Förderung und Verstromung dieser Kohle einer am Pariser Klimaabkommen und dem europäischen Klimagesetz ausgerichteten Energiepolitik entgegen. Die Verschärfung des europäischen Emissionshandels vom 18.12.2022 auf minus 62 Prozent THG-Emissionen im Stromsektor bis 2030 (bezogen auf 1990) lässt mindestens fraglich erscheinen, ob Kohleverstromung in Deutschland bis 2030 noch wirtschaftlich sein wird
Für alle die nicht immer so lange auf eine RessourcenFM Folge warten wollen
https://www.zdf.de/dokumentation/terra-x/alle-folgen-terra-x-der-podcast-100.html
z.B. Episode zum Thema Gehen uns die Rohstoffe für den grünen Wandel aus?
https://lkab.com/en/press/europes-largest-deposit-of-rare-earth-metals-is-located-in-the-kiruna-area/
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schweden-seltene-erden-rohstoffe-kiruna-kommission-eu-1.5731160?reduced=true
Abbau von SEE in Per Geijer bei Kiruna (bestehende Eisen-Bergbau)
10- 15 Jahre für neues Bergbau Projekt
Auch Phosphor
“one million tonnes of rare earth metals in the form of Rare Earth Oxides, which are used to produce Rare Earth Elements (REE).”
Genaue Zusammensetzung, also ob Schwere oder Leichte kann ich nicht sehen. Ich vermute schwere, aber nirgends wird was davon erwähnt
Vergesellschaftet mit Phosphor → Apatit
Planung eines circular industrial park in Luleå der 2027 starten soll und dann auch das Processing und Weiterverarbeitung übernimmt (insb auch die Kuppelprodukte)
→ Investment Scam? Keine Aussage über Zusammensetzung. Irrelevant so wie 95% aller anderen solcher Meldungen.
→ Evtl. politischer Spin? Wegen Critical Raw Materials Act?
Deutsche Kontrollstelle (DEKSOR) berichtet über mangelnde Erfüllung von Sorgfaltspflichten
EU Verordnung 2017/821 die seit Anfang 2021 wirksam ist
Finanzierung von Konflikten und der Verletzung von Menschenrechten durch den Abbau usw. von Rohstoffen einzudämmen (insb. Zinn, Tantal, Wolfram Gold, also 3TG)
in D erhebliche Mängel laut erstem DEKSOR Bericht
Bewusstsein und Engagement bei den Importeuren noch nicht ausreichend vorhanden
80% der 145 sorgfaltspflichtigen deutschen Importeure kommen der Offenlegungspflicht nicht nach, trotz zwei Anschreiben der DEKSOR
→ Mangelndes Bewusstsein insb. bei kleinen und mittelständigen Unternehmen, obwohl es breite und gut zugängliche Informationsangebote der DEKSOR gibt
Unternehmen versuchen häufig die Sorgfaltspflichten in externe und industrielle Systeme auszulagern, ohne die Risiken in einem eigenen Risikomanagementsystem zu bewerten und zu dokumentieren
→ Problematisch, da bisher kein einziges System von der EU-Kommission dafür anerkannt ist.
Empfehlung der DEKSOR: Aus eigenem Interesse Anstrengungen verstärken um gesetzeskonform zu werden und die krisenbedingte Versorgungsunsicherheit zu minimieren
https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/BGR/bgr-deksor-2022-12-28_EU_Konfliktmineraleverordnung.html?nn=1542388
https://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/UeberUns/DEKSOR/Downloads/DEKSOR_Jahresbericht_2022.html;jsessionid=ADB9E1069318971AE68C129B7447F247.2_cid292?nn=1542388&_blob=publicationFile
Für alle, die sich 3 Stunden Podcast nicht geben wollen, hier gibt es eine gute Quelle, die einige der Kernfakten auch nochmal schriftlich zusammenfasst! Ich hab die Queller leider erst nach der Aufnahme entdeckt, sonst hätte ich daraus auch nochmal viele Infos in den Podcast mit aufgenommen. Ich wollte jetzt aber auch nicht nochmal 3 Stunden das gleiche aufnehmen… Ich hoffe Ihr habt dafür Verständnis. Ein Blick in die Quelle kann sich also auch für alle lohnen, die die Episode trotzdem anhören oder angehört haben!
Deep Sea Mining gehört zum Seabed Mining bzw. Seafloor mining, das wiederum zum Underwater mining gehört
Insgesamt geht es um den Abbau von Rohstoffen im Wasser (nicht nur Meer)
Deep Sea Mining ist ein Teil davon, darum geht es aber später
Im Flachwasserbereich auf den Kontinentalschelfen
Bisher nur begrenzt rentabel, aber z.B. Förderung von Diamanten an der Westküste von Südafrika
Seafloor Mining – Woods Hole Oceanographic Institution
Bereits bekannt sind Vorkommen von Diamanten, Eisensanden mit Titanmagnetit und Kalk-Natron-Feldspäten, kobaltreichen Mangankrusten, Phosphorit Knollen und Manganknollen und auch Methan-Hydraten.
Die Lagerstätten entstehen durch unterschiedliche, komplexe Kombination von physikalischen, chemischen, biologischen und geologischen Prozessen im Ozean, die zur Bildung von Mineralien führen.
Insbesondere in der Tiefsee in der Nähe von Hydrothermalquellen, wo heiße, chemikalienreiche Flüssigkeiten, die aus dem Meeresboden aufsteigen, potenziell wertvolle Vorkommen bilden.
Einige wenige Versuche, Lagerstätten auf dem Meeresboden abzubauen, waren erfolgreich, aber bisher haben nur wenige die technischen Herausforderungen gemeistert, die mit der Gewinnung großer Mengen an Material aus der Tiefsee verbunden sind.
In relativ flachen Gewässern mit einer Tiefe von weniger als 200 Metern wurde bereits erfolgreich abgebaut. In den 1960er Jahren hat die Marine Diamond Corp. an der Küste Namibias fast 1 Million Karat abgebaut. Heute bezieht de Beers einen erheblichen Teil seiner gesamten Diamantenproduktion vom Kontinentalschelf des südlichen Afrikas.
De Beers, bzw. das Joint Venture Debmarine Namibia, hat dafür eigene Schiffe gebaut. Unter anderem in 2021 ein 176 Meter langes Spezialschiff für den Abbau. Im Juni 2017 bereits ein 113 Meter langes Erkundungsschiff, die SS Nujoma, übernommen
Weiteres Schiff mit 177 Metern 2019 in Auftrag gegeben
→ Der Diamanten Abbau ist für Namibia (die zu 50% an dem JV beteiligt sind) eine der wichtigsten Staatseinnahmen
De Beers to Order World’s Largest Diamond Mining Vessel at Kleven
Insgesamt seit 1960 bekannt, dass Rohstoffe in der Tiefsee in weiten Bereichen vorkommen.
1977 Entdeckung hydrothermaler quellen die von Erzlagerstätten mit den höchsten bis data gemessenen Konzentrationen umgeben waren
Abbau von Rohstoffen in der Tiefsee
Tiefsee alles unter 200 Meter
Bisher 5% erkundet
0,0001% des Tiefseebodens
United Nations First World Ocean Assessment → 2015 enorme Biodiversität entdeckt und 2015 teilweise unabhängig über SDG 14 mit Schutzziel
Biodiversitätskonvention (CBD) anerkennt Biodiversitätshotspots → oft übereinstimmend mit pot Abbaugebieten
Seeberge oft Rast-, Futter- und Fortpflanzungsorte für Tiefseelebewesen (z.B. Wale) → Bergbau dort aber oft lohnend → Gefahr
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/meeresraumzerstoerung/tiefseebergbau/faszinierendes-leben-in-der-tiefsee
Vor allem:
→ Die bekanntesten
Darüber hinaus nicht nur in der Tiefsee:
Nicht vergessen, Sand und Kies!
Energierohstoffe:
Tiefseefischerei in bis zu 2.000 Metern Tiefe
Bioprospektion → Nutzbarmachung der biologischen Ressourcen aus der Tiefsee für Pharma- und Kosmetikindustrie
Seit hunderten Jahren Bergbau an Land. Die Lagerstätten und Reserven / Ressourcen sind eig stabil (wir erinnern uns, Reserven und Ressourcen vergrößern sich mit steigendem Preis und Fortschritten in der Technologie) d.h. eine geologische Verknappung existiert (noch) nicht wirklich.
Warum daher also Bergbau in der Tiefsee?
Immer teurer und aufwändiger → DSM lohnt sich irgendwann
→ Not in my backyard Thematik
https://www.boell.de/sites/default/files/web_170607_meeresatlas_vektor_v102_1.pdf
Der Abbau in tieferen Gewässern ist im Gegensatz zum Abbau in flachen Gewässern teurer. Als Investoren vor etwa 40 Jahren versuchten, kartoffelgroße Manganknollen zu finden, die auf dem Meeresboden verstreut waren, konnten sie mit fast einer halben Milliarde Dollar an Schürfkosten ihre Bemühungen nicht rentabel durchführen.
Seitdem hat die Bergbauindustrie fleißig an der Entwicklung von Spezialbaggern, Pumpen, Raupenfahrzeugen, Bohrern, Plattformen, Kuttern und Entkernern gearbeitet, von denen viele robotergesteuert sind und die alle für die rauen Bedingungen in der Tiefsee ausgelegt sind. Hinzu kommt, dass der Preisanstieg bei vielen Rohstoffen wie Kupfer und die steigende Nachfrage solche Unternehmungen wirtschaftlich rentabler machen. Jüngste Entdeckungen reicher Vorkommen am Meeresboden und Fortschritte in der Technologie lassen das Interesse am Meeresbodenbergbau wieder aufleben, darunter Diamanten, Eisensande, kobaltreiche Mangankrusten, Phosphorit Knollen und sogar die problematischen Manganknollen. Die wachsende Bedeutung und zunehmende Knappheit der Seltenen Erden veranlasst auch einige dazu, die Möglichkeit der Veredelung dieser Materialien aus dem Meeresboden neu zu überdenken.
Bisher soweit ich weis keine kommerzielle Förderung von Methanhydrat, aber einige Pilotprojekte. Methanhydrat ist die größte bekannte Quelle für Kohlenwasserstoffe auf dem Planeten. Durch Druckreduzierung, Ionenaustausch und andere Verfahren könnte das Enthaltene Gas zukünftig rentabel gewonnen werden.
In den USA, Kanada, Japan und Indien laufen intensive Forschungsprogramme um Gewinnungstechnologien zu entwickeln. Es ist daher anzunehmen, dass Methanhydrat zukünftig einen wichtigen Teil im Energiemix spielt, auch wenn das aus Klimawandelperspektive natürlich nicht gut ist.
https://geology.com/articles/methane-hydrates/
Gewinnung von Methan aus den Hydraten in marinen Sedimenten an Kontinentalhängen und Anhöhen
Große Mengen an Gashydraten sind potenziell verfügbar, denn aus 1 m3 Methanhydrat können 164 m3 Methangas gewonnen werden. Der Prozess ist jedoch technologisch komplex und kostspielig, so dass die kommerzielle Nutzung noch nicht begonnen hat. Schätzungen der weltweiten Masse an marinen Methanhydraten reichen von etwa 550 bis 1 146 Gt C.
https://geology.com/articles/methane-hydrates/
Die USGS ging 2008 davon aus, dass zwischen 25,2 und 157,8 Kubikfuß, also zwischen 0,71 und 4,47 Billionen Kubikmeter Methan Hydrat vorhanden sind, die Daten sind aber mit erheblichen Unsicherheiten behaftet.
https://pubs.usgs.gov/fs/2008/3073/
Die Gashydratreserven sind in den Sedimenten der Kontinentalabhänge und -erhebungen sowie an Land unter dem polaren Permafrost weit verbreitet, wobei schätzungsweise 95 % der Vorkommen am Kontinentalrand liegen.
Insgesamt gibt es 4 Umgebungen, die für die Bildung und Stabilität von Methanhydrat geeigneten Temperatur- und Druckbedingungen mit sich bringen.
Mit Ausnahme der antarktischen Vorkommen befinden sich die Methanhydratansammlungen nicht sehr tief unter der Erdoberfläche. In den meisten Fällen befindet sich das Methanhydrat nur wenige hundert Meter unter der Sedimentoberfläche.
https://geology.com/articles/methane-hydrates/
In den Permafrostböden an Land kann es zu Problemen führt, wenn z.B. die Russische Permafrost Tundra auftaut. Im Wasser ist es allerdings ähnlich, da Methan Hydrat nur bis zu einer gewissen Temperatur in gewissen Tiefen stabil als Hydrat vorliegt.
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmars.2017.00418/full
Wenn die Hydrate schmelzen kommt es nicht nur zur Emission von Methan, sondern es entsteht dabei auch flüssiges Wasser und das kann die strukturelle Integrität des Gesteins ändern, was dann zu Landrutschen usw. führen, was dann auch für Equipment und Infrastruktur usw. schädigend sein kann.
https://geology.com/articles/methane-hydrates/
2017 hat die USGS ein Paper co-authoriert in dem sie sich Methanhydrate im Kontext Klimawandel angeschaut haben.
Insb. wie sich die Erwärmung der Ozeantemperaturen und der Veränderung des Meeresspiegels auswirken.
Aktuell wird ein Teil des Methans, das am Meeresboden aus Gashydraten freigesetzt werden könnte, die sich in flachen Meeressedimenten auflösen, in die Tiefsee gespült, wo es sich auflöst und normalerweise zu Kohlendioxid oxidiert wird. Dieses Kohlendioxid trägt zur Versauerung der Tiefsee bei, und ein Teil des Kohlendioxids kann in einigen hundert Jahren in die Atmosphäre gelangen. Bei Sickerquellen in Wassertiefen von mehr als ~100 m erreicht der größte Teil des Methans wahrscheinlich nie die Grenzfläche zwischen Meer und Luft und auch die CO2 Emissionen erreichen die Atmosphäre nicht in den nächsten Jahren.
Im Gegensatz dazu kann ein Teil des Methans, das von flachen (< 100 m Wassertiefe) Meeresböden auf Kontinentalschelfen emittiert wird, direkt in die Atmosphäre gelangen. Außer in hohen Breitengraden ist Gashydrat in solch flachen Meeresböden jedoch nicht stabil, was bedeutet, dass Methanaustritte auf den meisten Kontinentalschelfen nicht mit der Gashydratdynamik verbunden sind. In hohen Breitengraden tauen Reste des Permafrosts aus dem Pleistozän auf, der sich unter einigen Kontinentalschelfen befindet und jetzt mit Wasser durchflutet werden. Ob Methanhydrate, die mit diesem Permafrost verbunden sind, aufbrechen und Methan freisetzen, das den Meeresboden und das darüber liegende Ozean-Atmosphären-System erreicht, ist noch Gegenstand aktiver Untersuchungen.
Insgesamt kann man zusammenfassen, dass die Panik zu den Methan Emissionen aus Methanhydrat nur teilweise berechtigt ist. Im Meer gestaltet sich das ganze, nach aktuellem Wissensstand, so, dass was bisher als Methan-Hotspots bekannt war, häufig auf Plankton zurückzuführen ist und nicht auf das Einsickern von Methan in die Tiefsee vom Meeresboden aus.
https://www.usgs.gov/centers/whcmsc/science/gas-hydrates-climate-and-hydrate-interactions
An Land sieht das ganze allerdings wieder anders aus, da da das Methan aus dem Permafrost-Boden direkt in die Atmosphäre entweichen kann.
Hydrothermalquellen / Hydrothermally active polymetallic sulfides
Massive Ablagerungen an heißen mineralienreichen Tiefseequellen
Meist bei 1.000 bis 4.000 Meter Tiefe
Meist an den Grenzen von Kontinentalplatten und im Umfeld von unterseeischen Vulkanen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Sulfide abgereichertes Wasser aus dem Untergrund strömt ins Meer
Am attraktivsten für die Bergbauindustrie sind die potenziellen Reichtümer an den hydrothermalen Schloten der Tiefsee. Diese Schlote sind nicht nur dafür bekannt, dass sie üppige Gemeinschaften exotischen Lebens beherbergen, sondern können auch umfangreiche Lagerstätten für hochwertige Mineralien sein.
An einem schwarzen Raucher bis zu 300 verschiedene Arten
https://www.fona.de/en/science-demands-protection-for-active-black-smokers
Wenn die sehr heißen, chemikalienreichen Flüssigkeiten, die aus den Schloten sprudeln oder sickern, auf das kalte Wasser des Ozeans (2 Grad C) treffen, verfestigen sich die gelösten Mineralien aus den Flüssigkeiten und strömen ins Wasser, fallen auf den Meeresboden oder bilden riesige schornsteinartige Strukturen. Je nach chemischer Zusammensetzung der Fluide stoßen diese Schornsteine schwarzen oder weißen „Rauch“ aus.
Schwarz/grauer Rauch → Eisensalzhaltig (Pyrit)
Weißer Rauch → größere Menge Sulfate (Anhydrit, Gips) oder Siliziumdioxid
Insbesondere Schwefelverbindungen / Salze von Eisen, Mangan, Kupfer und Zink
Weiße Raucher sind nicht direkt durch den Vulkanismus angetrieben, sonder Meerwasser dringt in Spalte ein und wird erhitzt. Deswegen sind weiße Raucher auch weniger heiß (40 – 90 Grad C). Weiße Raucher daher auch eher in den Randzonen Hydrothermaler Felder.
Schwarze Rauche sind eher in der nähe der Haupt-Aufwärtsströmungen.
Temp um die 300 Grad C
Die beiden heißesten untersuchten schwarzen Rauche waren Two Boats und Sister Peaks auf dem Mittelatlantischen Rücken in 3000 Metern Tiefe: Sie stoßen bei einem Wasserdruck von 298 Bar schwadenweise bis zu 464 °C heißes Wasser aus.
Enthaltene Rohstoffe können sein Kupfer, Gold, Blei, Silber, Zink usw.
Wichtige Lagerstätten liegen bei Papua New Guinea, Solomon Islands, Vanuatu, und Tonga
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-030-38815-7_14
Mittlerweile wurden auch abseits der klassischen Hydrothermalen und für Vulkanismus bekannten Gebiete Raucher gefunden, die aus größerer Tiefe gespeist werden. Daher kann es sein, dass viele bisher übersehen wurden.
Viele Sulfid Ablagerungen an Land sind wahrscheinlich auf die gleiche Weise entstanden und wurden später bei der Bildung von Inseln und Kontinenten im Laufe der Jahrmillionen über den Meeresspiegel gehoben. Auf der Insel Zypern beispielsweise gibt es 30 massive Sulfid Vorkommen, die für das antike Rom eine Hauptquelle für Kupfer waren.
Aus einer Reihe von Gründen konzentriert sich das Interesse der Bergbauindustrie an Massivsulfiden am Meeresboden vor allem auf Schlotfelder im westlichen Südpazifik. Viele der Schlotfelder befinden sich innerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszonen kleiner Inselstaaten, wodurch die potenziellen Komplikationen beim Abbau des Meeresbodens, der unter internationalen Gewässern liegt, entfallen. Mehrere hunderttausend Quadratkilometer des Meeresbodens der Region wurden für die Exploration gepachtet, und ein Abbau Begin vor der Küste von Papua-Neuguinea sollte 2019 beginnen. Das Projekt wurde aber wegen Widerständen internationaler NGOs und der lokalen Bevölkerung gestoppt.
Der Abbau ist allerdings bedenklich für die Umwelt, da diese Raucher oft eigene Biotope bilden mit nur in dieser Umgebung lebenden Arten mit einer auf chemotroph aktiven Bakterien und Archaeen basierenden Nahrungskette. Das bedeutet, dass die Bakterien und Lebewesen die Oxidation von Schwefelwasserstoff als Energiequelle nutzen um organische Verbindungen aufzubauen.
Teilweise nutzen die Bakterien auch die Infrarot Abstrahlung der Raucher als Energiequelle.
Die Tiefseequellen sind allerdings nur circa 20 Jahre aktiv, weswegen einem Abbau nach dieser aktiven Phase mMn wenig entgegen spricht.
https://www.wissenschaft-aktuell.de/artikel/Heissestes_Wasser_auf_Erden1771015585186.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Raucher_(Hydrothermie)
https://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/02/Dossier-Rohstoffe-Abbau-im-Meer – noch checken
Die autonome Regierung der Azoren hat deswegen 2002 beschlossen, zwei besonders bedeutende Gebiete – die Hydrothermalfelder Lucky Strike und Menez Gwen – als Meeresschutzgebiete unter Schutz zu stellen.
Nordost-Atlantik
Vorteile:
→ Niedrigere Temperatur und weniger saure Umgebung
→ Weniger Umweltschäden
ABER: Auch hier eine aus differenzierte mikrobiotische Lebens-Landschaft und Korallen usw. vorhanden
Korallen teilweise über 1.000 Jahre alt!
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Insbesondere reiches Mikrobielles Leben → Sehr relevant z.B. bzgl. CO2 Bindung
Bisher nur wenige inaktive Lagerstätten bekannt werden aber beständig mehr
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
https://vents-data.interridge.org/ventfields
Vielleicht für den ein oder anderen Datenanalysten interessant
(Evtl. setz ich auch mal einen meiner Studis drauf an)
55 inaktive
304 bestätigte
362 geschlussfolgerte
Lost city ist ein 120.000 Jahre altes Gebiet das eine große Menge an Schloten beherbergt
ISA hat 2017 Polen einen Tiefseebergbauexplorationsvertrag für die Erkundung der Lost City bewilligte
Roboter / remotely operated vehicles (ROVs ) mit Bohrmeißeln die die Schlote abtragen eine Idee
ROVs vor allem für die Exploration und (Bohr)Proben
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
300-Tonnen-Maschinen bauen die Erzvorkommen am Meeresboden ab und zerkleinern diese
https://deepseaminingwatch.msi.ucsb.edu/#!/home?view=31.5785|-118.6523|3||1806|909&page=seabed-mining&layers[]=vessel-tracks&layers[]=isa-areas&layers[]=labels
Vertikale Bohrtechnik für selektiven Abbau einzelner Schlote eine Idee → Umstritten ob möglich
https://dserver.bundestag.de/btd/19/160/1916025.pdf
Japan hat 2017 einen ersten “large scale” Abbau erprobt
Die Japan Oil, Gas and Metals National Corporation (JOGMEC) führte diese Operation mit dem Forschungsschiff Hakurei durch, und zwar an dem Schlotfeld ‚Izena hole/cauldron‘ innerhalb des hydrothermal aktiven Backarc-Beckens, das als Okinawa-Trog bekannt ist und laut der InterRidge Vents Database 15 bestätigte Schlotfelder enthält.
in circa 1.600 Metern Tiefe
Schätzung der Regierung dass die ausgebeutete Lagerstätte Zink in der Größenordnung eines Jahresverbrauchs enthalten hat
https://www.japantimes.co.jp/news/2017/09/26/national/japan-successfully-undertakes-large-scale-deep-sea-mineral-extraction/
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X09001870
Interessanterweise war zwischen 1975 und 1981 das in Hannover angesiedelte Unternehmen Preussag AG von einer Saudi-Sudanesischen Konsortium beauftragt worden im Roten Meer die Atlantis II Tiefe bezüglich unterseeischer Bergbau Möglichkeiten in 2.000 Metern Tiefe zu explorieren. Dabei wurden Massivsulfid Vorkommen identifiziert.
Diamond Fields International Ltd hat 2010 eine Lizenz für den Abbau in einem Joint Venture zusammen mit dem saudischen Unternehmen Manafa International erhalten. Allerdings habe ich keine aktuellen Informationen zum Projekt mehr gefunden.
https://ieeexplore.ieee.org/document/1152199
https://onepetro.org/OTCONF/proceedings-abstract/17OTC/2-17OTC/D021S028R001/92308
https://www.prnewswire.com/news-releases/diamond-fields-international-ltd—red-sea-project-update-102796639.html
Alle drei Polymetallischen Sulfid Lagerstätten gehen mit direkten Umweltimpacts einher
Wenn wir die Staub Aufwirblungen ignorieren, dann erhalten wir direkt betroffene Flächen von
um die 10 km2 pro Bergbau Aktivität für den Abbau an Schloten
Und 10 – 100 km2 für den Abbau von Kobaltreichen Krusten
Annahme: Aktuelle Planung und technischer Stand
Schäden über Jahrhunderte bis Jahrtausende möglich
→Da die Schlote abgetragen werden, stirbt die Flora und Faune im Umkreis der Schlote wahrscheinlich ab
Bei einem Abbau von Hydrothermalen Schloten könnte der Staub und Abwasser Ausstoß 22.000-38.000 m3 pro Tag betragen.
600 bis 2.500 Meter tiefe, andere sagen 1.000 bis 3.000 Meter Tiefe
Harte mineralische Überzüge, die über Hunderttauende Jahre an den Flanken von Unterwasservulkanen / bergen entstanden sind
Steinhart, metallhaltige Beläge
Enthaltene Rohstoffe können sein Kobalt, Tellur, Nickel, Kupfer, Platin, Zirconium, Wolfram und Seltene Erden
Eisen-Mangan Schicht Erze
Es gibt zwei grobe Kategorien
Hydrogenetische Krusten wachsen sehr langsam 1-5mm / Mio Jahre, langsameres Wachstum aber haben höhere Konzentrationen an kritischen Mineralien als Manganknollen
Hydrothermale wachsen durch hydrothermale Quellen bei circa 200 Grad Celsius mit 1.600 – 1.800 mm / Mio Jahre
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-030-38815-7_14
Fest mit dem Untergrund verbunden → Abfräsen nötig
Mangan & Eisen Bestandteile
Kobalt, Nickel und REE unter 1% aber über Gehalt in Manganknollen
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Sedimentfreie Zonen, mit “Krusten-Teppichen”
46% der entdeckten Krusten in ABNJ Bereichen (areas beyond national jurisdiction)
Ansonsten einige Lagerstätten quer über den Globus
Wichtige Lagerstätten in den Ländern Mikronesien, Marshall Islands, und Kiribati
1,7 million km2 bisher bekannt
“Prime Fe-Mn Crust Zone (PCZ)” im Pazifik eine der wichtigsten Lagerstätten für Krusten
Von den Hawaii Inseln bis zum Marianengraben
Präsident Obamas Erweiterung der Pacific Remote Islands Marine National Monuments hat große Teile der PCZ geschützt
https://oceanexplorer.noaa.gov/okeanos/explorations/ex1606/background/mining/welcome.html
Im Westpazifik hat die ISA (International Seabed Authority) für das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt der Russischen Föderation, die Japan Oil, Gas and Metals National Corporation (JOGMEC) und die China Ocean Mineral Resources Research and Development Association (COMRA) bereits Explorationslizenzen erlassen
https://oceanexplorer.noaa.gov/okeanos/explorations/ex1606/background/mining/welcome.html
Am wenigsten erforscht bzgl. Bergbau
Umweltschutz auch hier wichtig, z.B. da die magnetische Signatur für manche Spezies zur Orientierung genutzt wird, Oft bestehen hier ähnlich wie bei aktiven hydrothermalen Quellen VMEs (vulnerable marine ecosystems) und hohe Biodiversität
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Es gibt auch Manganreiche Krusten bzw. Kobalt-reiche Ferromangan Krusten im Bereich 400 bis 7.000 Meter Tiefe
Abschälen bzw. Zerkleinern der Kruste aus dem Wirtsgestein
mechanische rotierende Schneidkopf-Fräsen
→ grobkörniger Abrieb der sich im Umfeld ablagert oder in tiefere Wasserlagen abgleitet
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Verbringen an die Oberfläche als Aufschlämmung über hydraulische Pumpen (Dickstoffpumpen
https://deepseaminingwatch.msi.ucsb.edu/#!/home?view=31.5785|-118.6523|3||1806|909&page=seabed-mining&layers[]=vessel-tracks&layers[]=isa-areas&layers[]=labels
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
Wenn wir die Staub Aufwirblungen ignorieren, dann erhalten wir direkt betroffene Flächen von
Und 10 – 100 km2 für den Abbau von Kobaltreichen Krusten
Annahme: Aktuelle Planung und technischer Stand
Schäden über Jahrhunderte bis Jahrtausende möglich
Artenzusammensetzung an Seebergen sehr unterschiedlich je nach Gebiet
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Beim Abbau kobaltreicher Krusten auf Seebergen ist die räumliche Ausdehnung der Kollektorfahnen möglicherweise nicht so groß, da eine neuere Studie gezeigt hat, dass die Ausbreitung der Sedimentfahnen durch die Auswirkungen der Ausflockung, der Hintergrundtrübung und der internen Gezeiten erheblich verringert wird, aber dies kann von Seeberg zu Seeberg variieren.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
→ Weniger Sediment Aufwirbelung bei Erntemaschinen ist Forschungsthema
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Kartoffel bis salatkopfgroße Mineralanreicherungen, 4-14 cm Durchmesser
oft in Tiefseeebenen unterhalb von 3.500 Metern auffindbar, meist 4.000 bis 6.000 Meter Tiefe
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Erste Explorationsfahrten in den 1980er Jahren → Bis heute sind de Schleppkarrenspuren zu sehen.
→ In der Tiefsee alles sehr langsam, auch das “Heilen” von Schäden!
Das Pilot-Projekt wurde von den Oil&Gas Unternehmen Shell, Rio Tinto (Kennecott) und Sumitomo durchgeführt
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
Manganknollen sind Metall-Nugets
eine Millionen Jahre um fünf bis zwanzig Millimeter zu wachsen
Andere Polymetall-Knollen enthalten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
Mangan-Knollen bestehen bestehen bis zu 27% aus Mangan
Kupfer, Kobalt, Zink und Nickel 0,2–1 %
Eisenanteil bei 15 %
Polymetallische Knollen finden sich auf abyssalen Ebenen in Tiefen von 3000-6500 m und auf einer globalen Fläche von 38 Millionen km2.
Vor allem im Pazifik
Die meisten Bergbauexplorationsverträge für Knollen wurden in der Clarion-Clipperton-Zone (CCZ), aber auch im Becken des Zentralindischen Ozeans (CIOB) und im Westpazifik abgeschlossen. Obwohl der Kenntnisstand in der CCZ aufgrund umfangreicherer Probenahmen für fast alle bewerteten Kategorien relativ weiter fortgeschritten ist als in der CIOB und im Westpazifik, legt die einschlägige Literatur nahe, dass in allen Knollenregionen weitere Probenahmen erforderlich sind, um genügend Basisinformationen für ein evidenzbasiertes Management zu sammeln.
Die Cook Islands verfügen über die viert größte Lagerstätte an Knollen im Bereich South Penrhyn Basin beim Manihiki Plateau
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S096456911830334X?via%3Dihub
Entfernen der Knolle vom Meeresboden und Transport im Ganzen oder zerkleinert an die Oberfläche
https://deepseaminingwatch.msi.ucsb.edu/#!/home?view=31.5785|-118.6523|3||1806|909&page=seabed-mining&layers[]=vessel-tracks&layers[]=isa-areas&layers[]=labels
Mit am weitesten Entwickelt, da die Lagerstätten mit am längsten bekannt
Seit 70er Jahren erste Prototypen für den Abbau, damals mit Schleppkarren
Um die 250 Tonnen schwere Erntemaschinen → Wie Kartoffelernter
Mit Ketten (Wie große Pistenraupe)
Aber auch Anlagen die auf Stelzen laufen in der Überlegung
Danach über Schläuche hoch pumpen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Im Grunde wie ein Staubsauger der über Unterdruck Sedimente und Knollen Ansaugt
Dann Kollektor, der Knollen von Sediment trennt und Sediment wieder ausstößt
Über Lufthebeverfahren oder Dickstoffpumpen transport zur Förderplattform (meist Schiff)
Dort dann Entwässern der Knollen und verladen
Restliche Sedimente werden dann im besten Fall wieder nach unten gepumpt
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
https://dserver.bundestag.de/btd/19/160/1916025.pdf
Schaufel-Durchlaufsystem / Continuous-line bucket system (CLB)
→ Mir nicht ganz klar, wo die Vorteile sind, aber manche sagen, dass das aktuell wohl bevorzugt wird
ist im Grunde wie ein Förderband vom Boden bis an die Wasseroberfläche
Die Cook Inseln haben 2019 zwei Gesetzesvorlagen zum Tiefseebergbau in der AWZ des Landes verabschiedet.
Gesetz über Meeresbodenmineralien (SBM)
→ „eine effektive und verantwortungsvolle Bewirtschaftung der Meeresbodenmineralien der Cook-Inseln in einer Weise zu ermöglichen, die darauf abzielt, den Nutzen der Meeresbodenmineralien für die gegenwärtigen und zukünftigen Generationen der Cook-Insulaner zu maximieren.“
Mittlerweile zwei Ergänzungen 2020 und 2021
Gesetz über Meeresbodenmineralien (Exploration) und das Gesetz zur Änderung des Gesetzes über Meeresbodenmineralien
→ 2020 bzw. 2021 vom Parlament verabschiedet.
Bis zu 12 Milliarden Tonnen polymetallischer Knollen sind über den Meeresboden in der AWZ der Cook-Inseln verteilt. Die in der AWZ gefundenen Knollen enthalten Kobalt, Nickel, Mangan, Titan und Seltene Erden.
https://static1.squarespace.com/static/5cca30fab2cf793ec6d94096/t/5d3f683993ea3f0001b7379c/1564436729995/Seabed+Minerals+Act+2019
https://www.sbma.gov.ck/laws
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
Phosphor-haltige Knollen stehen mittlerweile auch wieder im Fokus für die Versorgung mit Phosphor Düngemitteln
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
14 bis 30 sessile Tiere pro 100m2
60 – 90% Anthozoa, danach schwämme
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Wenn wir die Staub Aufwirblungen ignorieren, dann erhalten wir direkt betroffene Flächen von
6 – 15.000 km2 pro Bergbau Aktivität für den Abbau an Knollen
Annahme: Aktuelle Planung und technischer Stand
Schäden über Jahrhunderte bis Jahrtausende möglich, insb. bei Knollen sogar eher Millionen Jahre → Regrow der Knollen sehr langsam (250 mm/ Mio Jahre) und daher alles an Flora und Faune im Umfeld der Knollen tot
1-15 mm über eine Mio Jahre bei anderen Knollen
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
Harvester saugen Gestein auf und zerstören Organismen und Lebensräume die im weg sind
Knollen selbst beinhalten Organismen und benötigen Millionen Jahre um sich zu bilden
z.B. Schwämme, Seesterne, Seegurken
https://www.sciencedaily.com/releases/2021/06/210610091113.htm
Auch Ketten wichtig → Caspar Krake laicht an Schwämmen die vor allem an den Manganknollen vorkommen
https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/bund/position/tiefseebergbau_position.pdf
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Diese Einleitungen könnten über einen Zeitraum von 30 Jahren bei einem Betrieb 500 Mio m3 Abfluss erzeugen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
Sedimentwolken → zerstören Korallen und Schwämme und andere Meereslebewesen
Beeinflussung der aquatischen Nahrungskette → Fischfang
Neuseeland verweigerte 2015 deshalb Abbau
Regulierung des Klima, da Kohlenstoffsenke → Aufwirbelung → Störung → Unvorhersehbare Wirkung
Europäische Kommission bewertet die Blue Economy mit 600 Mrd US-Doller
DSM sei kritisch für die Green Transition / Climate Transition
Quelle: https://www.forumue.de/un-ocean-conference-side-event-on-deep-sea-mining/
42.000 Fußballfelder jährlich → größtes Bergbauprojekt der Menschheitsgeschichte
Argumente gegen Tiefseebergbau 2022
600 Mio – 1,1 Mrd. USD
→ Schätzungen des MIT (Basispreis 2019
2,3 Mrd. UDS Ertrag pro Jahr für 3 Mio t Manganknollen
→ Gewinn 1,2 – 1,7 Mrd. USD
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
https://isa.org.jm/files/files/documents/mit.pdf
Ganz gute Kostenaufstellung
https://isa.org.jm/files/files/documents/economicspmn_0.pdf
Large scale operation von Japan in 2017, dazu später mehr
30.03.2018
Nautilus Minerals Inc. (Toronto) Tiefsee-Förderschiff Nautilus New Era in der Mawei-Werft in China vom Stapel gelaufen
Nautilus und seinem Partner Eda Kopa (Solwara) Limited → Abbau von Gold und Kupfer am Standort des Projekts Solwara 1 in der Bismarcksee in Papua-Neuguinea
Nautilus hat eine Reihe von drei Unterwasserrobotern entwickelt und erfolgreich getestet, die erloschene hydrothermale Schlote am Meeresboden abbaut
weltweit erste Produktionsunterstützungsschiff / Production support vessel (PSV) für den Tiefseebergbau
Marine Assets Corporation (Dubai) wollte für mindestens fünf Jahren chartern
dynamischen Positionierungssystem ausgestattet → stabile Plattform für den Tiefseebergbau unabhängig von den Wind- und Wellenbedingungen
Moonpool → Unterwasser-Slurry- und Liftpumpe (SSLP) und das Steigrohrsystem eingesetzt werden können. An Deck wird der Schlamm entwässert und das feste Material im Rumpf des PSV zwischengelagert, bevor es auf ein längsseits vertäutes Transportschiff entladen wird. Das gefilterte Meerwasser wird dann durch die Steigrohre zurück zum Meeresboden gepumpt.
227 Meter lang und 40 Meter breit, bis zu 180 Personen und etwa 31 MW Strom Erzeugung.
Die endgültige Auslieferung des Schiffes ist für den 31. März 2019 geplant.
Abbau in 1600 m Wassertiefe sollte voraussichtlich Ende 2019 starten
und erste Produktion im Projekt Solwara 1 war für das dritte Quartal 2019 geplant.
Nautilus mittlerweile seit September 2019 pleite
Keine Liquidität / nicht genügend Cash für die Erschließung → Pioniercharakter und starker lokaler und internationaler Widerstand von NGOs hat Investoren abgeschreckt
Zwar Abbau Lizenz von Papua Neu-Guinea aber keine Einigung mit den lokalen Communities
Der Guardian berichtet, dass der Präsident von Fidschi nach dem Zusammenbruch des Unternehmens ein zehnjähriges Moratorium für den Tiefseebergbau im Pazifik forderte, das von den Premierministern von PNG und Vanuatu unterstützt wurde.
https://www.banktrack.org/project/solwara_1#updates
https://www.mining-journal.com/copper-news/news/1369304/creditors-approve-nautilus-restructuring-plan
https://www.economist.com/technology-quarterly/2006/12/02/treasure-on-the-ocean-floor
Dezember 2020 Bestrebungen von den Unternehmen DEME, Deep Green und Lockheed Martin bekannt geworden, sich Zugriff auf Rohstoffe der Tiefsee, für die Entwicklungsländer Lizenzen haben, zu verschaffen, wobei noch keine globalen Umweltregeln für den Tiefseebergbau bestehen.
Vor allem: Nauru, Tonga und Cook Islands
→ Hilfe bei Forschungslizenzen
→ Deep Green hat statt der Regierung von Nauru Gespräche mit der ISA geführt
Insgesamt drängen der Firmen, das eine rasche Förderung trotz der noch nicht verabschiedeten Umweltregel gestartet werden kann. Laut der Firmen aktuelle Umweltstandards bereits sehr hoch und Unterstützung der Länder, die oft über keine oder unzureichende Kompetenz in diesem Gebiet verfügen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/tiefsee-greenpeace-warnt-vor-oligopol-bei-rohstoff-foerderung-a-7691911e-48f9-496a-9ed7-1c61b347546e
Und 2022 Pilot Betrieb von NORI in der CCZ Clariton-Clipperton Zone
4.500 polymetallische Knollen abgebaut,
3.000 davon über einen 4,3 km langes Steigrohrsystem zu einem Förderschiff transportiert,
1,500 wurden zu Versuchszwecken zurück gelassen
80 km Seeboden abgearbeitet
86,4 t pro stunde peak, Ziel 200 t pro Stunde
→ Jetzt Untersuchung der Umweltauswirkungen mit ROVs und AOVs (Remotely / autonomous operated vehicles)
https://oceanminingintel.com/news/industry/nori-and-allseas-lift-over-3-000-tonnes-of-polymetallic-nodules-to-surface-from-planet-s-largest-deposit-of-battery-metals-as-leading-scientists-and-marine-experts-continue-gathering-environmental-data
Abwasser wurde auf 1.200 Metern abgelassen → Unklar, welche Auswirkungen genau
Was bisher gelaufen ist sind Explorationen → Eher unproblematisch
Abbau → Problematisch
Abbau hoch-technisiert → d.h. Vor allem durch Industrieländer
Um wirtschaftlich zu arbeiten muss große Erz Menge gefördert werden (zurzeit 5000t Manganknollen (nass) pro Tag und pro Abbaueinheit, das bedeutet 1qkm Meeresboden)
Gewinnung der Rohstoffe Platin, Gold, Silber, Kobalt, Mangan, Lithium, seltene Erden (insb. Neodym), Blei, Eisen, Germanium, Indium, Kobalt, Kupfer, Molybdän, Nickel, Selen, Tellur und Zink.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Keine Lizenzen der ISA, aber vermutlich in den EEZ der Länder bereits Aktivitäten
Japan vor der Küste von Okinawa bereits large scale 2017 in 1.600 Metern Tiefe
Schätzung der Regierung dass die ausgebeutete Lagerstätte Zink in der Größenordnung eines Jahresverbrauchs enthalten hat
https://www.japantimes.co.jp/news/2017/09/26/national/japan-successfully-undertakes-large-scale-deep-sea-mineral-extraction/
Small-scale Mining vor Papua Neu Guinea wohl bereits mit Robotersystemen, ist aber nicht gesichert
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
China stark am Abbau interessiert um seinen Ressourcen Hunger zu decken. Teilweise Zusammenarbeit mit Indien
Japan, als rohstoff-armes Land stark daran interessiert.
Zwischen 1984 und 2011 6 explorations Erlaubnisse durch die ISA
Seit 2011 über 21 Erlaubnisse, die über 100,000 Quadratkilometer umschließen
Zwischen 1960 und 1984 wurden wohl um die 650 Mio Dollar investiert wobei wenig bis keine Einnahmen generiert wurden
https://en.wikipedia.org/wiki/Deep_sea_mining
https://www.science.org/doi/10.1126/science.289.5479.551
Wenn alles so weiter läuft wie bisher, dann wird 2026 vermutlich der Abbau im großen Stil beginnen
https://www.iucn.org/resources/issues-brief/deep-sea-mining
https://www.frontiersin.org/files/Articles/312755/fmars-04-00418-HTML-r2/image_m/fmars-04-00418-t003.jpg
Umfangreiche Liste mit Unternehmen von Greenpeace
https://www.greenpeace.org/static/planet4-international-stateless/c86ff110-pto-deep-trouble-report-final-1.pdf
TMC aus DeepGreen 2021 gebildet und im Sommer 2021 an die Börse gebracht
330 Mio USD Investitionen von Allseas, Maersk Supply Service und Glencore eingesammelt
DeepGreen wurde von Gerard Barron, der 2001 zu den frühen Investoren von Nautilus /226.000 USD) gehörte mit dem Gewinn (31 Mio) gegründet
Ex-CEO von Nautilus David Haydon hat 2008 Nautilus verlassen und hat wohl auch viel verdient bevor das Unternehmen dann pleite ging
Papua Neuguinea hat 125 Mio USD an Steuergeldern verloren
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
http://www.deepseaminingoutofourdepth.org/wp-content/uploads/Why-the-Rush.pdf
The Metals Company, die in den letzten Jahren sehr aktiv waren hatten vor Weihnachten 2022 einige Probleme mit ihrem Aktienkurs
→ Gründer haben Anteile verkauft, um Geldmittel frei zu machen
2,9 Mrd USD Bewertung September 2021
200 Mio USD Bewertung November 2022
→ Einer der PIPE Investoren hat nicht gezahlt
90% der SPAC Investoren haben angekündigt zu verkaufen
Im August 2022 erneute Aktienausgabe → 30 Mio USD
https://savethehighseas.org/2023/01/09/deep-sea-news-19-december-9-january/#more-9124
https://www.bairdmaritime.com/work-boat-world/offshore-world/column-the-metals-company-dilution-in-action-as-founders-file-to-sell-their-shares-in-the-seabed-miner-offshore-accounts/
https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1798562/000121390021054189/f424b31021_tmcinc.htm
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
*Schätzung in Millionen Tonnen (wirtschaftlich abbaubare sowie noch nicht wirtschaftlich abbaubare Ressourcen);
Quellen: James Hein, Maribus, International Seabed Authority
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
https://www.iucn.org/resources/issues-brief/deep-sea-mining
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
https://www.sciencedirect.com/journal/ore-geology-reviews/vol/87/suppl/C
Internationale Meeresbodenbehörde
Sitz Kingston, Jamaika
167 Vollmitgliedsstaaten
Ziel Internationales Seerecht: Aktivitäten in der Hohen See sollen dem Wohl der ganzen Menscheheit dienen
ISA vergibt für Nationen die im UNCOLS organisiert sind Lizenzen zum Abbau / Exploration von Rohstoffen am Meeresgrund auf Hoher See.
50% des Meeresbodens sind “The Area” → Außerhalb nationaler Hoheitsgebiete
Explorationsregulierung:
2010 polymetallische Sulfide
2012 Kobaltkrusten
2013 Manganknollen
Seit 2014 arbeitet die ISA an Mining Codes die den Abbau regulieren sollen
https://www.isa.org.jm/mining-code
2019 DeepData Datenbank → Zwar nur Umweltinfos öffentlich, aber immerhin
Andere Infos haben 18 Jahre Sperrfrist
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
15 Jahre Explorationslizenz für ein Claim
→ Kosten für so eine Lizenz 500.000 Euro
→ Vorsorgeprinzip, d.h. Kein ernsthafter Schaden an mariner Umwelt
→ Forschung nicht kommerzielle Nutzung
Danach Use-It or Lose It Klausel aus dem 1994 Umsetzungsabkommen
→ Abbauantrag oder Verlängerungsantrag für Exploration für 5 Jahre
Ansonsten Übergabe an anderen Kontraktor
→ Alle Kontraktoren haben bisher Verlängert da keine Mining Codes / Abbauregularien vorhanden
→ Erste Verlängerung 2016
→ Deutschland 2021
Meisten werden bis 2030 auslaufen
Lizenz zum Schutz der Meeresumwelt oder Erforschung ohne Abbauabsicht langfristig nicht möglich
https://www.savethehighseas.org/wp-content/uploads/2022/03/DSCC_FactSheet7_DSM_ISA_4pp_28Feb22.pdf
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Stand Mai 2022 auf der gesamten welt 31 Explorationslizenzen der ISA abgeschlossen.
Wie gesagt großer Teil davon in der CCZ, andere im weiteren pazifik, Atlantik und indischen Ozean
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Gleichzeitig zum Klimagipfel der Vereinten Nationen 2022 in Ägypten
ISA Treffen in Jamaika
Insbesondere wurde das von Nauri angestoßene Schnellverfahren um Vorschriften zu verabschieden, die den Abbau von wertvollen Metallen in den empfindlichen und artenreichen Tiefseeökosystemen bereits ab 2024 erlauben könnten von einigen Staaten kritisiert.
Wenn bis Mitte 2023 keine Regelung gefunden wird, dann könnte der Abbau schnell und eher unreguliert stattfinden.
Liegt daran, dass eine Trigger rule vorhanden ist → dh wenn ein Staat einen Abbausvertrag für einen Kontraktur bei der ISA anfragt, dann hat die ISA zwei Jahre zeit relevante Regularien zu schaffen, damit die Bewerbung weiter gehen kann. Wenn diese Regulierung bis dahin nicht fertig ist wird ein provisorische Lizenz erlassen, damit der Kontraktor mit den bis dahin provisorisch geltenden Regeln den Abbau beginnen kann.
https://www.savethehighseas.org/wp-content/uploads/2020/10/DSCC_FactSheet7_DSM_ISA_4pp_web.pdf
https://www.bloomberg.com/news/articles/2022-07-18/deep-sea-mining-gains-critics-as-ev-boom-drives-minerals-demand?srnd=green&sref=aiiNijqZ
1,5 Mio km2, ungefähr die Größe der Mongolei, wurden für den Bergbau ausgezeichnet
https://www.iucn.org/resources/issues-brief/deep-sea-mining
ISA Regelung (Mining Codes) zum Manganknollen Abbau in der Entwicklung → große Bereich sollen für den Schutz des Meeresbodens ausgespart werden
→ Das erste Mal in der Geschichte, dass Regel für die Verteilung des Rohstoffs bevor mit dem Abbau begonnen wird, zumindest in den internationalen (regulierten) Bereichen (vor allem Clarion-Clipperton-Zone)
→ in den ausschließlichen Wirtschaftszonen z.B. Tonga, Papua-Neuguinea auch früher mgl
→ Umweltschäden und wirtschaftliche Schäden vs. Einnahmen über Lizenzen und Grewinnbeteiligungen (Fischerei, Tourismus, allgemeine Verschmutzung der Meere)
1994 → Umsetzungsübereinkommen
Sollte der Rat die Regularien nicht innerhalb von 2 Jahren fertigstellen, muss eine vorläufige Zustimmung für den Abbauantrag gewährleistet werden basierend auf den Regeln, Regularien und Prozedere, die der Rat bis dahin vorläufig verabschiedet hat
2021 Antrag von Nauru
→ daher Entscheidung bis Juli 2023 über Mining Codes → Antrag von Nauru
The Metals Company (Mutter von NORI) 2021 Börsengang
Abbau 2026 realistisch
TMC sagt 2024
Nauru bereits in der Episode zu Phosphatabbau vorgestellt
Insgesamt fraglich wie es weiter geht
Ein Moratorium wird von einigen gefordert, und hat es 2022 auch auf die Agenda der ISA geschafft
→ Moratorium würde dafür sorgen, dass ohne Zeitdruck und ordentlich verhandelt werden kann und die Forschung benötigte Zeit erhält
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Vereinfacht gesagt übernehmen Kontraktoren die Haftung für Schäden beim Abbau , wie auch immer das dann genau aussieht
die Sponsorenländer müssen dann einspringen, für die Fälle wo die Kontraktoren nicht Haften oder pleite gehen
→ Bei Nauru, Tonga und Kiribati fragwürdig, ob die das finanzieren können
Auch ist es so, dass die Verantwortlichen der Unternehmen meist nicht in Nauru, Tonga usw. leben, daher ist haftbar machen zusätzlich fragwürdig
Auch die Überwachung der Unternehmen durch die Sponsoren Staaten ist fragwürdig
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
31 Lizenzen – 19 für PMN (Knollen), 7 für PMS (Sulfide), 5 für CFC (Krusten)
22 Kontraktoren – Private Unternehmen, staatliche Unternehmen, staatliche Behörden
18 Mitgliedsstaaten / Sponsorenstaaten
18 der 31 Lizenzen in der Hand von 7 Ländern – China, Frankreich, Deutschland, Indien, Japan, Russland, Südkorea
7/31 de facto von privaten Firmen verwaltet
https://www.isa.org.jm/exploration-contracts
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
→ Reservierte Claims für “Entwicklungsländer” / Länder des Globalen Südens
Die Internationale Meeresbodenbehörde ISA regelt daher, dass wertvolle Rohstoffvorkommen auch für Länder des globalen Südens / Nicht-Industriestaaten reserviert bleiben und setzt sich auch für den Meeresumweltschutz ein
Aktuell: Kontraktor aus Industrie-Nation bekommt doppelt so großes Lizenz-Gebiet, dass erforscht wird → Wird in zwei nach ökonomischen Wert gleich große Gebiete geteilt → Eins davon von ISA für Nicht-Industrienation zurück gehalten
Nauru Ocean Resources Inc (NORI) aus Nauru wurde 2011 beispielsweise eine Explorationslizenz für ein reserviertes Gebiet gegeben, das aus den Gebieten Deutschlands, Russlands und einer Gruppe osteuropäischer Staaten bereitgestellt wurde. Tonga Offshore Mining Limited (TOML) aus Tonga hat ein Gebiet erhalten, das unter anderem von den Lizenzen Deutschlands, Japans, Koreas und Frankreichs kam
https://www.isa.org.jm/files/files/documents/statusofreservedareas-01-2019-a.pdf
Kritik: Nicht genug
Kompensationsmechnaismus
Nicht nur Sponsorenstaaten oder Kontraktoren bekommen Gewinne des Bergbaus, sondern auch arme Länder die keinen eigenen Abbau finanzieren können → Zentrales Argument der Befürworter, dass der Abbau auch arme Länder unterstützt
→ Bisher unklar, wie das funktionieren soll, z.B. welcher Wert wird angesetzt? Wie umgehen mit Preisfluktuationen? Wie dafür sorgen, dass DSM nicht die Einnahmen von armen Ländern aus deren Land-Bergbau Projekten nach unten drückt? usw.
Wie gerechte Aufteilung (Formel) zwischen Sponsorenstaaten, Kontraktoren, ISA und kompensations-begünstigten Ländern?
Sollen Schäden an der Umwelt eingerechnet werden? Wenn ja wie?
→ 4 Vorschläge vom MIT verglichen, einer davon von der BGR
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
https://isa.org.jm/files/files/documents/mit.pdf
seit 2017, insb SDG 14 → Schutz der Meere
Versuch Afrikanische Staaten z.B. durch das Africa Deep Seabed Resources Project einzubinden
Afrikanische Staaten mit Kritik am Royalties / Kompensationsmechanismus, da zu wenig Auszahlung
Bisher kein Sponsorenstaat aus Afrika
→ vowurf des Greenwshings durch die ISA
https://www.blueprint.ng/fg-moves-to-explore-1-5trn-deep-blue-sea-economy/
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Teil der Einnahmen in Nachhaltigkeitsfond
→ Gefahr, dass dadurch Umweltzerstörung legitimiert wird / Greenwashing
→ Gefahr, dass UNCLOS Definition von “gemeinsamen Erbe” dadurch aufgehoben wird → “Wir erhalten das Erbe ja” → vgl starke / schwache Nachhaltigkeit
→ Vergabe von Lizenzen intransparent und geheim, wird nicht dokumentiert
→ Verträge und Berichte nicht öffentlich
→ Vor allem Wirtschaftsministerien eingebunden
→ Umweltstandards erst 10 Jahre nach erster Forschungslizenz thematisiert
→ Bisher keine Forschungslizenz abgelehnt → Vermutung der Tiefseeschutzkoalition, dass gleiches bei Abbaulizenzen gelten wird
→ Wenn Verträge geschlossen sind haben Staaten wenig Einfluss auf Entscheidungen über Bergbaulizenzen
Abbau wenn wirtschaftlich rentabel, aber die Claims sind zeitlich begrenzt, daher vermutlich Subventionen von Staaten um die Abbaurechte nicht zu verlieren
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Während die Unternehmen und manche Staaten immer weiter darauf drängen, dass der Abbau endlich beginnt stehen die Forscher unter Druck möglichst schnell möglichst viel über die Tiefsee herauszufinden, und den potentiellen Schaden abzuschätzen
z.B. wurde der briefmarkengroße weiße Schwamm Plenaster craigi, 2017 entdeckt. Erlebt auf polymetallischen Knollen und gehört zu einer neuen Gattung, die als aquatischer Kanarienvogel in der Kohlemine dienen könnte. Aber hier liegt auch das Problem. Diese Gattung war 2017 noch nicht bekannt, und es gibt garantiert zahlreiche weitere, die wir noch nicht kennen
https://www.nationalgeographic.com/environment/article/do-we-know-enough-about-deep-sea-to-mine-it
ISA hat ein systemisches Interesse, dass Bergbau durchgführt wird und profitiert davon finanziell
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
ISA Aufgabe eig nicht nur Rohstoffe der Tiefsee nutzbar zu machen, sondern nach UNCLOS 145 auch Auftrag Tiefsee zu schützen
→ Letzteres aber stark nachgelagert, und Anreizsturktur klar anders aufgebaut
Undemokratisch & kompliziert, z.B. undemokratisches Expertengremium (Legal and Technical Commission (LTC)) mit großem Einfluss
LTV Mitglieder teilweise in doppel Funktion → Zusätzlich als Abgeordnete für Sponsorenstaaten im Rat → Informationsvorteil
Die Zahlungen der Sponsorenstaaten an die ISA sollen durch Einnahmen aus dem Abbau ersetzt werden → Anreiz Abbau zu beginnen
→ Kein wissenschaftliches Komitee für Umweltfragen, obwohl gefordert
Abstimmprozedur sorgt dafür, dass im Zweifelsfall nur zwei Mitgliedsstaaten für die Zulassung eines Kontraktors zum Abbau nötig sind für eine Genehmigung → Ablehnung benötigt 2/3 Mehrheit
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Unternehmensvertreter als Abgeordnete für Länder bei den Verhandlungen
z.B. Gerard Barron von TMV als Naurus Vertreter auf der Feb 2019 Sitzung der ISA-Versammlung
NGOs dabei nur als Beobachter ohne Einfluss
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Michael Lodge hat wohl auch kritische Vertreter der Zivilgesellschaft und Presse öffentlich auch über ISA Kanäle verhöhnt
http://www.deepseaminingoutofourdepth.org/wp-content/uploads/Why-the-Rush.pdf
Gegen Reformen der ISA für mehr Transparenz und fachlichere Diversität
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Tiefseeareal von der Größe Europas zwischen Hawaii und Mexiko, in dem sich ausgedehnte Manganknollenfelder mit einer geschätzten Masse von 21 Milliarden Tonnen
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Zahlreiche Staaten Explorationsgebiete reserviert.
Quelle: Meeresatlas 2017 – Daten und Fakten über unseren Umgang mit dem Ozean, p. 34f
https://www.boell.de/sites/default/files/web_170607_meeresatlas_vektor_v102_1.pdf
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Bisher die meisten Forschungslizenzen weltweit der ISA (Internationale Meeresbodenbehörde) in diesem Gebiet
Bisher keine Fördererlaubnis erteilt
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
TMC The metals company Abbau gebiete in der Clariton Clipperton Zone
Genaue Zusammensetzung der Knollen ist allerdings meist geheim, da die Unternehmen das oft als Geschäftsgeheimnis betrachten, daher darf auch die ISA keine Aussagen machen
https://www.savethehighseas.org/wp-content/uploads/2020/10/DSCC_FactSheet7_DSM_ISA_4pp_web.pdf
Trotzdem Aussagen auffindbar
27% Mangan
1,3 % Nickel
0,25 % Kobalt
1,2 % Kupfer
70% andere
Daten und Karten über die ISA
https://data.isa.org.jm/isa/map/
Clarion-Clipperton Zone mit Abstand die größte mitten im Pazifik, ist eine Bruchzone
Die ISA Claims an Staaten, unter anderem an Deutschland → Weitere Infos zu den Claims
Deutscher Meeresboden-Claim bei Hawaii, so groß wie Bayern
Belgien und Südkorea Claims ein par Schiffsstunden nordwestlich
Weiter im Westen Frankreich und Russland, dann China
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
China hat 5 der Claims und damit mehr als alle anderen Nationen → Drang Chinas nicht nur an Land sondern auch zur See den Bergbau zu dominieren.
Aufbau großer Kapazitäten insbesondere in F&E, und Mineralienverarbeitung.
Staatsfinanzierung und Einstufung des DSM als Sicherheits- und Wirtschaftspriorität
https://www.usip.org/publications/2022/11/geopolitics-deep-sea-mining-and-green-technologies
Obwohl die CCZ seit 35 Jahren beforscht wird und damit eines der am besten untersuchten gebiete in der Tiefsee ist werden trotzdem jedes Jahr neue Spezies entdeckt.
Ein Lizenz Gebiet für Exploration umfasst 75.000 km2
2-3 Mio t bzw. 200-400 km2 pro Jahr nötig für profitablen Abbau
→ Schätzung, dass innerhalb von 30 Jahren eine Fläche von 48.000 km2 beeinträchtigt wird
Gesamtfläche die von der ISA als Lizenz Gebiet freigegeben wird 1,5 Mio km2
2022 gesamt Fläche des Landbergbaus weltweit 57.277 km2
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
in the middle of the North Atlantic between Iceland and Svalbard.
Abbau durch Norwegen forciert
https://www.tgs.com/our-data/deep-sea-minerals
Aber auch im indischen Ozean große Gebiete, z.B. im mittel indischen Bassin oder entlang des mittel indischen Rückens und des süd-östlichen und süd-westlichen indischen Rückens
Im Mittel-Atlantischen Seerücken ebenfalls, aber nur kleine, die stärker verteilt sind
Vor der Küste Argentiniens in der Rio Grande Erhebung bzw. Süd-atlantischer Ozean ebenso kleinere Gebiete
Insgesamt 21 Länder die über die ISA in unterschiedlichen Kombinationen aktiv sind
Abkürzungen: CCFZ Clarion-Clipperton Fracture Zone EEZ Exclusive economic zone ETL Extract, transform, load
CRC Cobalt-rich ferromanganese crusts (CRFC) PMN Polymetallic nodules PMS Polymetallic Sulphides
https://www.isa.org.jm/files/documents/UserManual_v1.1_20181119.pdf
https://data.isa.org.jm/isa/map/
Deep Water Horizon ist bestimmt dem ein oder anderen noch ein Begriff.
Andere Schädigungen an den maritimen Ökosystemen sind eher unbekannt.
Gerne mal bei G Captain einem Blog für Maritime News rein schauen. Die bringen gefühlt im Wochentakt News zu havarierten Schiffen usw.
https://gcaptain.com
Auf Deep Sea Mining geblickt:
Pro 5000 t Manganknollen werden mindestens 1 km² des Meeresbodens abgebaut, was Umweltprobleme mit sich bringt:
Das Thema Tiefseeressourcen, Tiefseebergbau und seine ökologischen Folgen wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung 2015 in die G7-Gespräche der Wissenschaftsminister eingebracht. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse ist zu entscheiden, ob und wie ein Tiefseebergbau stattfinden kann. Voraussetzung sind internationale Standards, die höchste Ansprüche stellen, wie marine Ressourcen ökologisch verantwortlich erschlossen werden können.
Craig Smith, Ozeanograph der Universität Hawaii → Meeresbodenbergbau wahrscheinlich der größte Fußabdruck jeder einzelnen menschlichen Aktivität auf dem Planeten
großflächige Zerstörung des Meeresbodens
Kaskadenartiges Übergreifen der Schäden auf andere Ökosysteme erwartbar aber nicht abschätzbar
Kaum abschätzbar da wenig wissenschaftliches Wissen
Die Freisetzung von chemischen Stoffen, einschließlich Metallen, wird wahrscheinlich die Wassereigenschaften in allen Zielumgebungen des Bergbaus beeinflussen; es wird jedoch erwartet, dass der Abbau von Sulfid Vorkommen aufgrund des hohen Oxidationspotenzials von Sulfid Mineralien das größte Potenzial für Metalltoxizität hat, mit potenziell subletalen und tödlichen Auswirkungen auf die Aufnahme durch pelagische und benthische Organismen. Die Bewertung der Toxizität und ihrer Auswirkungen auf Tiefseearten ist eine technologische Herausforderung, so dass die Reaktionen der Tiefseefauna auf Toxine noch wenig bekannt sind. Es wird jedoch erwartet, dass höhere Metallkonzentrationen in der Wassersäule Auswirkungen auf die Umwelt haben, wie z. B. die Verringerung des verfügbaren Sauerstoffs in der Umwelt und die Bioakkumulation in kommerziell wichtigen Fischarten.
Assessment of scientific gaps related to the effective environmental management of deep-seabed mining
Insb. da viele Arten noch nicht bekannt → Auswirkungen auf diese nicht bekannt
metallische Verschmutzungen können sich auf die Wassersäule verteilen → Verunreinigung pot über die gesamte Nahrungskette
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
(Maschinen und Versorgungsschiffe) während der Abbauphase ist gravierend, und Meereslebewesen wie Wale und Delfine werden in ihren Lebensräumen stark beeinträchtigt.
Bislang ist nur wenig über die potenziellen Auswirkungen von Lärm (insbesondere im SOFAR-Kanal), Vibrationen und Licht (z. B. in der tiefen Streuschicht) vom Mesopelagial- bis zum Subseafloor bekannt, da es an öffentlich zugänglichem Basis Wissen und quantitativen Informationen über die spezifische Bergbautechnologie mangelt. Lin, Chen, Watanabe, Kawagucci, Yamamoto und Akamatsu haben die Hypothese aufgestellt, dass Schall in bestimmten Lebensräumen der Tiefsee ebenso wie in Flachwasserkorallenriffen als Ansiedlungshinweis dienen könnte. Wenn dies der Fall ist, könnte der Lärm der Schifffahrt, der Bohrungen und der Maschinen zur Mineralgewinnung sowie das Abwerfen von Bohrklein während des Bergbauprozesses die natürliche Geräuschkulisse der Tiefsee überdecken und Meeressäuger und andere Arten in und um die Abbaugebiete beeinträchtigen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
Sonar usw. enormen Einfluss auf bekannte Lebewesen wie Wale und Delfine
In der Tiefsee vermutlich noch schlimmer, da keine / wenig visuelle Reize
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Einsatz von Kettenfahrzeugen und das Zurückpumpen des Abraums Sedimentwolken freigesetzt, die sich mit den Meeresströmungen ausbreiten und durch die enthaltenen Schadstoffe die Nahrungsketten bis hin zum Menschen unter anderem mit Schwermetallen belasten können.
Modelle und Experimente in kleinem Maßstab in Knollenregionen deuten darauf hin, dass Abwässer aus dem Bergbau Sedimente wieder aufschwemmen und die Wassersäule für lange Zeiträume trüben können, was sich auf die pelagische Fauna auswirken könnte, bevor sie sich schließlich an anderer Stelle wieder ansiedeln und die benthische Fauna beeinflussen. Die Freisetzungstiefe der Entwässerungsfahne ist nach wie vor unbekannt, so dass es schwierig ist, die vertikale und horizontale Ausbreitung der Entwässerungsfahne vorherzusagen und die Auswirkungen auf das pelagische und benthische Ökosystem innerhalb und außerhalb der Vertragsgebiete zu bestimmen. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigte, dass die Modellierung die Eigenschaften und das Ausmaß der Entwässerungsfahne für einige Stunden und bis zu einigen Kilometern nach der Einleitung zuverlässig vorhersagen kann. Sie zeigte auch, dass das Ausmaß der erhöhten Sedimentkonzentrationen im Vergleich zu den Hintergrundwerten von der Abgasfahne durch die turbulente Diffusität (d. h. die Intensität der Durchmischung) und die Menge des eingeleiteten Sediments beeinflusst wird, wobei die Ausflockung nicht als wesentlicher Faktor angesehen wird.
Ein einziger CCZ-Bergbaubetrieb wird schätzungsweise 1-2 km2 pro Tag direkt abbauen und dabei 30.000-80.000 m3 Sediment, gebrochene Mineralien und Meerwasser (∼8 kg pro m3 Feststoffe) freisetzen, was zu einer Störung des Meeresbodens führen könnte, die aufgrund von Trübungen und Re-Sedimentation aus Sammlerfahnen (schwebenden Bergbaufeldern) 2- bis 4-mal größer ist als ein direkter Abbau.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
So wurde z.B. ein CO2 fressendes Bakterium entdeckt
Circa 200 Mio t CO2 werden dadurch jedes Jahr verstoffwechselt. Das macht circa 10% der gesamten CO2 Aufnahme durch den Ozean aus.
Die Bergbau Aktivitäten in der CCZ könnten dieses Ökosystem empfindlich stören und damit die Aufnahme von CO2 in der Tiefsee und damit im Ozean gesamt reduzieren
https://www.hw.ac.uk/news/articles/2018/deep-sea-mining-zone-hosts-co2-consuming.htm
Biolumineszenz zur Jagd oder Fortpflanzung vermutlich gestört → z.B. Anglerfisch
migrierende Arten wie Wale Delfine oder Schildkröten könnten gestört werden
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Schwerwiegendsten ökologischen Folgen: Unmittelbare Zerstörung der Habitate in allen Fällen
Meeresböden in großen Gebieten durch Maschinen abgetragen und umgebrochen Meereswissenschaftler/innen sehen den Fortbestand der einzigartigen Biodiversität dieser Lebensräume ernsthaft bedroht. Eine Kompensation verlorener Artenvielfalt durch Schutzvorhaben an anderen Orten ist im Falle der Einzigartigkeit der Tiefseeökologie nicht denkbar.
https://www.forumue.de/wp-content/uploads/2018/05/Positionspapier-Tiefseebergbau-25042018.pdf
Alleine in der CCZ sind 70-90% der gesammelten Spezies bisher nicht bekannt. Vermutlich 25-75% weitere Spezies, die noch entdeckt werden können.
Für CIOB und West Pazifik bisher noch weniger Infos vorhanden
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
Zur Verdeutlichung
Circa 28.000 Tiefsee Spezies identifiziert
Circa 2,2 Mio weitere werden vermutet, die noch nicht identifiziert wurden
→ Viele könnten aussterben, bevor wir sie überhaupt identifizieren
→ Tiefsee speichert einen hohen Anteil der CO2 Emissionen → Probleme im Ökosystem, z.B. durch Artensterben, könnten langfristig enorme Probleme verursachen
https://arstechnica.com/science/2022/12/the-deep-sea-is-an-unexpected-but-at-risk-trove-of-biodiversity/
https://www.iucn.org/resources/issues-brief/deep-sea-mining
DNA Samplings zeigen, dass auf dem Meeresboden 3 mal so viel Leben wie in höheren Wasserschichten
Viele Proben z.B. abgestorbene Organismen bisher noch nicht identifiziert oder auch neue Spezies
https://www.livescience.com/deep-ocean-floor-teeming-with-unknown-life
Mehrheit der Arten in Proben unbekannt
https://portal.uni-koeln.de/universitaet/aktuell/presseinformationen/detail/biodiversitaet-in-den-ozeanen-studie-weist-erstmals-enorme-artenvielfalt-in-der-tiefsee-nach
Es hat konzeptionelle Versuche gegeben, kumulative Auswirkungen qualitativ zu modellieren. Bei den derzeitigen quantitativen Analysen werden nur die Auswirkungen des Bergbaus in einzelnen Vertragsgebieten berücksichtigt (z. B. durch die Durchführung von Modellen), nicht aber die potenziellen additiven Auswirkungen mehrerer Bergbaubetriebe in der gesamten Region. Dies umfasst nicht nur die Summe der verschiedenen Quellen von Bergbauauswirkungen, sondern auch die Summe ähnlicher Auswirkungen auf größeren räumlichen Skalen. Andere anthropogene Auswirkungen, die nicht auf den Bergbau zurückzuführen sind, könnten ebenfalls additiv oder synergetisch mit Bergbauaktivitäten interagieren und die biologische Vielfalt und die damit verbundenen Ökosystemfunktionen verändern. Um diese Wechselwirkungen in allen Ressourcenumgebungen zu verstehen, ist eine systematische Erfassung bestehender nicht bergbaulicher anthropogener Einflüsse, einschließlich der Fischerei (insbesondere auf Seebergen), der Umweltverschmutzung und des Klimawandels erforderlich.
Angaben / Aussagen zur Resilienz auf direkten und indirekten Stress sind bisher nicht möglich, da die Datenbasis zu gering ist. Es wird allerdings angenommen, dass die Resilienz niedrig ist, wobei die Situation beim Abbau von Knollen und Krusten vermutlich noch weniger resilient ist als für hydrothermale Quellen.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
→ Öl und Gas Abbau
→ Plastik
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
CO2 fressende Bakterien pot gestört
Aber auch Methan verstoffwechselnde Bakterien potentiell gestört → Methan-Konzentrationserhöhung → Langfristig Methan-Konzentration Erhöhung in der Atmosphäre
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
https://aslopubs.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/lno.11403
1% der organischen Masse erreichen den Meeresboden, aber werden dort zuverlässig sedimentiert / gebunden
→ Durch das Aufwühlen könnte CO2 wieder freiwerden
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Global Patterns in Marine Sediment Carbon Stocks
Vergleich zur Tiefseefischerei / Grundschleppnetz
→ Aktuelle Forschung 1 Gt CO2 jährlich → Mehr als die weltweite Luftfahrt zusammen
https://www.nature.com/articles/s41586-021-03371-z
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
„Vulnerable Marine Ecosystems (VMEs)“ können von den Vereinten Nationen für besonders empfindliche und schützenswerte Ökosysteme festgelegt werden.
z.B. Meeresschutzzonen für Korallenriffe vor Norwegen, Irland und Schottland sowie für Seeberge und Schwarze Raucher bei den Azoren und Tiefseeschwämme am Mittelatlantischen Rücken
https://www.wwf.de/themen-projekte/projektregionen/nordost-atlantik
Hydrothermalfelder und Seeberge sollten daher oft geschützt werden
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Regional Environmental Management Plan (REMP)
→ z.B. Einrichtung von APEIs
APEI – Areas of protected environmental interest, z.B. um die Clariton-Clipperton Zone
ökologisch ähnlich zu den benachbarten Bergbaugebieten sind und insgesamt das gesamte Spektrum der Lebensräume, der biologischen Vielfalt und der Ökosystemfunktionen und -Dienstleistungen in der Region abdecken → Kritik, da APEIs bisher nur begrenzt abdecken, insbesondere die Gebiete mit hoher Knollen Konzentration
→ 9 unterschiedliche biogeographische Regionen. Auswahl der APEIs ausschließlich basierend auf den abiotischen Gegebenheiten
Übernimmt die ISA und gilt für die gesamte Region
Die Unternehmen sollen environmental monitoring and management plan (EMMP) und environment impact assessment and statement (EIA/EIS) einrichten
→ Für beides gibt es allerdings bisher keine klaren Vorgaben und die wissenschaftliche Basis insbesondere für EIA und EIS ist nicht vollständig vorhanden
→ Auf der Ebene der einzelnen Bergwerke wird von den Auftragnehmern erwartet, dass sie gemäß den Explorations- und Abbauregelungen Referenzzonen für die Auswirkungen (Gebiete, die voraussichtlich durch den Tiefseebergbau beeinträchtigt werden) und Referenzzonen für die Erhaltung (Gebiete, die nicht von den Auswirkungen des Tiefseebergbaus betroffen sind) innerhalb ihrer Vertragsgebiete für die Zwecke der Überwachung der Auswirkungen festlegen.
→ Unterscheidung Impact reference zones and preservation reference zones
Derzeit gibt es nur wenige Anhaltspunkte für die Größe, Quantität und Repräsentativität, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass diese Zonen für die Überwachung der Auswirkungen genutzt werden können, die von den Auftragnehmern und der ISA vereinbar wurden.
Bisher hat nur die CCZ ein APEI Netzwerk
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
Im Sustainable Finance Bereich immer wieder Thema
do no serious / significant harm
→ Gravierenden Schaden durch DSM vermeiden
Problem: Wer definiert, wann der Schaden gravierend ist?
UNCLOS fordert außerdem, dass ISA die Meeresumwelt effektiv vor schädlichen Einflüssen schützen muss, die durch Bergbau auftreten → “no harm”
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Künstliche Knollen als Habitate
→ 100e bis 1.000e Jahre vermutet für wieder Ansiedelung auch mit künstlichen Knollen
Große Abbauflächen zusätzlich schwierig
https://link.springer.com/article/10.1007/s12526-017-0733-0
Wissenschaftliche Grundlage unklar
Bisher keine erfolgreiche, skalierbare Form der Restauration bekannt
Für Wassersäule keine Modelle
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Aber starker nationaler und internationaler Widerstand gegen DSM
→ Seit 2008 Protest tausender Bewohnerinnen und Bewohner Papua-Neuguineas und anderer Südseeinseln
Unterstützung durch internationale zivilgesellschaftliche Organisationen wie z.B.
stoptiefseebergbau.de
Deep Sea Conservation Coalition
Ziel: Einrichtung eines globalen und dauerhaften Moratoriums zum Schutz der Tiefseegewässer
Gründung 2004, Sitz Amsterdam, aber bisher kein Erfolg bei der UN Generalversammlung
Ab Seite 83 im Argumente gegen Tiefseebergbau
viele Infos zu einzelnen Ländern, und was dort genau passiert
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
ISA und UNCOLS Regeln gelten nicht für EEZ /AWZs
2006 BGR Erkundungslizenz Manganknollen
2021 verlängert
2015 Explorationslizenz Massivsulfide
Sitz im ISA Rat
Carsten Rühlemann (BGR) im LTC
→ Fokus auf Umweltschutz
Oktober 2022 einsetzen für eine “precautionary pause” → keine Anträge auf kommerziellen Abbau durch D unterstützt solange keine wirksamen Umweltschutzrichtlinien
https://www.bmuv.de/pressemitteilung/schutz-der-meere-deutschland-unterstuetzt-bis-auf-weiteres-keinen-tiefseebergbau#:~:text=Schutz der Meere%3A Deutschland unterstützt bis auf Weiteres keinen Tiefseebergbau,-©&text=Die Bundesregierung hat eine vorsorgliche,Rohstoffen in der Tiefsee unterstützt.
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
5 Claims der ISA
China Ocean Mineral Resources Research and Development Association (COMRA) und China Minmetals Corporation
Erstes Land mit permanenten Vertreter bei der ISA
unterstütze Entwicklung von Tiefseebergbaulizenzen von Inselstaaten im Pazifik mit 4,4 Mio Euro
→ Unterstützung beim Aufbau von besserem Management bzgl. internationalem Recht, Standards und Meeresumweltschutz
→ Reaktion auf Anfrage Naurus
Trotzdem in der Kritik, da EU starke Interessen hat sich mit Metallen usw. aus DSM zu versorgen → China Gegenpol
Marae Moana 2 Mio km2 Marina /Schutzpark
→ Vorrang vor Tiefseebergbaugesetz
Aber drei Gesellschaften die trotzdem
2022 komplette Kehrwende bei DSM → Keine Lizenzen in eigener EEZ mehr
Circular Metals Tuvalu 2021 noch bei Beantragung bei der ISA unterstützt
Solwara 1 → Alliance of Solwara Warriors → Mehrmals verschieben des Projekts und dann Beendigung
15 % Beteiligung des Staates
Mehr auf Seite 89 hier weiter recherchieren
Unterstütz ISA Antrag
aber Inselvertreter haben 2022 einstimmig gegen DSM gestimmt
3 Mrd. Menschen Meer primäre Nahrungsquelle
600 Mio Menschen Lebensunterhalt direkt oder indirekt über das Meer
→ Vor allem im globalen Süden
Überfischung bereits heute Problem 35% kommerziell genutzte Arten überfischt und 57% maximal genutzt
→ 2022 “End of Fish Day am 11.03.
metallische /toxische Verschmutzungen können sich auf die Wassersäule verteilen → Verunreinigung pot über die gesamte Nahrungskette
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
BMW, VW, Volvo, Scania, Google, Triodos Bank, Patagonia, Philips und der koreanische Batteriehersteller Samsung SDI
Seit März 2021 Unterzeichnung einer öffentlichen Erklärung / Moratoriums Forderung zur Verpflichtung keine Rohstoffe aus der Tiefsee einzusetzen
https://wwf.panda.org/wwf_news/press_releases/?1909966/Brands-Back-Call-for-Moratoriumon-Deep-Seabed-Mining
Credit Suisse, ABN AMRO, Royal Bank of Scotland und die Lloyds Banking Group haben sich gegen Finanzierung von DSM ausgesprochen
https://savethehighseas.org/2022/04/29/credit-suisse-joins-growing-list-of-banks-shunning-deep-sea-mining/#:~:text=Banks that have pledged to,group Banco Bilbao Vizcaya Argentaria
Auch das World Economic Forum warnt for Reputationsrisiken bei der Produktion mit Metall aus dem DSM
https://www.weforum.org/whitepapers/decision-making-on-deep-sea-mineral-stewardship-a-supply-chain-perspective
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
Bisher politische und finanzielle Unterstützung von Deep Sea Mining Forschungsprojekten durch die Bundesregierung
Quelle: https://www.forumue.de/nein-zum-raubbau-an-der-tiefsee-positionspapier-zivilgesellschaftlicher-akteure-zum-tiefseebergbau/
Auf der letzten Tagung der ISA 2022 in Jamaika allerdings kritischere Positionierung der BRD
Internationale Meeresbodenbehörde (ISA)
→ Vergibt Forschungslizenzen
https://www.gao.gov/products/gao-22-105507
internationalen Forschungsprogramm JPI Oceans untersucht die Pilotmaßnahme „Ökologische Auswirkungen des Tiefseebergbaus“, ob ein Abbau der Manganknollen in der Tiefsee die dort lebenden Arten gefährden würde. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, brachen Wissenschaftler des Max-Planck-Institutes für marine Mikrobiologie, des Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel, des Alfred-Wegener-Institutes, des Marum und des Senckenberg Forschungsinstitutes im August 2015 mit dem Forschungsschiff Sonne zu einer Fahrt ins Peru Becken im östlichen Pazifik auf, um die ökologischen Folgen eines Manganknollenabbaus in der Tiefsee haben würden.
→ bisherigen Lebensgemeinschaften in den Regionen, wo Manganknollen entfernt wurden, nicht mehr in der gleichen Artzusammensetzung vorkommen.
Zuständig für den Meeresboden außerhalb der 200-Seemeilen-Zone ist die Internationale Meeresbodenbehörde, wo die Wissenschaftler des JPIO-Projektes im Sommer 2016 ihre Ergebnisse präsentierten, damit diese in die Regularien zum Tiefseebergbau einfließen.
2021 riefen in einem offenen Brief über 350 Meeresforscher und Beschäftigte aus verwandten Wissenschaftszweigen zu einem sofortigen Moratorium aller unterseeischen Bergbauvorhaben auf, um zunächst weitere Risikoforschung bezüglich womöglich irreversibler Biodiversitätseinbußen zu ermöglichen.
https://www.seabedminingsciencestatement.org/
Auch der AK Meeresboden hat Forderungen aufgestellt:
Forschungslizenzen nicht weiter zu nutzen, und dafür zu sorgen dass diese Lizenzen und die Forschungsergebnisse nicht von anderen genutzt werden
Ungebundene Finanzkredite (UFK) im Rohstoffsektor, Investitionsgarantien und Hermes Bürgschaften für den Export von Technologie und Maschinen im Bereich der Rohstoffgewinnung in der Tiefsee verhindern
Deutschland hat auf der COP27 bestätigt, dass Sie Deep Sea Mining vorerst nicht forcieren wollen, solange die Umweltauswirkungen nicht klar sind
BBNJ- Prozess = UN-Verhandlungsprozess zu maritimer biologischer Vielfalt in Gebieten außerhalb nationaler Hoheitsgewalt (marine biodiversity beyond national jurisdiction“).
→ Dazu später mehr
Am 20.04.2021 hat Global Sea Mineral Resources (GSR), die Tiefsee-Explorationsabteilung des Baggerunternehmens DEME Group, in ihrem Konzessionsgebiet in der Clarion-Clipperton Zone den Prototyp des 25 Tonnen schweren Abbauroboters Patania II in einer Tiefe von 4 km verloren. Auch wenn dieser wieder geborgen wurde
Deep-seabed mining robot Patania II successfully reconnected – mission continues – GSR
Im November 2022 wurde das Gebiet erneut untersucht, wobei mir bisher keine Ergebnisse bekannt wären. GSR hat auf seiner Webseite angekündigt den Abbau nur voranzutreiben, wenn dieser ökologisch und sozial unbedenklich ist, wobei das ja immer im Auge des Betrachters liegt.
Scientists return to Patania II trial sites to assess environmental effects – GSR
Die NOAA (Ozean Exploration and Research) Abteilung der USA hat eine Karte mit den Forschungsprojekten veröffentlicht.
https://www.ncei.noaa.gov/maps/oer-digital-atlas/mapsOE.htm
Seit 1989 im DISCOL Projekt Untersuchung der Auswirkungen
damals durchpflügen des Bodens mit einem Schleppkarren
im Peru Becken umpflügen eines 11km2 großen Manganknollengebietes
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
JPIO -Mining Impact Project hat jetzt gezeigt, dass die Spuren nach 26 Jahren immer noch deutlich sichtbar sind und sich as mikrobielle Leben und die benthischen Arten (ua. CO2-fressende Bakterien) nicht wieder erholt haben
https://www.jpi-oceans.eu/sites/jpi-oceans.eu/files/managed/Publications files/jpiominingimpact_factsheet_3_oct17.pdf
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
https://www.sciencedirect.com/journal/ore-geology-reviews/vol/87/suppl/C
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X09001870
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0308597X16300732
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S096456911830334X?via%3Dihub
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-030-38815-7_14
https://www.mdpi.com/2075-163X/9/2/84
https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0959652622001305
Insgesamt ist die Situation teilweise schwierig
Länder können in der Ihrem Territorium und in ihre Exclusive Economic Zone EEZ Bergbau betreiben wie sie wollen. Das geht bis circa 200 Meilen ins Meer hinein
Danach gibt es noch Souveräne Rechte auf dem Festlandsockel, die den Ländern auch gewisse Rechte geben und Gesetze gelten.
Ab 350 Meilen beginnt die Hohe See, in der keine nationalen Gesetze mehr gelten.
Dort gilt dann Seerechtsübereinkommen von 1982 das 1994 in Kraft getreten ist (UNCLOS)
UNCLOS Artikel 136 – Gemeinsames Erbe der Menschheit
„Das Gebiet und seine Ressourcen sind das gemeinsame Erbe der Menschheit“.
→ Regeln für die Nutzung sollen durch die ISA ausgearbeitet werden.
Außerdem gelten noch die UNCLOS Artikel 137.2 und 145 die sich gezielt mit dem Rechtslage der Gebiete und Rohstoffe und mit dem Schutz des marinen Ökosystems beschäftigt
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fmars.2017.00418/full
BBNJ- Prozess = UN-Verhandlungsprozess zu maritimer biologischer Vielfalt in Gebieten außerhalb nationaler Hoheitsgewalt (marine biodiversity beyond national jurisdiction“).
Seit 2018 in Verhandlung
Eig 2022 Abschluss der Verhandlung, aber weiter keine Einigung
DSM im Widerspruch zur Biodiversitätskonvention (CBD) 2022
DSM im Widerspruch zum Leaders Pledge, indem sich 79 Nationen zur Umkehr des Biodiversitätsverlustes bis 2030 verpflichtet haben
20.02. – 03.03.2023 5. Konferenz der UN Convention on the Law of Sea → Alles was außerhalb der 200 Meilen Zonen der Länder geschieht
Arbeit an einem Übereinkommen im Rahmen des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen über die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt des Meeres biologischen Vielfalt der Gebiete außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit
Ziel dieses Übereinkommens ist es, die Erhaltung und nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt des Meeres in Gebieten außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit durch die wirksame Durchführung der einschlägigen Bestimmungen des Übereinkommens und die weitere internationale Bestimmungen des Übereinkommens und die weitere internationale Zusammenarbeit und Koordinierung. → Vor allem Nutzung der biologischen / genetischen Ressourcen
z.B. Corona-Virus, SARS und HIV Test basierend auf Enzym ener Tiefsee Mikrobe die an hydrothermale Quellen vorkommt
Aber auch Regelung zu Meeresschutzgebieten usw. was auch wiederum Deep Sea Mining beeinflusst
https://www.un.org/bbnj/
Ziel:
30% der Hoch und Tiefsee komplett unter Naturschutz
In allen anderen Gebieten Berücksichtigung der kumulierte Umweltbelastungen
daher, wenn irgendwo Tiefseekabel verlegt werden, dann nicht gleichzeitige Rohstoffförderung bzw. nur wenn unbedenklich für die Umwelt
ISA hat Interesse, dass das Thema Bodenschätze weiter bei ihnen verbleibt
Forderung nach unabhängige Autoritäten z.B. für die Bewertung der kumulierten Umweltbelastungen bisher nicht viele Befürworter
https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/vereinte-nationen-verhandeln-ueber-weltozeanabkommen-zum-schutz-der-meere-a-1283764.html
Spezialfall USA
Da die USA die 1982 abgeschlossene UN Convention zum Law of the Seas nie unterschrieben hat ist sie eig. auch nicht an die Convention gebunden und damit auch nicht der ISA unterworfen. Die USA haben aber einige bilaterale Abkommen mit Nationen geschlossen.
https://www.gao.gov/products/gao-22-105507
https://www.gao.gov/blog/deep-sea-mining-could-help-meet-demand-critical-minerals,-also-comes-serious-obstacles
Das UNCLOS verlangt auch, dass DSM-Unternehmen ihren Sitz in einem Mitgliedsstaat haben, was bedeutet, dass US-Unternehmen keinen Zugang zu ISA-Tiefseebergbauverträgen haben. US-eigenes Gesetz zum Meeresbodenbergbau → NOAA erlaubt, Explorationslizenzen für internationalen DSM zu vergeben.
Trotzdem schwierig, da Unternehmen nicht auf die internationale Anerkennung vertrauen
https://www.usip.org/publications/2022/11/geopolitics-deep-sea-mining-and-green-technologies
TMC
H2 2023: Exploitation contract application submission expected
→ Dafür mehrere Terrabyte an Daten in 16 Erkundungsmissionen gesammelt 2024: Project Zero, small-scale commercial production expected (200t pro Stunde) 2025: Project One, larger-scale production start expected
https://oceanminingintel.com/news/industry/nori-and-allseas-lift-over-3-000-tonnes-of-polymetallic-nodules-to-surface-from-planet-s-largest-deposit-of-battery-metals-as-leading-scientists-and-marine-experts-continue-gathering-environmental-data
Blue Harvesting, EU
EIT Raw Materials finanziert
seit 01.04.2019 aktiv
9 europäische Partner
TU Delft, IHC Mining, RWTH Aachen, Consejo Superior de Investigaciones Cientificas, Aarhus University, Royal Netherlands Institute for Sea Research, Jakobs University Bremen, Universitat Polytecnica Catalunya and Seascape Consultants.
Test bei Malaga
Apollo 2 funktioniert wie ein Staubsauger → Laut eigenen Aussagen geringere Staubfahne
https://oceanminingintel.com/news/technology/vacuuming-up-rare-metals-from-the-deep-sea-floor
https://blueharvesting-project.eu/about-blue-harvesting
https://techxplore.com/news/2022-11-vacuuming-up-rare-metals-deep-sea.html
20.02. – 03.03.2023 5. Konferenz der UN Convention on the Law of Sea
ISA will bis Juli 2023 Regulierung zum Abbau raus geben, bis dahin haben Länder noch Zeit sich einzubringen, danach könnte der Abbau ohne ein Abkommen ungeregelt stattfinden, daher wichtig, dass das Abkommen zustande kommt
→ 2023 ist ein Entscheidungsjahr für Deep Sea Mining und daher auch die erste Episode in 2023
https://www.newscientist.com/article/2300605-race-to-start-commercial-deep-sea-mining-puts-ecosystems-at-risk/
Time is running out for countries to agree rules on deep-sea mining
Wissenschaftliche Lücken müssen unbedingt geschlossen Werden!
Ein Fahrplan für 10 Jahre wurde von Amon et al 2022 vorgeschlagen:
Fahrplan zur Schließung der wichtigsten wissenschaftlichen Lücken im Zusammenhang mit dem Tiefseebergbau.
Dieser Fahrplan gilt für jede Ressource (polymetallische Knollen, polymetallische Sulfide, kobaltreiche Ferromangankrusten) in jeder relevanten Region (Clarion-Clipperton-Zone, Zentralbecken des Indischen Ozeans, Westpazifik, Mittelatlantischer Rücken, Rücken des Indischen Ozeans, westpazifische Hauptkrustenzone, südatlantischer Rio-Grande-Anstieg).
Es wird allgemein davon ausgegangen, dass für jede Ressource in jeder Region ein Jahrzehnt (oder mehr) zur Verfügung steht. Regionen, die über mehr wissenschaftliche Erkenntnisse verfügen als andere (z. B. die Clarion-Clipperton-Zone), benötigen möglicherweise weniger Zeit. Dieser Prozess kann für jede Ressource in jeder Region gleichzeitig erfolgen, was den potenziellen Zeitrahmen von mehreren Jahrzehnten verkürzt, obwohl dies von den verfügbaren Ressourcen abhängt.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0308597X22000537?via%3Dihub
https://deepseaminingwatch.msi.ucsb.edu
https://oceanminingintel.com/
Die IUCN (International Union for Conservation of Nature; offiziell International Union for Conservation of Nature and Natural Resources; deutsch Internationale Union zur Bewahrung der Natur) hat 2021 ein Moratorium für Deep Sea Mining gefordert, genauso wie das in ähnliche oder noch strikterer Form andere Organisationen auch gemacht haben.
IUCN fordert, dass ein Moratorium so lange bestehen bleiben soll bis die Risiken des Bergbaus umfassend bekannt sind und ein wirksamer Schutz kann gewährleistet werden;
Strenge und transparente Folgenabschätzungen werden auf der Grundlage umfassender Grundlagenstudien durchgeführt;
Das Vorsorgeprinzip und das Verursacherprinzip werden umgesetzt;
Strategien, die die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft zur Wiederverwendung und zum Recycling von Mineralien berücksichtigen, wurden entwickelt und umgesetzt;
Die Öffentlichkeit wird bei der Entscheidungsfindung konsultiert;
Die Verwaltung des Tiefseebergbaus ist transparent, rechenschaftspflichtig, integrativ, effizient und umweltverträglich.
https://www.iucn.org/resources/issues-brief/deep-sea-mining
S4F Fachgruppe Rohstoffe
DSM Projekte sind bisher eher pleite gegangen, als dass sie etwas verdient haben
Trotzdem einige Investoren hohe Gewinne mit Spekulation gemacht (eher Spekulanten)
Sollten die Mining Codes verabschiedet werden, dann hohe Spekulationsgewinne erwartet → Insb. wegen Rohstoffkrisen aktuell → Pressemeldungen usw. sind mMn für Mitte 2023 zu erwarten, die das ganze pushen
http://www.deepseaminingoutofourdepth.org/wp-content/uploads/Why-the-Rush.pdf
Erstes DSM Projekt Project Azorian
→ CIA finanziert
→ Tarnoperation um Atom-U-Boot K129 der Sowjets zu bergen, das nordwestlich von Hawaii gesunken ist, 1968
1974 U-Boot gefunden und teilweise geborgen
→ Tarnung war so glaubhaft, dass Investoren eingestiegen sind, Forschung gestartet ist und Universitäten Tiefseebergbau unterrichtet haben
https://www.cia.gov/legacy/museum/exhibit/project-azorian/Argument 3
DSM für Energiewende oft als alternativlos dargestellt
EE aber nur für einen Bruchteil des prognostizierten Anstiegs an Mineral- und Metallbedarf identifiziert
https://wwfint.awsassets.panda.org/downloads/the_future_is_circular___sintefmineralsfinalreport_nov_2022__1__1.pdf
EE Produktion kein wesentlich höherer oder größerer Bedarf an Metallen im Vergleich zu Fossilen
→ PV au Dächern sogar deutlich besser als z.B. Kohlekraftwerke
Kobalt, Lithium vor allem bei EV wichtig, nicht so sehr bei EE
Tantal bei EE auch nicht so wichtig
z.B. Antriebsbatterien von VW in 2030 etwa 10 mal soviel Alu und Nickel nötig wie für den Windkraftausbau von heute bis 2030 in Deutschland
85% der globalen Rohstoffförderung in der Hand von 150 Bergbauunternehmen
https://www.forumue.de/argumente-gegen-tiefseebergbau/
https://ak-rohstoffe.de/wp-content/uploads/2021/02/Argumentarium_210211_final.pdf
https://www.bbc.co.uk/sounds/play/w3ct369k
https://www.greenpeace.org/static/planet4-international-stateless/c86ff110-pto-deep-trouble-report-final-1.pdf
Debunking Myth – Do We Know More About The Moon Than The Deep Sea?
Renewable Energy vs Ocean Life – The Deep Sea Mining Dilemma
Ich habe mehrfach die falsche Gradangabe von 126, statt der korrekten 162 Grad Celsius für die Temperatur von LNG angegeben.
Ich habe am Anfang auch gesagt, dass LNG für Europa bisher eher unbedeutend war. Im Vergleich zur zukünftigen Wichtigkeit ist das auch noch, allerdings war LNG für Länder wie Frankreich oder Spanien nicht unbedeutend.
https://www.sueddeutsche.de/politik/lng-kanada-scholz-habeck-1.5642670
LNG aus Kanada
-> In den nächsten 1-2 Jahren nicht, da keine Exportterminals an der Ostküste
https://de.wikipedia.org/wiki/LNG-Terminal_Wilhelmshaven?wprov=sfti1
https://www.focus.de/finanzen/news/paradoxe-situation-energie-irrsinn-warum-unser-gas-statt-in-die-speicher-nach-frankreich-geht_id_136710040.html
l
LNG = „Liquefied Natural Gas“.
Verflüssigtes Erdgas.
Herunterkühlen auf eine Temperatur von circa -162 °C -> flüssiger Zustand
https://www.dvgw.de/themen/gas/gase-und-gasbeschaffenheit/liquefied-natural-gas-lng/
Hoher Energieaufwand, aber 600 Fach verdichtet
CNG = Compressed Natural Gas = Druckerdgas
-> Hauptsächlich Methan (genauso wie LNG)
200 bar, gasförmig -> circa 200-fache Volumenreduktion / Kompression im Vergleich zu Erdgas (50-70 bar)
40% der Energiedichte von LNG
CNG vor allem als Kraftstoff für Fahrzeuge
LPG = Liquified Petroleum Gas = Flüssiggas
Propan & Butan Gemisch
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/1410/publikationen/2019-05-15_cc_21-2019_roadmap-gas_lng.pdf
fossiler Energieträger
unterirdische Lagerstätten
konventionelle und unkonventionelle Erdgasförderung -> Fracking usw
Weitere Infos dazu in den Oil&Gas Episoden
Bio-LNG
Synonyme
LBG (Liquefied Biogas)
LRG (Liquefied Renewable Gas)
Im Prozess trennung des Biomethan vom CO2
SNG / Bio-SNG = Synthesegas
Aus Kohle und Biomasse
Oder mit regenerativer Energie über PtG-Prozess = Methanisierung von Wasserstoff
Bio-KNG & Bio-SNG -> LRG (Liquified renewable gas)
https://www.cng-club.de/was_ist_sng
95 % des LNG = Methan
https://www.dvgw.de/themen/gas/gase-und-gasbeschaffenheit/liquefied-natural-gas-lng/; https://www.bundestag.de/resource/blob/565016/7aad8bfcffa7575b29130435b3de6bb5/wd-8-050-18-pdf-data.pdf
Aber normales Erdgas ist Gemisch aus Methan und anderen Kohlenwasserstoffen (z.B. Ethan, Propan, Butan), Kolendioxid, Stickstoff, Schwefelwasserstoff, Wasserdampf
Aufbereitung = insb Abscheidung von unerwünschten Stoffen
Verflüssigungsanlage
mehreren Schritten Kompression und Abkühlung
Temperatur von -162 °C verflüssigt.
sehr energieintensiv -> Erneuerbare Energien -> Klimaneutral
FLNG = Floating Liquefied Natural Gas
https://www.sciencedirect.com/topics/engineering/floating-liquefied-natural-gas
IdR:
Offshore Gas -> Pipeline zur Küste -> Umwandlung -> Transportschiff
Bei FLNG:
Offshore Gas -> LNG-FPSO-Anlagen (Floating Production, Storage and Offloading) = Schwimmende Plattform / Förderschiff -> Transportschiff
Schiff -> Am üblichsten, LNG-Terminal auch in D Thema
Lastwagen
Zug
Boil-Off Gas Problem
Ständige Kühlung erforderlich, trotz Isolierung
Erwärmung z.B. durch mechanische Erwärmung der Pumpen, Luftdruck Änderung
Entladung über spezielle Gelenkarme
Speicherung in kryogenen Tanks (162 Grad), Stahlbeton und isoliert
Floating Storage and Regasification Units (FSRU)
https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/16035244/2022-03-30-bukea-schwimmendes-gas-terminal/; https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/LNG-Terminal-in-Brunsbuettel-Land-und-Bund-wollen-Tempo-machen,lng254.html
Schwimmende, mobile Plattformen
Lagerung und Regasifikation
Drei FSRUs sollen in D im Winter 2022 im Einsatz sein
Standorte: Brunsbüttel, Wilhelmshaven, Stade
https://www.rwe.com/presse/rwe-ag/2022-05-05-rwe-chartert-zwei-schimmende-lng-terminals-und-uebernimmt-die-betriebsverantwortung
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/lng-terminals-fuer-fluessiggas-brauchen-neue-tankschiff-stationen-18169260.html
Verdampungsanlage
Kraftstoff im Schiffs- und Schwerlastverkehr
Im Gegensatz zu Marinediesel und Schweröl vergleichsweise emissionsarm
Meisten LNG Schiffe sind Flüssiggastanker
Aber auch Container- und Kreuzfahrtschiffe
„AIDAnova“ Ende 2018 in Dienst gestellt
weltweit erste Kreuzfahrtschiff, das vollständig mit LNG betrieben werden kann.
Erdgas betriebene LKWs im Schwerlastverkehr
Langstreckentransport
städtischen Logistik, z.B. im ÖPNV oder der Müllabfuhr
Iveco, Scania und MAN Vorreiter bei der Umrüstung
https://www.dena.de/fileadmin/dena/Dokumente/Pdf/9125__Studie_LNG_in_Deutschland_Fluessigerdgas_und_erneuerbares_Methan_im_Schwerlastverkehr.pdf
2016: 2
2022: 110, 51 in Planung
https://www.dena.de/themen-projekte/projekte/mobilitaet/lng-taskforce-und-initiative-erdgasmobilitaet/
Abwärme, z.B. von Kraftwerken, zur Regasifizierung des LNG
Regasifizierung von LNG Kühlzwecken
Prozessenergie für industrielle Anwendungen.
Erdgas ist einer der wichtigsten fossilen Brennstoffe in Industrieländern.
Übergangstech für Energiewende
Nach Angaben der International Group of Liquefied Natural Gas Importers (GIIGNL) wurden im Jahr 2020 weltweit 356,1 Mio. Tonnen (MT) LNG gehandelt.
https://giignl.org/wp-content/uploads/2021/07/giignl_2021_annual_report_may4.pdf
LNG Produktion primär in Ländern mit großen Erdgasreserven
Katar, Australien, Malaysia, Nigeria, Indonesien, den USA, Algerien und Russland.
weltweite Verflüssigungskapazität 2020 : 452,6 MT
Exporte 2020: 20 Länder weltweit
Importe 2020: 43 Länder weltweit
Bis 2026 soll LNG im Umfang von 592 MT bereitgestellt werden können.
Zusätzlichen Kapazitäten von 139 MT
Durch neue LNG Projekte u.a. in Katar, Russland, den USA und Malaysia
Neue Exporteure von LNG, etwa Mauretanien, Mosambik, Kanada und Mexiko
Australien mit 77,8 MT erstmals seit über einem Jahrzehnt Katar (77,1 MT) als größten Exporteur überholt
USA (44,8 MT)
Russland (29,6 MT )
EU (81,6 MT),
Japan (74,4 MT)
China (68,9 MT).
Jahresbericht der International Gas Union (IGU)
Abb. 4: Verflüssigungskapazität nach Ländern in MT pro Jahr (2020)
USA (28%)
Katar und Russland (20%)
Nigeria (14%)
Algerien (11%)
Importe nach
Spanien
Frankreich
kleiner Teil nach Niederlande, Italien und Belgien
20% aller Gas-Importe
https://energy.ec.europa.eu/topics/oil-gas-and-coal/liquefied-natural-gas_en
Spanien 7/26
Frankreich
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/spanien-gasversorgung-eu-101.html
Übersicht über LNG Terminals:
https://de.frwiki.wiki/wiki/Port_m%C3%A9thanier
https://www.chemietechnik.de/energie-utilities/interaktive-karte-lng-terminals-in-europa-802.html
größte LNG-Handelsrouten
asiatisch-pazfischer Raum
https://www.igu.org/wp-content/uploads/2021/05/IGU_WorldLNG_2021.pdf
Die größte LNG-Handelsroute verläuft im asiatisch-pazifischen Raum, vor allem von Australien – zu einem kleineren Teil auch von Malaysia und Indonesien – nach Japan, China und Südkorea.
Deutschland ¾ Energiebedarfs durch Importe
Erdgas 94 %
Russland 50 %
https://www.fz-juelich.de/iek/iek-3/DE/News/energySupplyWithoutRussianGas/energySupplyWithoutRussianGas.html
Erdgasimporten auf Basis von LNG primär über Zeebrugge (Belgien) & Rotterdam (Niederlande)
https://www.duh.de/fileadmin/user_upload/download/Projektinformation/Fracking/LNG-Terminal_Steckbrief_2021-Stade_WEB.pdf
März 2022, Anmietung 3 FSRU über Uniper & RWE, Gesamtkapazität 27 Mrd. m3
= circa 50% Russische Importe
Stade, Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Hamburg
Ende 2022 in Wilhelmshaven (Betreiber Uniper)
2025 pzwei feste Anlagen an Land
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lng-terminal-fluessiggas-erdgas-ukraine-krieg-wilhelmshaven-bruensbuettel-stade-101.html
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/03/20220305-kreditanstalt-fuer-wiederaufbau-gasunie-und-rwe-unterzeichnen-mou-zur-errichtung-eines-lng-terminals-in-brunsbuettel.html
https://www.duh.de/lng/
19.05.2022, Bundestag: LNG-Beschleunigungsgesetz
https://www.tagesschau.de/inland/lng-gesetz-versorgungssicherheit-101.html
https://www.zeit.de/news/2022-04/27/bund-regierung-will-fuer-lng-terminal-rechte-aushebeln
Exkurs: EU Taxonomie
https://ec.europa.eu/info/publications/220202-sustainable-finance-taxonomy-complementary-climate-delegated-act_de
https://www.oekotest.de/bauen-wohnen/EU-Taxonomie-Gas-und-Atomkraft-sollen-bald-als-gruene-Energien-gelten-_12375_1.html
https://www.bund.net/themen/aktuelles/detail-aktuelles/news/eu-taxonomie-ampel-regierung-beteiligt-sich-am-erdgas-green-washing/?tx_bundpoolnews_display%5Bfilter%5D%5Btopic%5D=4&cHash=e31da8a2bdbb4b96d05e0c8cbd63f918
http://www.umweltinstitut.org/aktuelle-meldungen/meldungen/2022/atom/protest-gegen-eu-greenwashing-von-fossilem-gas-und-atom.html
https://www.duh.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung/klimapolitische-bankrotterklaerung-eu-kommission-legt-endgueltigen-taxonomie-text-vor-und-ignoriert/
30% besser als Schweröl, Kohle & Diesel, kommt aber drauf an
Pipeline idR besser
Studie Fraunhofer ISI & DVGW für UBA
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/ccx/2019/2019-05-15_cc_21-2019_roadmap-gas_lng.pdf
2019
konventionelle Gasförderung, Transport per Pipeline, Norwegen – Deutschland 3.805 gCO2e/GJ
Russland – Deutschland & LNG, Katar – Deutschland circa 15.000 gCO2e/GJ
LNG, Australien – Deutschland (Fracking, langer Transport) 28.600 gCO2e/GJ
LNG, USA – Deutschland (Fracking, circa 85%) 23.600 gCO2e/GJ
NABU circa 8% besser als Diesel / Schweröl
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/verkehr/schifffahrt/containerschifffahrt/20715.html
Aber Methanschlupf, Methan 86 Mal stärker -> GWP
Studie International Council for Clean Transportation (ICCT)
Vgl mit Schweröl und Marinediesel
Studie DVGW
https://www.dvgw.de/medien/dvgw/leistungen/publikationen/lng-methanemissionen-dvgw-factsheet.pdf
1,2 % Well-to-Wheel
0,84 % Gasproduktion, -aufbereitung und -verflüssigung
0,21 % Tankstelle
0,155 % Methanschlupf im Motor, Return-to-Tank-Technologien (RTT)
Energiebedarf 10 bis 25 % Energiegehaltes des Gases
https://www.geothermie.de/bibliothek/lexikon-der-geothermie/l/lng.html
Transportwirtschaftlichkeitsgrenze bei etwa 2.500 km
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/ccx/2019/2019-05-15_cc_21-2019_roadmap-gas_lng.pdf
nicht unter Druck, geruchlos, nicht giftig, nicht korrosiv
Brand- und Explosionsgefahr wenn in großen Mengen unkontrolliert freigesetzt
bei etwa 620 °C entflammbar
Gasgehalt in der Luft 5 bis 15 % -> Explosionsgrenze
https://pnglng.com/media/PNG-LNG-Media/Files/Environment/EIS/eis_attachment01.pdf
Schnelle Verflüchtigung -> Keine Rückstände im Wasser vfl Öl
kryogen, schwere Hautkälteverbrennungen
inneren und äußeren Hülle
Sprödbrüchen an der Außenkonstruktion
Stahl, der für niedrige Temperaturen geeignet ist
Sauerstoffgehalt in der Luft reduziert -> in geschlossenen Räumen Erstickungsgefahr, Sauerstoffgehalt unter 16 %
spezielle Rückgewinnungssysteme, die das Gas aktiv aufnehmen und ableiten
https://www.portofrotterdam.com/sites/default/files/2021-06/Studie_zu_Not-_und_Unfall-rapport.pdf
Im Vergleich zu Diesel wesentlich weniger Stickoxide und Feinstaub
-85 % Stickoxide
-95 % Feinstaubemissionen
-100 % Schwefeloxide.
Studie DVGW
Euro VI-Grenzwerte
Realwerte Dieselmotoren neuester Generation für Feinstaubemissionen 6,4 mg/kWh
LNG 0,5 mg/kWh -> 92 % geringer
-50% Lärmemissionen
-23% Stickoxide
0,30 g/kWh Dieselmotoren
0,23 g/kWh bi LNG-Schwerlast-LKW
Luftreinhaltungsvorgaben in Städten
Umweltbilanz im Bereich der Luftschadstoffe wie Schwefeldioxid, Stickoxide und Rußpartikel im Vergleich zu Schweröl und Marinediesel signifikant verbessert
https://www.portofrotterdam.com/sites/default/files/2021-06/Studie_zu_Not-_und_Unfall-rapport.pdf
https://www.knauber-lng.de/einsatz-liquified-natural-gas/lng-als-kraftstoff.html
https://www.liqvis.com/lng-antrieb.html
Diana Ayeh
https://www.linkedin.com/in/diana-ayeh-368215152/
Philipp Büttner
https://www.linkedin.com/in/philipp-b%C3%BCttner/
https://www.recomine.de/en/
https://www.innovation-strukturwandel.de/strukturwandel/de/innovation-strukturwandel/wir_/wir_.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Absetzbecken_(Bergbau)
https://de.wikipedia.org/wiki/Grubenwasser
https://de.wikipedia.org/wiki/Saure_Grubenw%C3%A4sser
https://www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-deutschland/montanregion-erzgebirge-krusnohori
https://www.dw.com/de/das-erzgebirge-ist-unesco-weltkulturerbe/a-49047239
https://de.wikipedia.org/wiki/Montanregion_Erzgebirge/Kru%C5%A1noho%C5%99%C3%AD
https://de.wikipedia.org/wiki/Erzgebirge
Luftbilder von der Nordseeküste 2012-05. – Rotschlamm-Becken der ehem. VAW Stade, Lage 10 km NW Stade
https://de.wikipedia.org/wiki/Rotschlamm#/media/Datei:Luftaufnahmen_Nordseekueste_2012-05-by-RaBoe-478_retusche_b.jpg
Roter Graben (Bergbaugebiet Freiberg und Halsbrücke)
https://de.wikipedia.org/wiki/Roter_Graben_(Erzgebirge)#/media/Datei:Roter_Graben.jpg
Recomine Grafik
https://www.recomine.de/
Recomine Entwicklungsstandorte
https://www.recomine.de/
Vorstellung: Frank Wunderlich-Pfeiffer
Freier Wissenschaftsjournalist, z.B. Bekannt durch seine Artikel bei golem.de
https://www.golem.de/specials/autor-frank-wunderlich-pfeiffer/
Früher eigener Podcast zum Thema Raumfahrt
Countdown Podcast
https://countdown.podigee.io/
z.B. Interessante Artikel zum Thema Wärmespeicher in Vulkan/Magmagestein
https://www.golem.de/news/energiespeicher-heisse-steine-sind-effizienter-als-brennstoffzellen-1906-142012.html
Artikel zu Druckluftspeicher
https://www.golem.de/news/energiespeicher-grosse-druckluftspeicher-locken-investorengelder-an-2201-162507.html
Vortrag auf dem 36c3 zum Thema Energiespeicherung
Vortrag 35c3 Vorher auch schon Vortrag zu Raumfahrt
34c3
Helium-3 save our ass
https://media.ccc.de/v/34c3-ffc-10-can_helium-3_save_our_ass/related
Anwendung von Kernkraft in der Raumfahrt
https://www.golem.de/news/fukushima-die-technik-tat-genau-was-sie-sollte-1803-133234.html
Russland Konflikt
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Great_Illusion
Ukraine
-> Neon Gas aus der Ukraine https://venturebeat.com/2022/02/24/ukraine-supplies-90-percent-of-us-semiconductor-grade-neon-what-it-means-to-chip-supply-chain/
-> Produktion von Gallium aus der Ukraine
-> Mangan aus der Ukraine
-> Titan aus der Ukraine
-> Getreide
Russland
-> Oil&Gas aus Russland -> EU 40% des importierten Erdgases aus Russland
-> Antimon (größter)
-> Palladium (größter)
-> Diamanten
Deutsche Importe aus Russland
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/DERA%202022_cdm_02_Metallimporte%20aus%20Russland.pdf
Wir exportieren 30 Mrd Euro
Wir importieren 19 Mrd Euro
Davon 2,8 Mrd Euro Metall
Importe Deutschlands
ca 44 % Raffinadenickel
ca 41 % Titanstangen, -profile und -drähte
ca 20 % Rohaluminium und Kathodenkupfer
Außerdem:
Palladium, Nickel, Vanadium, Antimon oder Kobalt
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/DERA%202022_cdm_02_Metallimporte%20aus%20Russland.pdf
Lithium Preis
https://www.golem.de/news/rohstoffe-lithiumkarbonat-fuer-ueber-50-euro-kg-gefaehrdet-akkupreise-2201-162773.html
Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LFP) in China >50%
Bestrebung eine Lithium-OPEC aufzubauen
https://www.golem.de/news/akkutechnik-wird-die-akkuindustrie-nach-2021-endlich-vernuenftig-2112-161997.html
https://www.golem.de/news/energiewende-rohstoffkosten-sorgen-fuer-umbruch-auf-dem-akkumarkt-2112-161471.html
60er Jahre – Ford usw.
Alkali Schwefel Batterien – Beta Alumina Keramik
Natrium-Schwefel Akkus
Stanley Whittingham
https://de.wikipedia.org/wiki/M._Stanley_Whittingham
-> Kathode: Li Ionen in Tantal und später Titan Sulfid Schichten einspeichern
-> Anode: Speicherung in Lithium Anode -> Bildung von Dendriten -> Kurzschlussgefahr / Explosion
John B. Goodenough
https://de.wikipedia.org/wiki/John_B._Goodenough
1980 ersetzte John B. Goodenough im nächsten Schritt auf dem Weg zur Lithium-Ionen-Batterie das Metallsulfid der Kathode durch ein Metalloxid und der Schritt zur kommerziellen Anwendungen gelang Akira Yoshino Mitte der 1980er Jahre in Japan, wobei Yoshino auch das zu reaktionsfreudige metallische Lithium der Anode durch kohlenstoffhaltiges Material ersetzte, in dem die Lithiumionen aufgenommen wurden.
Akira Yoshino
https://de.wikipedia.org/wiki/Akira_Yoshino
NMC 1:1:1 in der Regel 33% Nickel, 33% Mangan und 33% Kobalt
Später dann
NMC 8:1:1 in der Regel 80 % Nickel, 10 % Mangan und 10 % Kobalt
Die Zellen haben eine höhere Kapazität und ein geringeres Gewicht, was bedeutet, dass die Akkupacks mehr Energie speichern und eine größere Reichweite haben.
NMC 811 ähnliche Chemie – NCA, die durch Panasonic und Tesla bekannt wurde.
NCA-Kathoden bestehen in der Regel zu 80 % aus Ni und zu 15 % aus Co, sind aber mit Aluminium und nicht mit Mangan „dotiert“
NCA-Batterien haben ein geringeres kWh/kg-Verhältnis. Sie werden in billigen Autos und in den chinesischen Tesla-Autos verwendet, bieten aber eine geringere Fahrreichweite. Außerdem gibt es aufgrund des geringeren Wertes der beteiligten Elemente weniger Anreize, sie zu recyceln.
-> “Durchgehen” verhindern
z.B. nur eine Zelle die Durchgeht, aber andere davon entkoppelt
Großer Aufwand -> 500kg Akkupack, 200kg Kühlung und Isolation
1997 Goodenough
Temperaturanfällig -> Mag kälte nicht
Li, Fe, P, O, C
90% Energiemenge im Akku -> 500 kg Akkupack, 150 kg Kühlung und Isolation
2021:
64 US / 55 Euro pro kWh -> Circa das was Elon Musk bis 2025 erreichen wollte
https://pubs.rsc.org/en/content/articlehtml/2021/ee/d1ee01530c
Wasserstoff Ion von Nickel zu Cadmium
Wasserstoff Ion von Eisen zu Cadmium
https://www.golem.de/news/form-energy-eisen-luft-akku-soll-energiespeicherprobleme-loesen-2107-158426-2.html
2 mio Tonnen LCE 2025 evtl erreichbar
3 mio Tonnen LCE 2030 evtl erreichbar
Natrium Carbonat
30 Mio t abgebaut
40 Mio t hergestellt
Natrium Hydroxid
70 Mio t
= 100 Mio Tonnen NA Verfügbarkeit
Kein Kupfer benötigt, da Alu einsetzbar
Kein Graphit sondern reiner Kohlenstoff
Preusisch Blau -> Kathoden Material
2011 erstes Mal demonstriert
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium-Schwefel-Akkumulator
Enthält Vanadium
Relativ schnelle Aufnahme und Abgabe von Ionen
Kathode
Anode
Separator
Ladungstrennung durch chemische Prozesse -> Speicherung “chemischer” Energie
Anwendungsgebiete – Bauweise vs Chemie
Bedeutung von Bleiakkus wird oft unterschätzt (über 400 GWh/Jahr. Erst 2021 wurden erstmals mehr Lithium-Ionen-Akkus gebaut!) https://batteryinnovation.org/resources/lead-battery-market-data/
Organische Verbindungen / Polymere
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/m-e-mobilitaet.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Spannung -> kg Li pro kWh
https://de.wikipedia.org/wiki/Akkumulator
Empfohlene Lagerung -> Selbstentladung
Lebensdauer erhöhen
Memory Effekt (NiCd) -> Cadmium Anteil
CadmiumHydroxid entsteht beim Laden
Cadmium wird beim beim Entladen abgebaut
Nadeln entstehen
-> Beim Regelmäßigen Laden und Entladen
Es entstehen Stümpfe, die sich aufbauen -> Stümpfe haben kleine Oberfläche -> Fähigkeit des Akkus ist niedriger
Franks Akku FAQ
https://www.golem.de/news/akku-faq-wo-bleiben-billige-e-autos-1909-143252.html
https://www.golem.de/news/akku-faq-der-memory-effekt-ist-geschichte-vorerst-1909-143433.html
https://www.golem.de/news/akku-faq-woher-kommen-die-rohstoffe-fuer-e-autos-1910-144291.html
https://circularenergystorage.com/articles/2022/2/25/there-is-no-such-thing-as-status-que-in-battery-reuse-and-recycling
Recycling mittlerweile rentabel
Weitere schöne Formate
https://podcasts.apple.com/us/podcast/dan-carlins-hardcore-history/id173001861
https://podcasts.apple.com/us/podcast/revolutions/id703889772
https://www.youtube.com/c/KathyLovesPhysicsHistory/videos
Buch von Frank zum Thema Akkutechnologie
Großtechnische Anlagen vorhanden
Automobilindustrie arbeitet Gerüchten zufolge auch an eigenen Standards um das Recycling und den Rückbau zu vereinfachen
https://courses.edx.org/assets/courseware/v1/9de329c2f9d7994e8f492cce4c34e903/asset-v1:DelftX+CRAM1x+3T2021+type@asset+block/TheRoleofCriticalMineralsinCleanEnergyTransitions.pdf
Mögliche Techniken
In der Studie alles nochmal genauer beschrieben, grob:
LI Extraktionsmethoden:
https://pubs.rsc.org/en/content/articlepdf/2021/ma/d1ma00216c
-> Direct Recycling könnte sinnvoll sein, da hier Materialien aus der Batterie direkt wieder verwendet werden, aber noch in einem frühen Entwicklungsstadium
https://www.nature.com/articles/s43246-020-00095-x.pdf
BASF baut Recyclinganlage für ausgediente Batteriezellen in Schwarzheide (Ost Deutschland)
VW in Salzgitter
Gigafactory des schwedischen StartUp Northvolt
Auch Tesla will recyceln und hat angekündigt zukünftig besser recycelbare Akkus zu verbauen
https://www.wiwo.de/unternehmen/auto/e-auto-akku-tesla-denkt-jetzt-schon-ans-recycling-seiner-autos/27735472.html
STEP Szenario der IEA relevant (https://www.iea.org/reports/world-energy-model/stated-policies-scenario-steps)
-> Recycling
Second use von Akkus könnte Recycling drastisch nach hinten verschieben (Economies of scale), auch wenn das eig sinnvoll ist
Im Best Case könnten durch das Batterierecycling 20–23% des kumulierten Bedarfs für Lithium bis 2050 gedeckt werden (8%
für Li metal),
26–44% for Co,
22–38% for Ni
Wer hier weitere in die Tiefe gehen will:
https://www.nature.com/articles/s43246-020-00095-x.pdf
https://figshare.com/articles/software/Stock_dynamics_model_and_result_analysis_for_future_material_demand_for_automotive_lithium-based_batteries_xlsx/13042001/1
Red Wood Materials -> Ehm Tesla Angestellter der den Aufbau von Recycling Kapazitäten anstrebt
https://www.redwoodmaterials.com/
Gradle et al 2015 -> Substituierbarkeit von 41 auf einer Skala 0-100 wobei 100 schlecht ist -> Li Vergleichsweise gut
-> Bei Akkus gibt es einige Technologien die hier je nach Einsatzgebiet möglich sind
-> So gut wie alle nicht Akku Einsatzgebiete substituierbar
Was bedeutet die Natriumionenzelle von CATL für die Batterielieferkette? Das chinesische Unternehmen CATL stellte auf seiner Online-Veranstaltung Tech Zone seine Natrium-Ionen-Batterietechnologie der ersten Generation sowie seine
AB-Batteriepack-Lösung vor.
Natrium-Ionen-Zellentechnologie eine nachhaltige Alternative zum volatilen Rohstoffmarkt bieten kann, der die Lithium-Ionen-Batterieindustrie bestimmt.
Natrium-Ionen-Batterie ähnlich wie eine Lithium-Ionen-Batterie, aber durch die Verwendung von Natrium anstelle von Lithium ist sie eine potenziell kostengünstigere Alternative.
Genaue Angaben zur Zusammensetzung wurden nicht gemacht, aber CATL wird …
LI Ionen Akkus eig Substitut für Nickel Cadminum
https://pubs.usgs.gov/periodicals/mcs2021/mcs2021.pdf
Video von Harald Lesch von 2019
damals H2 doppelt so teuer wie Stromer
Die Technologie die am stabilsten und resilientesten ist?
-> Wasserstoff könnte gespeichert werden
-> Beim Akku kein Verlust, da keine Energieumwandlung
-> Aber effizienter als Diesel
-> Heizen im Winter H2 minimal besser, da Abwärme
-> Weit verbessert! Legierungen die komplett auf PGm verzichten
-> Da die Brennstoffzellen stabil arbeiten wollen Akkus im Auto -> Im grunde beides E-Autos
-> Optimierung von E-Autos optimiert auch indirekt H2 Autos!!
Mercedes hat circa 1 Mrd Euro in die Entwicklung von H2 gesteckt
-> Brennstoffzelle über 60% Wirkungsgrad
-> Elektrolyse könnte überschüssige Energie aus PV und Wind aufnehmen (okay Akkus auch, aber H2 vermutlich besser speicherbar, transportierbar)
Brennstoffzellen LKWs -> jede verlorene Minute kostet Geld -> H2 Infrastruktur die dann auch von Autos genutzt werden könnten
https://www.youtube.com/watch?v=9ZuRamCqj1
Breaking Lab hat ne gute Übersicht erstellt:
=> @Martin check for wirkungsgrad
Aussage wird im Video nicht ganz klar -> Nicht nachvollziehbar
Coole Übersicht über die Potentiale (Waste, In Stock, Placed on market)
http://www.urbanmineplatform.eu/composition/batteries/elements
Unterteilung des Handels
Zwischenprodukte:
und
Eine Übersicht über die gesamten Spezifikationen für den Börsenhandel (Reinheit, usw.)
https://www.fastmarkets.com/Media/Files/PRA/FMV2/pdfs/methodology/Price-specifications/fm-mb-lithium.pdf
Bereits im Jahr 2015 war Deutschland weltweit fünftgrößter Nettoimporteur von Lithiumkarbonat.
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/Studie_lithium_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=2
gehört das nnicht zu förderung?
Mitte der 80er
Seit 1984 wird Lithium im Solebetrieb aus dem Salar de Atacama in Chile gewonnen.
Ende 1995 kostet eine Tonne Lithiumkarbonat real rund 3.000$.
Zwischen 1995 und 2000 wächst das Lithiumangebot der kostengünstigen Solevorkommen,
2000 rum
sodass der reale Preis Anfang 2000 bis auf unter 2.700 $/t fällt.
Mitte der 90er
1996 tritt der weltweit größte Lithiumproduzent SQM in den Markt ein,
1998 beginnt die Lithiumsoleförderung in Argentinien, wodurch die Preise wettbewerbsfähiger werden.
2005–2009: Die wachsende weltweite Nachfrage nach Lithium, besonders für Batterien, führt zu einem stetigen Preisanstieg. Dieser Nachfrageanstieg wurde in diesem Ausmaß nicht von der Industrie antizipiert, sodass etablierte Produzenten nicht in der Lage sind, die Nachfrage in vollem Umfang zu befriedigen. Gleichzeitig führt der hohe Preis vermehrt zu Investitionen in den Ausbau neuer Kapazitäten. Der reale Preis steigt von rund 3.050 $/t auf 6.600 $/t und damit um mehr als das Doppelte an.
2010: Infolge des starken Nachfragerückgangs 2009 (Weltwirtschaftskrise) sinkt der Preis für Lithiumkarbonat Anfang 2010.
2009 sind die Verkaufszahlen für lithium enthaltende Produkte runter gegangen
Verkaufszahlen für Lithium sind um 15-42% gefallen -> Einige Minen wurden geschlossen
Andere Quelle sagt, dass neue Projekte aufgemacht wurden und daher der Preisverfall entstanden ist
Quelle: Materials critical to the energy industry
Insgesamt Weltwirtschaftskrise 2008 / 2009 hier viele Preisfluktuationen bei Industriemetallen
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/DERA_Rohstoffinformationen/rohstoffinformationen-17.pdf?__blob=publicationFile
Neueste Preisdaten der DERA zeigen enormen Preisanstieg in den letzten Monaten (2021)
Preise lithiumhaltige Spodumenkonzentrat seit Jahresanfang fast versechsfacht.
Preise für batterietaugliches Lithiumhydroxid gleichen Zeitraum fast 300 % gestiegen.
2018 Preise für Lithiumkarbonat, Lithiumhydroxid und Spodumen schon einmal Rekordstände.
Beginnenden Boom der Elektromobilität.
Durch hohe Preise viele neue Projekte auf den Markt und Erweiterung der bestehenden Kapazitäten -> massiven Überangebot an Lithium
-> sinkende Preise einige Lithiumproduzenten kürzen Produktion oder stellten ein.
-> reduziertere Angebot & starken Erholung der chinesischen und einem raschen Wachstum der europäischen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen -> steigenden Preisen.
Schweinezyklus
Der australische Lithiumproduzent Pilbara Minerals erreichte in einer Auktion am 26. Oktober ein Rekordergebnis von 2.350 US$ die Tonne Spodumeeeeeeen (5,5 % Lithiumoxid).
Vor zwölf Monaten lag der Spodumenpreis unter 400 US$/t.
Lithium-Ionen-Batterien (LIB) für Elektrofahrzeuge Export von China im ersten Halbjahr 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ca. 66 % gestiegen.
Lagerbestände in China für batterietaugliches Lithiumkarbonat sind im August gegenüber dem Vorjahrsmonat um über 90 % gesunken, die für Lithiumhydroxid um rund 66 %.
Lieferketten für Batterierohstoffe sind von den Energiebeschränkungen und Produktionskürzungen in China betroffen gewesen. Da die Kathodenfertigung einen hohen Energieeinsatz erfordert (10.000 — 12.000 kWh pro Tonne Nickelreiche NMC-Kathode), ist diese potenziell von den energiebedingten Kürzungen betroffen. Zuletzt mussten Kathodenproduzenten im September die Produktion einstellen oder drosseln.
Trend: Die hohe Nachfrage nach LIB und die gesunkenen Lagerbestände für batterietaugliche Lithiumverbindungen haben auch weiterhin das Potenzial, die Preise hoch zu halten. Unklar ist weiterhin, wie sich zukünftige Energierationierungen auf die Lieferkette für LIB auswirken werden.
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/Rohstoff-Trends/rohstoff-trends_04-21.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Sehr spannende Quelle die sich mit den Auswirkungen von Preisschocks und dem Zusammenhang zwischen Produktion und Preis auseinander setzt in den Shownotes
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/DERA_Rohstoffinformationen/rohstoffinformationen-17.pdf?__blob=publicationFile
Kosten für Automotive Powerpacks, US Dollar pro kwh
1995 – 6745
2019 – 156
https://www.iea.org/data-and-statistics/charts/evolution-of-li-ion-battery-price-1995-2019
Keine Investment Empfehlung!
Investments sind nötig
z.B. 2017 recht hohe Investments (wir erinnern uns, hohe Preise)
Danach wieder Preisbewegung nach unten -> Investments gehen zurück, insgesamt hohe Volatilität
Hohe Volatilität gut für Spekulanten (wenn es hier einen nennenswerten Terminmarkt gäbe), aber schlecht für Minenbetreiber
https://courses.edx.org/assets/courseware/v1/9de329c2f9d7994e8f492cce4c34e903/asset-v1:DelftX+CRAM1x+3T2021+type@asset+block/TheRoleofCriticalMineralsinCleanEnergyTransitions.pdf
Wo wir schon bei Spekulation sind, ich hab meine Masterarbeit darüber geschrieben, ihr könnt ja mal auf Twitter oder per Wire schreiben, ob ich meine Ergebnisse mal vorstellen soll.
Ansonsten Hinweis warum Hedding sinnvoll ist
Nachfrage Schätzungen 2050
Xu et al. (0.6–1.5 Mt)
Weil et al. (1.1–1.7 Mt)
Hao et al. (0.65 Mt),
Deetman et al. (0.05–0.8 Mt)
Ziemann et al. (0.37–1.43 Mt)
https://www.nature.com/articles/s43246-020-00095-x.pdf
bereits drüber gesprochen
For Li and Co, demand could outgrow current production capacities even before 2025.
https://www.nature.com/articles/s43246-020-00095-x.pdf
Aber Produktion von EV hat weit aus weniger teile als internal combustion engine
-> Vertikale Integration -> Ein größerer und etablierter Hersteller -> Bereits von der Fertigungslinie bis zur Lithium Mine
https://www.responsible-investor.com/articles/getting-under-the-bonnet-of-esg-in-autos-investors-should-assess-social-components-as-well-as-green-ones
Aber 6x höherer Mineralien Aufwand
https://courses.edx.org/assets/courseware/v1/9de329c2f9d7994e8f492cce4c34e903/asset-v1:DelftX+CRAM1x+3T2021+type@asset+block/TheRoleofCriticalMineralsinCleanEnergyTransitions.pdf
Szenario, das die Ziele des Pariser Abkommens erfüllt, steigt der Anteil der sauberen Energietechnologien an der Gesamtnachfrage in den nächsten zwei Jahrzehnten auf fast 90 % für Lithium.
Elektrofahrzeuge und Batteriespeicher haben bereits Unterhaltungselektronik als größten Lithiumverbraucher abgelöst
IEA hat SDS Szenario für den Rohstoffverbrauch gerechnet um das Paris Abkommen Ziel (1,5 Grad) zu erreichen
-> Vervierfachung des Mineralienbedarfs für für saubere Energietechnologien bis 2040
-> Lithium wächst am schnellsten, mit einem Anstieg der Nachfrage um das 40-fache im SDS bis 2040,
-> gefolgt von Graphit, Kobalt und Nickel (etwa 20-25 Mal).
-> Kupferbedarf für Stromleitungen im gleichen Zeitraum mehr als verdoppelt
Quelle: IEA – World Energy Outlook Special Report – The Role of Critical World Energy Outlook Special Report Minerals in Clean Energy Transitions
https://courses.edx.org/assets/courseware/v1/9de329c2f9d7994e8f492cce4c34e903/asset-v1:DelftX+CRAM1x+3T2021+type@asset+block/TheRoleofCriticalMineralsinCleanEnergyTransitions.pdf
Benchmark Mineral
https://courses.edx.org/assets/courseware/v1/9de329c2f9d7994e8f492cce4c34e903/asset-v1:DelftX+CRAM1x+3T2021+type@asset+block/TheRoleofCriticalMineralsinCleanEnergyTransitions.pdf
Laut Bloomberg EV Outlook 2021
LI Battery Pack Preise sind zwischen 2010 und 2020 um 89% auf 137 USD pro kwh gefallen
-> Materialeinkauf wird weiter eine große rolle spielen, aber neue chemische und verarbeitungsverfahren und das optimierte Packungsdesign sollten für weitere fallende preise sorgen
-> 2020 alleine um 13% gefallen
15 Länder und 31 Städte und Regionen haben den verkauf von Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor eingeschränkt / verboten
Bis 2050 werden schätzungsweise 5.500 bis 8.500 TWh durch EVs mehr verbraucht
Volle Elektrifizierung aller Straßenfahrzeuge würde circa 25% des weltweiten Energiebedarfs in 2050 erfordern
https://about.bnef.com/electric-vehicle-outlook/
Der Markt für Lithium-Ionen-Batterien hat das Potenzial, zwischen 2021 und 2025 um 58,05 Milliarden USD zu wachsen, und die Wachstumsdynamik des Marktes wird sich mit einer CAGR von 32,65% beschleunigen.
Schätzungen der DERA von 2017 lauteten da noch anders
Falls sich der Lithiummarkt vergleichbar zu dem wahrscheinlicheren Angebotsszenario 1 entwickelt (Nachfragewachstum 9,2 % jährlich), ist davon auszugehen, dass sich bis 2025 ein Angebotsüberschuss von ca. 7.900 t Lithium ergeben wird. Bei einem jährlichen Nachfragezuwachs von 7,3 % ergibt sich in diesem Angebotsszenario ein Überschuss von rd. 20.450 t. So hohe Überschussmengen führen wahrscheinlich zu einer zeitlich verzögerten Umsetzung einzelner Projekte bzw. Skalierung der Produktion, um einer Erosion des Preisniveaus entgegenzuwirken. Sollte die Nachfrage jedoch mit 12,8 % zunehmen, ergibt sich im Jahr 2025 ein Defizit von rd. 22.740 t. Diese Situation könnte zu erheblichen Preis- und Lieferrisiken führen.
LithiumThe top-performing commodity of 2021 rose 437%
Beste Performance -> Fossile Brennstoffe, da OPEC-Ölförderkürzungen
2020 Preise für Energierohstoffe eher auf niedrigen Niveau, da der globale Transportverkehr zum Erliegen kam.
Die Nachfrage nach Lithium lag 2021 zum ersten mal über dem Angebot
Laut S&P Global wird sich der Gap noch vergrößern
Daher ist der Preis für Lithium insgesamt um circa 486% auf 43k US Dollar pro Tonne gestiegen TradeEconomics
Auf Platz 2 war übrigens wegen des schlechten Wetters und geringer Ernten in Brasilien Kaffee
https://tradingeconomics.com/commodities
https://tradingeconomics.com/commodity/lithium
Das weltweite Angebot soll dieses Jahr laut S&P Global um 55 % höher sein als 2020.
Laut Internationalen Energieagentur wird die Lithiumnachfrage bis 2040 jedoch um das 40-fache ansteigen müssen, um den Bedarf einer Wirtschaft zu decken, die noch stärker als heute auf Batterien angewiesen sein wird, sowohl für Elektrofahrzeuge als auch für die Energiespeicherung im großen Maßstab.
Dieses Angebot kann wahrscheinlich durch die bestehenden weltweiten Reserven gedeckt werden, und Investoren in China und anderswo investieren Milliarden in neue Lithiumminen.
Das Problem ist, dass die Lithiumproduktion heute extrem wasserintensiv ist und oft die gleichen zerstörerischen Abbaupraktiken wie bei der Kohle verwendet werden. Und obwohl die Preise für Elektroautobatterien im Allgemeinen sinken, könnte Lithium diese Preise in die Höhe treiben, wenn es so teuer bleibt. Es gibt zwar neue, weniger umweltschädliche Abbaumethoden, aber bei so hohen Preisen haben die Batterieentwickler einen größeren Anreiz, Technologien zu entwickeln, die Lithium ganz umgehen.
https://qz.com/2109227/lithium-was-the-hottest-commodity-of-2021/
Kritik an EVs
Gute Meta Studie zum Thema Life Cycle Analyse zum Energieverbrauch und THG
Emissionen von LI Ionen Batterien Produktion
150-200 kg CO2/kWh
Model S Tesla -> Nur für Akku 17 t CO2 und 18.000 kWh Energie für die Produktion
Strom fürs Fahren, abhängig vom Ländermix / gekauftem Strom
Zum Vergleich: 8l Diesel / 100km -> 80.000 km
-> Andere E-Fahrzeuge oft nur halbso großer Akku
-> Tesla sagt, dass der Strom ausschließlich aus Erneuerbaren kommt -> Bilanz deutlich besser
ABER! 1,5kWh für die Herstellung von 1 Liter Diesel! Ist oben in der Bilanz nicht mit dabei
-> Pumpen (Pipeline), Transport, Tankstelle usw. nicht mit eingerechnet, sehr hohe weitere Emissionen und Kosten! (Allein der Betrieb der Südeuropäischen Pipeline circa 100 GWh pro Jahr, Elektroauto circa 2.200 kWh pro Jahr -> 45.000 EVs theoretisch betreibar)
http://www.energimyndigheten.se/globalassets/forskning–innovation/transporter/c243-the-life-cycle-energy-consumption-and-co2-emissions-from-lithium-ion-batteries-.pdf
(FunFact: Martin arbeitet ja in diesem Bereich, und fast überall wo klimaneutral oä drauf steht werden die vorgelagerten Schritte in der Wertschöpfung “vergessen”, Scope 1,2,3)
Bereits ja vorher erwähnt, Absinken des Wasserspiegels
Einige Model-Rechnungen gehen von einer gleichzeitigen Ladung an einer Schnelllade Säule (350kW) aus (Harald Lesch, z.B. Rechnet mit 1.000.000 gleichzeitig angeschlossenen Autos, die außerdem 150.000 km pro Jahr fahren)
-> Wie wahrscheinlich ist das? Wie wahrscheinlich ist es, dass 1.000.000 Autos gleichzeitig Tanken und geht das? Eher langsames Laden z.B. über die Nacht oder beim Arbeitgeber auf dem Parkplatz
-> 150.000 km pro Jahr eig auch eher unwahrscheinlich, zumindest für (private) PKWs
-> EON hat z.B. bereits bestätigt, dass sie mit keinen Problemen rechnen
Gutes Video von BreakingLab
Studie Wie umweltfreundlich sind Elektroautos? vom BMU
https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/elektroautos_bf.pdf
-> Ergebniss E-Auto über den gesamten Lebenszyklus weitaus besser und prognostiziert, dass die Umweltauswirkungen bis 2030 weiter sinken
Je nachdem wie viel man fährt kann es schon sein, dass ein Diesel weniger CO2 emittiert, aber umso regenerativer die Stromherstellung wird, desto besser schneidet EV ab
14 Seiten Liste wo Li Akkus drin sein könnten:
https://www.gefahrgut-online.de/fm/3576/Lithiumbatterien_allgemein_Geraeteliste.pdf
Nach aktuellem Stand stellen neue Projekte in Australien und Argentinien sowie die geplanten Kapazitätserweiterungen in Australien die wichtigsten Eckpfeiler der Förderung von Lithium im Jahr 2025 dar. Auf diese beiden Länder entfallen etwa 67 % der für das Jahr 2025 geplanten zusätzlichen Produktionskapazitäten.
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DERA/DE/Downloads/Studie_lithium_2017.pdf?__blob=publicationFile&v=2
Infos zu Kobalt -> Wichtiger Rohstoff für Akku Herstellung
ZDF: Kobaltabbau: So schmutzig ist die saubere Elektroauto Zukunft | ZDFinfo Doku
https://www.youtube.com/watch?v=cmeFsYSHuXE
Am ZSW in Ulm arbeiten Forscher am Thema Kobaltfreie Akkus
Mit ganz viel Glück können wir in einer der nächsten Episode zum Thema Kobalt auch hier jemanden interviewen.
T-Shirt Geschenk ist da!
RC3v2 -> Live Aufnahme
Kasachstan -> Uran -> Uranium Gang -> Spekulationsgruppe
Step 1: China verbannt crypto-mining
Step 2: Miner ziehen nach Khasachstan
Step 3: Verbrauchen Strom, Strompreise ziehen an, dazu noch Lebensmittelpreise und jetzt Energiepreise
Step 4: Wahrscheinlichkeit für Revolution steigt extrem (siehe Yaneer paper von 2011 oder 2014 – der hat den arabischen Frühling erfolgreich vorhergesagt)
https://arxiv.org/pdf/1108.2455.pdf https://static1.squarespace.com/static/5b68a4e4a2772c2a206180a1/t/5bf4629670a6adc17b3408c2/1542742688159/food_book.pdf
Quelle nicht gesondert geprüft: https://twitter.com/peoplesdispatch/status/1478773537758351364
Rio Tinto Interesse an Lithium mit einem 825-Millionen-Dollar-Deal zum Erwerb des Rincon-Lithium-Sole-Projekts in Argentinien.
Das Geschäft kommt nach den weit verbreiteten Protesten in Serbien gegen Rios geplantes Jadar-Lithiumprojekt in dem Land zustande. Möglicherweise sichert Rio seine Wetten ab, aber so oder so zeigt der Bergbaukonzern, dass er es mit Lithium ernst meint.
Rio setzt auf direkte Lithiumgewinnung in Argentinien für 825 Millionen Dollar
Der anglo-australische Eisenerzförderer erklärte, der Kauf des Salar del Rincón-Projekts in der Provinz Salta von der Private-Equity-Gruppe Sentient Equity Partners zeige sein „Engagement für den Aufbau seines Geschäfts mit Batteriematerialien“.
Das Geschäft ist auch eine Wette auf eine neue Lithiumextraktionstechnologie, die in Rincon erprobt wird und mit der Lithiumkarbonat aus einer Sole mit relativ niedrigen Lithiumkonzentrationen und hohen Verunreinigungen wie Magnesium gewonnen werden kann.
An anderer Stelle vereinbarte Tesla mit dem Bergbauunternehmen Syrah Resources den Kauf von bis zu 10.000 Tonnen Graphitanoden pro Jahr, die von dessen Verarbeitungsanlage in Louisiana geliefert werden sollen.
Diese Vereinbarung ist das erste Anzeichen dafür, dass westliche Automobilhersteller Graphit von außerhalb Chinas beziehen wollen. China dominiert die weltweite Produktion von natürlichem und synthetischem Graphit, was in der Automobilindustrie Besorgnis ausgelöst hat.
Weitere Nachrichten:
CATL hat mit dem Bau seines Natrium-Ionen-Batterieprojekts in Xiamen begonnen, in das 7 Mrd. Rmb (1 Mrd. $) investiert wurden. Der weltgrößte Batteriehersteller erklärte, dass er 2023 mit der industriellen Produktion von Natrium-Ionen-Batterien beginnen wird. CATL nahm auch die erste Phase seiner Lithium-Ionen-Batteriefabrik in Fuding in Betrieb.
Das australische Unternehmen Pilbara Minerals senkte seine Produktionsprognose für 2022 aufgrund von Verzögerungen bei der Inbetriebnahme, Hochlaufinitiativen und verlängerten Werksabschaltungen“, die durch Arbeitskräftemangel noch verstärkt wurden. Das Unternehmen wird nun zwischen 400.000 und 450.000 Tonnen Spodumen produzieren, während zuvor 460.000 bis 510.000 Tonnen erwartet wurden.
Der chinesische Batteriehersteller Gotion High-Tech gab bekannt, dass er einen Vertrag über die Lieferung von 200 GWh Lithium-Eisen-Phosphat-Batterien (LFP) ab 2023 an einen großen börsennotierten US-Automobilhersteller unterzeichnet hat, dessen Namen er nicht nannte.
Hinweis
wir haben gesagt, dass es genügend Reserven / Ressourcen gibt
Das ist richtig, aber es ist nicht unbedingt sinnvoll “alles” abzubauen, da der Abbau ja auch Emissionen hat und auswirkungen auf die Bevölkerung usw
Gap wird größer schon jetzt (Grafik Anfang 2021)
3 Hauptquellen:
Langezeit Spodumen Abbau der relevanteste
Im Grunde eine Form des Granit, der im “normalen” Bergbau abgebaut wird
-> Teilweise heute auch noch relevant / wieder relevant, da die Nachfrage hoch
Salzsolen
-> Verschiedene Prozesse möglich
Direct lithium recovery (DLR)
Electrochemical Lithium Recovery (ELR)
Verdunstung Lime-Soda Methode
Verdunstungsmethode mit die etablierteste aktuell -> Hoher Wasserverbrauch, da verdunstung, daher andere auf dem Vormarsch
https://pubs.rsc.org/en/content/articlepdf/2021/ma/d1ma00216c
Verdunstung Lime-Soda Methode
Langwieriger Verdunstungsprozess unter Zugabe von Natriumcarbonat
Wasser Verdunstet, Lithiumkonzentration erhöht sich 2LiCl + Na2CO3 Li2CO3 + 2 NaCl
Insb in den Wüsten wo Salare liegen recht einfach
Abpumpen der sole in Becken und trocken an der Höhensonne, mehrere Monate
Danach 6%iges Konzentrat
-> Weitere Verarbeitung sehr unterschiedlich, je nachdem welche anderen Salze mit dabei sind und wie hoch der Li Anteil und die Abgebaute Menge am Ende sind
Problem:
Mrd Liter Wasser verdunsten, zwar Salzwasser, aber vermutung, dass hier trotzdem der wasserhaushalt gestört wird
kann ich schlecht bewerten, aber eig nicht so wirklich sinnvoll, da die salare abgeschlossen sein müssen, damit sie sich überhaupt bilden
Antofogasta -> Probleme mit der Landwirtschaft, wasser im Fluss weniger (20 cm), quellen könnten austrocknen
hydrologen sagen auch, dass hier eig keine verbindung der wassersysteme
Trotzdem nicht ganz klar, was passiert wenn sole abgepumpt wird
-> Ist eingriff in die Umwelt, Ökosystem mit einzigartigen Arten
-> Krebse in den Lagunen gehen zurück -> Anden Flamingo geht zurücl / stirbt aus -> Anden Fuchs geht zurück / stirbt aus
Wasserverbrauch trotzdem hoch für weiteres aufreinigen
(circa 7mio liter am tag, aber quelle nicht ganz klar, terra x)
Gewinnung von Metallischen Lithium: Umsetzung mit Salzsäure und Elektrolyse
Li2CO3 +2H3O+ +Cl-2Li+ +Cl- +CO2 +3H2O
Li+ + e-
352° C Elektrolyse
Li
Nebenprodukte / Koppelprodukte zu Lithium könnten cesium, potassium (Kalium), and rubidium sein
wenn viel lithium gefördert wird könnten diese im preis fallen
Aber auch bei der Produktion dieser könnte Lithium gewonnen werden
Pollucite ist das Mineral aus dem primär Cäsium gewonnen wird (lithium-cesium-rubidium mineral)
https://pubs.usgs.gov/periodicals/mcs2021/mcs2021.pdf
So z.B. Granger Kausalität (bzw. nicht keine GC) zwischen Lithium und Kalisalz -> Lithium hat Einfluss auf Kalisalz
Verbessert die Prognose der Kali Preis Zeitreihe gegenüber einer reinen univariaten Zeitreihenprognose mit einem p-Wert von 0,000
Kann ich mir nicht so ganz erklären -> Falls hier wer was näheres weis, gerne Bescheid geben!
Aber keine Kointegration, die aber auch nicht zu erwarten war
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DE/Gemeinsames/Produkte/Downloads/DERA_Rohstoffinformationen/rohstoffinformationen-17.pdf?__blob=publicationFile
Seit letztem Jahre warnen Produzenten vor zunehmendem Engpass in der Lieferkette
-> Schnäppchen-Jagende EV hersteller setzen Produzenten unter Druck günstig anzubieten
-> Produzenten fehlt Geld für die Expansion der Produktion
-> Weniger Angebot / Engpass
Juli 2020 Mehr Jahrestief von 29.800 Dollar pro Tonne -> Bis April 2021 fast verdreifacht
Albemarle, Chile > zweit größter Produzent in Chile
Sociedad Química y Minera de Chile
Ganfeng Lithium > weltgrößtes Bergbauunternehmen (19 Mrd USD wert)
Cauchari-Olaroz-Lithium-Salzsee-Projekt in Argentinien geplant
-> 40.000 Tonnen Li Produktion pro Jahr geplant, Einheit ist LCE – Lithiumkarbonat-Äquivalent
-> Insgesamt 120.000 Tonnen LI Produktion bisher
600.000 Tonnen geplant -> 400% Wachstum
Trotzdem sehr unterschiedliche Stimmen, wie es weiter geht:
Rohstoff-Rallye / Bullenmarkt erwartet
z.B. Erwartung
-> Reflation-Trade -> Direktes Marktwachstum nach einer Rezesionsphase
https://www.sofi.com/learn/content/what-is-a-reflation-trade/?__cf_chl_jschl_tk__=pmd_g3GfSR2d.v9xAdfyzzijJVFgzndSQoGq36E7nnXPmBI-1633371204-0-gqNtZGzNAjujcnBszQhl -> vgl zu Inflation, wird häufig verwechselt, auch in der Politik(!)
-> Ähnlicher Boom wie im letzten Superzyklus 2000er Jahre rum erwartet -> Damals Einflussgewinn der BRIC Staaten
https://www.cmcmarkets.com/de-de/nachrichten-und-analysen/lithium-preis-wie-ist-die-aktuelle-lage
Chinas Anteil an den Verarbeitungs und Aufbereitungs Kapazitäten circa 50 – 70% -> Hohe Konzentration!
In Australien aber z.B. auch abbau aus Gestein -> Dort raus lösen des Lithium mit aggressiven Chemikalien
Koppelförderung bei Geothermieanlagen z.B. in Deutschland im Rhein Graben
Ausfällen mit Manganoxid
-> Kreislaufführung ist möglich
3 Hauptquellen:
Weiter oben schon beschrieben,
-> Akku Technik eventuell Justin?
NIMBY – https://de.wikipedia.org/wiki/Nimby
https://www.br.de/radio/bayern2/streit-um-infraschall-rechenfehler-und-stimmungsmache-100.html
https://electricitymap.org/
Processing macht den größten Teil der CO2 Emissionen aus
für eine Tonne Lithium unter 5 Tonnen CO2 Emissionen
https://courses.edx.org/assets/courseware/v1/9de329c2f9d7994e8f492cce4c34e903/asset-v1:DelftX+CRAM1x+3T2021+type@asset+block/TheRoleofCriticalMineralsinCleanEnergyTransitions.pdf
Im zweiten Weltkrieg erstmal größerer Einsatz von Schmiermittel mit Li Anteil in der Luftfahrt, da diese hohe Temperaturen aushalten
vorher eig nur Labor Einsatz
Später dann im Atombombenprogramm der Amerikaner -> Gestiegene Nachfrage
Lithium => Tritum
http://www.hiper-laser.org/Resources/d02.jpeg
Mobile elektronische Geräte (Handy, Laptop, usw.)
Elektromobilität
Grafik neu machen!
Nachfrage für Lithium in Lithium-Nickel-Kobalt-Manganoxid dominierten Batterien zwischen 2020 bis 2050 um Faktoren von 18-20 höher
Faktor 17-19 für Kobalt,
28-31 für Nickel
15-20 für die meisten anderen Materialien
Drastische Ausweitung der Lieferketten für Lithium, Kobalt und Nickel nötig und wahrscheinlich zusätzliche Entdeckung, Exploration und Prospektion und Erschließung von Ressourcen nötig.
Fairer Weise muss man sagen, ist unklar -> Andere Batterie Technologien möglich (meist trotzdem auf Lithium basierend)
Recycling könnte Problem teilweise lösen
Second Use könnte Recycling aber auch verzögern
-> Viele Faktoren
https://www.nature.com/articles/s43246-020-00095-x.pdf
1850 als Medikament gegen Gicht (unwirksam)
1949 erster Test an Meerschweinchen -> ruhiger aber nicht müde -> Vergiftungserscheinungen, aber erst später entdeckt
1952-1954 nach Selbstversuchen Einsatz von Lithiumcarbonat als Medikament bei manisch-depressiven Patienten in Doppelblindstudie -> Beginn der Lithiumtherapie
1990 Studie in den USA, Entdeckung, dass in Regionen mit hoher Lithiumkonzentration im Trinkwasser die Zahl von Straftaten und Suiziden sinkt
Zu hohe Konzentration kann unter Umständen Lebensgefährlich sein -> Klares Monitoring erforderlich
Wirkungsweise als Psychopharmakon noch nicht hinreichend erforscht
2011 möglicher Zusammenhang zwischen Gehalt an Lithium in der Umwelt und höherer Lebenserwartung
Weitere Infos
Produkt Roadmap Lithium-Ionen Battery 2030
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/lib/PRM-LIB2030.pdf
https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cct/lib/GRM-LIB.pdf
Zelle mit Elektrolyt -> Transport von Ladungsträgern
negative und positive Elektroden und Membran
Eine Metallelektrode mit Schichten aus eingelagerten Lithiumatomen -> positive
z.B. Graphit Elektrode -> negative
Separator trennt die Elektroden, und ist nur für Li Ionen durchlässig
Elektronen fließen durch einen Leiter der zwischen den beiden Elektroden angelegt wird
Beim Laden, “pumpen” der elektronen von der positiven zur negativen Seite
-> Lithium gibt gerne Elektronen ab, wird dadurch zum positiven Ion und wandert durch das Elektrolyt und den Separator zur negativen Seite, nimmt dort Elektron wieder ab und lagert sich z.B. in den Graphit schichten an
Beim Entladen -> Abgabe der elektronen an der negativen Seite, elektronen fließen durch den Leiter von der negativen zur positiven Seite
positive Ionen wandern wieder zur “positiven” Elektrode, da dort jetzt elektronen “warten”
-> Umso mehr aktive Lithium Atome ich im Akku plazieren kann umso mehr Energie kann ich speichern
Benzin besitzt eine Energiedichte von ca. 9000 Wh pro Liter*
Dichte 0.72 – 0.78 kg/l
Tank 50l => 450.000 Wh und ca. 39 kg Gewicht
Kathodenmaterialien
http://ncrs.cm.kyushu-u.ac.jp/assets/files/Newsletter/volume_6/en/NL6E-12-14.pdf
EV-Durchdringung aktuell 3% -> 2025 10% erwartet
In Europa 10,5% in 2020, davon 5,3 Battery only (der Rest Plugin Hybrid)
https://www.statista.com/statistics/625010/electric-vehicle-market-share-in-eu-annual/
-> Erbrüten von Tritium aus Lithium-6 in der Reaktorhülle (fusion)
-> einziges Alkalimetall mit stabilem fermionischem Isotop -> Erforschung von ultrakalten fermionischen Quantengasen
direkt aus Lithium Carbonat gewonnen
Butyllithium, – starke Base, Einsatz in der synthetischen, organischen Chemie
https://de.wikipedia.org/wiki/Butyllithium#Verwendung
Lithium-Wasserstoff-Verbindungen z.B.
Lithiumhydrid (LiH) – In der Chemie
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumhydrid#Verwendung
Lithiumaluminiumhydrid – in der organischen Chemie
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiumaluminiumhydrid#Verwendung
Lithiumamid – in der organischen Chemie
Reagiert direkt mit stickstoff -> Eingesetzt um Stickstoff aus Gasen zu entfernen
Starkes Reduktionsmittel -> z.B. für Hydrierung, Entschwefelung, Desoxidation und Entkohlung im Einsatz
-> Einsatz als Anode in nicht wieder aufladbaren Lithium Batterien
-> Insgesamt höhere Zugfestigkeit, Härte, Elastizität
-> Hohe Temperaturbeständigkeit
z.B. Bahnmetall – Bleilegierung mit 0,04% Lithium Anteil -> Gleitlager von Eisenbahnen (Lagermetal)
Magnesium-Lithium-Legierungen – Verbesserte mechanische Eigenschaften & sehr leicht
Aluminium-Lithium-Legierungen – Verbesserte mechanische Eigenschaften & sehr leicht
-> Lange Zeit hauptabnehmer
Pyrex Glas und TV Bildschirme
Pyrexglas (eig Markenname) ist besonder hitze beständig
TV Bildschirme -> Röhrenmonitor
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