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Thies Marsen schaut da hin, wo es weh tut. Er beschäftigt sich nicht nur mit "alten" Nazis, auch die Machenschaften der neuen deckt er auf. Im Podcast "Omas Tasche und das Hitler-Attentat" steckt die Geschichte seiner eigenen Oma. Über die Geschichte seiner Familie und sein Lebensmotto spricht er auf der Blauen Couch.
In dieser Episode spricht unser BR Kollege Thies Marsen darüber, wie ihm beim Einsprechen seines Podcasts "Omas Tasche und das Hitler-Attentat" die Tränen kamen. Seine Oma hat ihr Leben lang behauptet, sie habe die Aktentasche besorgt, in der Graf Stauffenberg am 20. Juli 1944 die Bombe versteckt hatte, die Hitler töten sollte. Jahrelang hat er Belege für diese Geschichte gesucht und ist dabei auch auf Geschehnisse gestoßen, die er lieber nicht gefunden hätte. Als Reporter hat sich Thies Marsen schon lange mit dem historischen Nationalsozialismus, aber auch mit der aktuellen rechten Szene beschäftigt. So hat er unter anderem den NSU-Prozess journalistisch begleitet. Zum ersten Mal begegnet ist er den Rechten in den 80er Jahren in seiner Heimatgemeinde am Ammersee in Oberbayern. Er war damals jugendlicher Punk, die anderen Skinheads. Ihre Brutalität war damals so selbstverständlich, dass ihn nicht mal eine Schläger-Attacke einschüchtern konnte. So hält er es bis heute und sagt: "Da ich grundsätzlich Pessimist bin, werde ich oft positiv überrascht."
Lasst uns gerne ein Abo da, wenn euch das Gespräch mit Thies Marsen und Dominique Knoll gefallen hat.
Hört hier weitere spannende Episoden unseres Interview-Podcasts Blaue Couch: Zum Beispiel mit dem bayerischen Kabarettist Günter Grünwald, Abt Nikodemus Schnabel oder Fotograd Daniel Etter
Hier findet ihr kleine Porträts unserer Blaue Couch Gäste der Woche und die Infos, wer wann auf der Blauen Couch sitzt - bei Gastgeberin Dominique Knoll.
Noch mehr gute Podcasts gefällig? Hier geht es zu unserem Podcast Besser Leben. Der Nachhaltigkeitspodcast. Mit vielen praktischen Tipps, wie wir unseren Alltag nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten können.
By Bayerischer Rundfunk4.7
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Thies Marsen schaut da hin, wo es weh tut. Er beschäftigt sich nicht nur mit "alten" Nazis, auch die Machenschaften der neuen deckt er auf. Im Podcast "Omas Tasche und das Hitler-Attentat" steckt die Geschichte seiner eigenen Oma. Über die Geschichte seiner Familie und sein Lebensmotto spricht er auf der Blauen Couch.
In dieser Episode spricht unser BR Kollege Thies Marsen darüber, wie ihm beim Einsprechen seines Podcasts "Omas Tasche und das Hitler-Attentat" die Tränen kamen. Seine Oma hat ihr Leben lang behauptet, sie habe die Aktentasche besorgt, in der Graf Stauffenberg am 20. Juli 1944 die Bombe versteckt hatte, die Hitler töten sollte. Jahrelang hat er Belege für diese Geschichte gesucht und ist dabei auch auf Geschehnisse gestoßen, die er lieber nicht gefunden hätte. Als Reporter hat sich Thies Marsen schon lange mit dem historischen Nationalsozialismus, aber auch mit der aktuellen rechten Szene beschäftigt. So hat er unter anderem den NSU-Prozess journalistisch begleitet. Zum ersten Mal begegnet ist er den Rechten in den 80er Jahren in seiner Heimatgemeinde am Ammersee in Oberbayern. Er war damals jugendlicher Punk, die anderen Skinheads. Ihre Brutalität war damals so selbstverständlich, dass ihn nicht mal eine Schläger-Attacke einschüchtern konnte. So hält er es bis heute und sagt: "Da ich grundsätzlich Pessimist bin, werde ich oft positiv überrascht."
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