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Was bleibt vom Menschen, wenn sich Bewusstsein speichern und Körper beliebig tauschen lassen? In Tom Hillenbrands Zukunftsroman "Thanatopia" ist das Jahr 2095 eine Zeit, in der digitale Gehirnkopien, künstliche Körper und scheinbare Unsterblichkeit zum Alltag gehören. Doch was nach technischem Fortschritt klingt, wirft fundamentale Fragen auf: nach Identität, nach Menschenwürde, nach Kontrolle. Wer entscheidet über das, was uns ausmacht, wenn wir längst Teil eines Systems sind, das unser Denken besser versteht als wir selbst?
Der Autor zeigt sich optimistisch, dass neue Technologien auch Teilhabe ermöglichen – etwa in Bildung oder Medizin. Zugleich warnt er vor einem ökonomischen System, das Innovation selten gemeinwohlorientiert einsetzt. Die zunehmende Reizüberflutung durch Plattformlogiken, KI-gesteuerte Inhalte und ein schrumpfendes Verständnis für echten Diskurs habe dazu geführt, dass sich viele Menschen entkoppeln – entweder ins Private oder in digitale Echokammern. Die Kontrolle über die eigene Wahrnehmung, so Hillenbrand, sei zur entscheidenden Währung geworden – und werde es noch mehr sein, wenn Maschinen über unsere Existenz mitentscheiden.
Im Gespräch über sein Buch und die reale Gegenwart entsteht ein Bild der Zukunft, das zwischen Utopie und Warnung changiert. Hillenbrand glaubt nicht an die Erlösung durch Tech-Milliardäre, sondern an kluge Politik, Forschung und die Fähigkeit Europas, Maß zu halten. Seine literarische Zukunft ist düster – und doch durchzogen von der Hoffnung, dass der Mensch, trotz aller Rechenleistung, mehr bleibt als die Summe seiner Daten.
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Was bleibt vom Menschen, wenn sich Bewusstsein speichern und Körper beliebig tauschen lassen? In Tom Hillenbrands Zukunftsroman "Thanatopia" ist das Jahr 2095 eine Zeit, in der digitale Gehirnkopien, künstliche Körper und scheinbare Unsterblichkeit zum Alltag gehören. Doch was nach technischem Fortschritt klingt, wirft fundamentale Fragen auf: nach Identität, nach Menschenwürde, nach Kontrolle. Wer entscheidet über das, was uns ausmacht, wenn wir längst Teil eines Systems sind, das unser Denken besser versteht als wir selbst?
Der Autor zeigt sich optimistisch, dass neue Technologien auch Teilhabe ermöglichen – etwa in Bildung oder Medizin. Zugleich warnt er vor einem ökonomischen System, das Innovation selten gemeinwohlorientiert einsetzt. Die zunehmende Reizüberflutung durch Plattformlogiken, KI-gesteuerte Inhalte und ein schrumpfendes Verständnis für echten Diskurs habe dazu geführt, dass sich viele Menschen entkoppeln – entweder ins Private oder in digitale Echokammern. Die Kontrolle über die eigene Wahrnehmung, so Hillenbrand, sei zur entscheidenden Währung geworden – und werde es noch mehr sein, wenn Maschinen über unsere Existenz mitentscheiden.
Im Gespräch über sein Buch und die reale Gegenwart entsteht ein Bild der Zukunft, das zwischen Utopie und Warnung changiert. Hillenbrand glaubt nicht an die Erlösung durch Tech-Milliardäre, sondern an kluge Politik, Forschung und die Fähigkeit Europas, Maß zu halten. Seine literarische Zukunft ist düster – und doch durchzogen von der Hoffnung, dass der Mensch, trotz aller Rechenleistung, mehr bleibt als die Summe seiner Daten.
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