Er war derjenige, der an der Rampe im Konzentrationslager Auschwitz über Leben und Tod entschied. Und er führte medizinische Experimente an Menschen durch: Josef Mengele hat tausenden Menschen den Tod gebracht. Obwohl er ein gesuchter Kriegsverbrecher war, lebte Mengele bis zu seinem Tod 1979 in Südamerika. Eine jetzt aufgetauchte Akte der argentinischen Polizei zeigt neue Details, die erklären, warum Mengele nie für seine Gräueltaten zur Verantwortung gezogen wurde und sich im Ausland offenbar sicher fühlte, sogar einen Pass auf der deutschen Botschaft in Buenos Aires beantragte – auf seinen Namen Josef Mengele. Und, dass er sogar plante, 1959 unter seinem Namen nach Deutschland einzureisen.

Welche Verantwortung tragen die deutsche Politik, der BND und das Auswärtige Amt? Der Autor Christian Bergmann hat die lange verschollene Akte der argentinischen Bundespolizei aufgespürt. Er war unterwegs in Argentinien und Auschwitz.

Gast: Christian Bergmann

Moderation: Secilia Kloppmann

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