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An meinem Computer öffne ich das Schreibprogramm, und plötzlich taucht diese Meldung auf:
Da fiel mir plötzlich ein, was Gott über sein Volk gesagt hat: Ihr habt mich verworfen.
Wenn Sie einen Plan für einen Sonntagsausflug machen und ihn dann verwerfen, dann ist der Plan eben weg.
Was bewegt ein Volk, das über Jahrhunderte erlebt hat, dass Gott sich treu an seinen Bund, an seine Verheißungen hält – ihn zu verwerfen? Gott gibt alles, Gott tut alles, damit es seinen Leuten gut geht – und sie verwerfen ihn. Sie versuchen, ihn in ihrem Leben zu löschen.
Wenn Gott gelöscht, verworfen wird, dann gibt es so etwas wie ein Vakuum, das wieder gefüllt werden muss. Aber womit? Wenn ich Gottes Leitlinien, die sich so durch die Bücher Mose ziehen, durchstreiche – was bleibt dann? Die Leitlinie der Nächstenliebe, die Leitlinie, dem Schwachen zu helfen, die Leitlinie, in einer Beziehung treu zu sein, die Leitlinie, Gott zu ehren – wodurch kann der Mensch das ersetzen?
Ich frage mich: Wie geht Gott damit um, verworfen, gelöscht zu werden?
Also nicht nur in meinem Adressbuch, in der WhatsApp-Gruppe, sondern in meinem Innersten, in meinem Herzen.
Würde Ihnen das wehtun?
Mit diesem Schmerz macht Gott immer wieder in seiner Beziehung zu seinem Volk weiter. Es ist nicht das erste Mal, dass er erlebt, dass sein Volk ihn verlässt.
Verworfen und gelöscht – aber Gott redet weiter. Menschen können ihn für tot erklären, aber das hindert ihn nicht, weiter zu reden und zu handeln. Und das immer so, dass er das Wohl des Menschen vor Augen hat. Die Liebe Gottes strebt danach, das Minus im Leben eines Menschen in ein Plus zu verwandeln. Gefangene, Gebundene sollen frei werden; seelisch Verwundete sollen geheilt werden; in Beziehungen soll Vergebung und Versöhnung neues Leben schenken.
Dieses Minus-Leben, das Gott jetzt hinter den großen Mauern Jerusalems beschreibt, wird sehr deutlich dargestellt. Es gibt vergossenes Blut, und es gibt diesen Geist der Unreinheit, der sich mehr und mehr breitmacht.
Im Hebräischen bedeutet unrein so viel wie: nicht geeignet für Gottes Nähe. Und das ist das genaue Gegenteil von dem, was Gott möchte. Gott will, Gott sucht die Gemeinschaft mit dem Menschen. Kein ferner Gott, sondern ein teilnehmender, ein mitleidender Gott, der den Menschen anspricht, der ihn immer wieder auffordert, ein Leben zu führen, das Gottes Wesen weiterträgt, das seine herzliche Liebe weiterträgt.
Und jetzt redet Gott noch einmal durch dieses Gleichnis von dem rostigen Topf. Ein Topf voller Fleisch – und jetzt gibt es so richtig Feuer. Aber nicht, um das Fleisch essbar, genießbar zu machen. Der Rost am Topf muss weg.
Was ist der Unterschied zwischen Rost und Dreck?
Rost hat eine andere Wirkung: Es hat eine zerstörende Wirkung. Wenn ich mein Auto zum TÜV bringe und ein tragendes Teil, eine Achse, angerostet ist, dann sagt da keiner: Schwamm drüber, Sie dürfen weiterfahren.
Und so geht es Gott jetzt auch. Mit „Schwamm drüber“ ist seinem Volk nicht geholfen. Gott lässt sich nicht darauf ein, das, was er unrein nennt, anders zu benennen. Das überlässt er dem Menschen, der in einem freizügigen Leben eben die Antwort findet auf das Verwerfen Gottes.
Entweder lebe ich nach den Leitlinien, nach dem Wort Gottes, oder ich lebe das aus, was auf mein Leben wie Rost wirkt. Neid, Habgier, sexuelle Unmoral – das alles nagt wie Rost an meinem Leben und bringt mich letztlich in so ein Minus-Leben hinein.
Es gibt Ausleger, die sehen in diesem Fleischtopf die Stadt Jerusalem und in dem Fleisch die Menschen, die dort leben. Ich glaube, Gott sieht hier, dass sein Volk, seine Nation, dabei ist, unbrauchbar zu werden. Ein durchgerosteter Topf ist ganz einfach unbrauchbar. Er kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen. Gottes Volk sollte ja ein Segen, ein Vorbild für andere Völker sein – ein Vorbild durch die Umsetzung der Worte, die Gott ihnen gesagt hatte. Die sollten nicht nur irgendwo in Stein gemeißelt sein, sie sollten im Herzen des Menschen, in seinem Innersten, ihre Kraft entfalten.
Wenn ich das nicht will, dann ist die Folge ein kraftloses Leben, ein Leben mit einem großen Mangel, mit einem großen Minus an Liebe.
Das ist Gottes großes Anliegen: aus diesem Minus wieder ein Plus zu machen. Dafür tut er alles, dafür gibt er alles. Er schreibt über das Leben des Menschen nicht das Wort Gericht, er schreibt darüber das Wort Gnade. Er durchkreuzt das Minus. Wenn Sie durch das Minuszeichen einfach einen Strich ziehen von oben nach unten, dann haben Sie ein Plus. Und wenn Sie diesen Strich etwas länger machen, dann haben Sie ein Kreuz.
Mit dem Kreuz, an dem Jesus stirbt, durchkreuzt Gott das Minus-Leben des Menschen. Er nimmt den Schuldzettel des Menschen und heftet ihn an dieses Kreuz. Da stirbt einer für alle, da stirbt Jesus für den Menschen. Und da wird der Mensch den Rost auf seiner Seele, den Rost in seinem Herzen, los.
Das Blut Jesu – es reinigt ihn von innen.
Das ist der Gott, der die Nähe des Menschen sucht und sich auf den Weg macht, der Unreinheit, der Unmoral, dem Hass, der Habgier zu begegnen und sie zu besiegen.
Zwischen Gericht und Gnade kann ich ganz bewusst wählen.
Autor: Klaus Brier
Gerne stellen wir Ihnen unsere Inhalte zur Verfügung. Und würden uns sehr freuen, wenn Sie unsere Arbeit mit Ihrer Spende fördern. Herzlichen Dank! Jetzt spenden
By ERF - Der Sinnsender5
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An meinem Computer öffne ich das Schreibprogramm, und plötzlich taucht diese Meldung auf:
Da fiel mir plötzlich ein, was Gott über sein Volk gesagt hat: Ihr habt mich verworfen.
Wenn Sie einen Plan für einen Sonntagsausflug machen und ihn dann verwerfen, dann ist der Plan eben weg.
Was bewegt ein Volk, das über Jahrhunderte erlebt hat, dass Gott sich treu an seinen Bund, an seine Verheißungen hält – ihn zu verwerfen? Gott gibt alles, Gott tut alles, damit es seinen Leuten gut geht – und sie verwerfen ihn. Sie versuchen, ihn in ihrem Leben zu löschen.
Wenn Gott gelöscht, verworfen wird, dann gibt es so etwas wie ein Vakuum, das wieder gefüllt werden muss. Aber womit? Wenn ich Gottes Leitlinien, die sich so durch die Bücher Mose ziehen, durchstreiche – was bleibt dann? Die Leitlinie der Nächstenliebe, die Leitlinie, dem Schwachen zu helfen, die Leitlinie, in einer Beziehung treu zu sein, die Leitlinie, Gott zu ehren – wodurch kann der Mensch das ersetzen?
Ich frage mich: Wie geht Gott damit um, verworfen, gelöscht zu werden?
Also nicht nur in meinem Adressbuch, in der WhatsApp-Gruppe, sondern in meinem Innersten, in meinem Herzen.
Würde Ihnen das wehtun?
Mit diesem Schmerz macht Gott immer wieder in seiner Beziehung zu seinem Volk weiter. Es ist nicht das erste Mal, dass er erlebt, dass sein Volk ihn verlässt.
Verworfen und gelöscht – aber Gott redet weiter. Menschen können ihn für tot erklären, aber das hindert ihn nicht, weiter zu reden und zu handeln. Und das immer so, dass er das Wohl des Menschen vor Augen hat. Die Liebe Gottes strebt danach, das Minus im Leben eines Menschen in ein Plus zu verwandeln. Gefangene, Gebundene sollen frei werden; seelisch Verwundete sollen geheilt werden; in Beziehungen soll Vergebung und Versöhnung neues Leben schenken.
Dieses Minus-Leben, das Gott jetzt hinter den großen Mauern Jerusalems beschreibt, wird sehr deutlich dargestellt. Es gibt vergossenes Blut, und es gibt diesen Geist der Unreinheit, der sich mehr und mehr breitmacht.
Im Hebräischen bedeutet unrein so viel wie: nicht geeignet für Gottes Nähe. Und das ist das genaue Gegenteil von dem, was Gott möchte. Gott will, Gott sucht die Gemeinschaft mit dem Menschen. Kein ferner Gott, sondern ein teilnehmender, ein mitleidender Gott, der den Menschen anspricht, der ihn immer wieder auffordert, ein Leben zu führen, das Gottes Wesen weiterträgt, das seine herzliche Liebe weiterträgt.
Und jetzt redet Gott noch einmal durch dieses Gleichnis von dem rostigen Topf. Ein Topf voller Fleisch – und jetzt gibt es so richtig Feuer. Aber nicht, um das Fleisch essbar, genießbar zu machen. Der Rost am Topf muss weg.
Was ist der Unterschied zwischen Rost und Dreck?
Rost hat eine andere Wirkung: Es hat eine zerstörende Wirkung. Wenn ich mein Auto zum TÜV bringe und ein tragendes Teil, eine Achse, angerostet ist, dann sagt da keiner: Schwamm drüber, Sie dürfen weiterfahren.
Und so geht es Gott jetzt auch. Mit „Schwamm drüber“ ist seinem Volk nicht geholfen. Gott lässt sich nicht darauf ein, das, was er unrein nennt, anders zu benennen. Das überlässt er dem Menschen, der in einem freizügigen Leben eben die Antwort findet auf das Verwerfen Gottes.
Entweder lebe ich nach den Leitlinien, nach dem Wort Gottes, oder ich lebe das aus, was auf mein Leben wie Rost wirkt. Neid, Habgier, sexuelle Unmoral – das alles nagt wie Rost an meinem Leben und bringt mich letztlich in so ein Minus-Leben hinein.
Es gibt Ausleger, die sehen in diesem Fleischtopf die Stadt Jerusalem und in dem Fleisch die Menschen, die dort leben. Ich glaube, Gott sieht hier, dass sein Volk, seine Nation, dabei ist, unbrauchbar zu werden. Ein durchgerosteter Topf ist ganz einfach unbrauchbar. Er kann seine Aufgabe nicht mehr erfüllen. Gottes Volk sollte ja ein Segen, ein Vorbild für andere Völker sein – ein Vorbild durch die Umsetzung der Worte, die Gott ihnen gesagt hatte. Die sollten nicht nur irgendwo in Stein gemeißelt sein, sie sollten im Herzen des Menschen, in seinem Innersten, ihre Kraft entfalten.
Wenn ich das nicht will, dann ist die Folge ein kraftloses Leben, ein Leben mit einem großen Mangel, mit einem großen Minus an Liebe.
Das ist Gottes großes Anliegen: aus diesem Minus wieder ein Plus zu machen. Dafür tut er alles, dafür gibt er alles. Er schreibt über das Leben des Menschen nicht das Wort Gericht, er schreibt darüber das Wort Gnade. Er durchkreuzt das Minus. Wenn Sie durch das Minuszeichen einfach einen Strich ziehen von oben nach unten, dann haben Sie ein Plus. Und wenn Sie diesen Strich etwas länger machen, dann haben Sie ein Kreuz.
Mit dem Kreuz, an dem Jesus stirbt, durchkreuzt Gott das Minus-Leben des Menschen. Er nimmt den Schuldzettel des Menschen und heftet ihn an dieses Kreuz. Da stirbt einer für alle, da stirbt Jesus für den Menschen. Und da wird der Mensch den Rost auf seiner Seele, den Rost in seinem Herzen, los.
Das Blut Jesu – es reinigt ihn von innen.
Das ist der Gott, der die Nähe des Menschen sucht und sich auf den Weg macht, der Unreinheit, der Unmoral, dem Hass, der Habgier zu begegnen und sie zu besiegen.
Zwischen Gericht und Gnade kann ich ganz bewusst wählen.
Autor: Klaus Brier
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