Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Anweisungen und Gebote

Dienstag, 11. März 2025

Mose tat, wie ihm der Herr geboten hatte, versammelte die Gemeinde am Eingang der Stiftshütte und sprach: Dies ist’s, was der Herr geboten hat zu tun. 3. Mose 8,4-5

Wenn wir nur immer genau wüssten, was Gott geboten hat zu tun! Die Anweisungen aus dem 3. Buch Mose jedenfalls geben uns da keine Hilfe. Den Jerusalemer Tempel gibt es nicht mehr und auch nicht die Priester, die in ihm Dienst tun. Einzelne Anweisungen herauspicken und sagen: Aber die gelten noch – schwierig, solche Körnerpickerei. Was machen wir mit all den anderen Anweisungen? Und warum das eine aber das andere nicht? Nein! Wir sollten nicht so tun, als wüssten wir nicht, was Gott von uns will. Jesus hat es vorgelebt. Jesus hat es gesagt: Gott lieben und unseren Nächsten lieben – wie uns selbst.

Ein Impuls von Frank Banse. Er war vor seinem Ruhestand Pfarrer an der Stadtkirche in Schwenningen.

Sprecher: Heiko Bräuning

„Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast" wird produziert durch die Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart. Der AndachtsCast wird präsentiert vom Evangelischen Gemeindeblatt für Württemberg. Mehr Infos unter www.evangelisches-gemeindeblatt.de

Den täglichen AndachtsCast gibt es überall, wo es Podcasts gibt und für Ihre Homepage, sofern Sie den Gemeindebaukasten des Evangelischen Medienhauses Stuttgart verwenden. www.gemeindebaukasten.de

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Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Richtiges Opfern

Montag, 10. März 2025

Rede mit den Israeliten und sprich zu ihnen: Wer unter euch dem Herrn ein Opfer darbringen will, der bringe es von dem Vieh. 3. Mose 1,2

Das 3. Buch Mose ist ein fernes Buch. Trotzdem! Wenn Christen sich nur diesen zweiten Satz aus diesem merkwürdig fernen Buch zu Herzen genommen hätten, hätte viel Leid auf unserer Welt verhindert werden können. Dann könnte heute noch manches Leid auf unserer Welt verhindert werden. Das Opfern von Tieren gehört längst vergangenen Zeiten an – Gott sei Dank. Wobei es gut sein kann, das eine oder andere, was einem wichtig ist, zu opfern: seine Zeit, sein Geld. Aber um Gottes willen keine Menschenopfer! Menschen dürfen nicht geopfert werden: nicht im Straßenverkehr und nicht in unserer Wirtschaft und nicht in irgendwelchen Kriegen. Nirgends.

Ein Impuls von Frank Banse. Er war vor seinem Ruhestand Pfarrer an der Stadtkirche in Schwenningen.

Sprecher: Heiko Bräuning

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Hoffen auf Gott

Sonntag, 9. März 2025

Herr, warum stehst du so ferne, verbirgst dich zur Zeit der Not? Weil der Frevler Übermut treibt, müssen die Elenden leiden. Psalm 10,1-2

In dieses Klagelied können wir in unseren Tagen einstimmen. Weil Diktatoren denken, sie könnten ein anderes Land überfallen, müssen hunderttausende Menschen sterben, unter Bomben leiden oder das gefährliche Land verlassen. Von den Reichen in der Welt und den Milliarden hungernden Menschen einmal abgesehen. So viel Krieg und Leid, so viel Hunger und Elend auf unserer Welt. Dazu die Krankheiten und alles Elend um uns herum. Wohl dem, der da noch fragen kann: Herr, warum verbirgst du dich zur Zeit der Not? Der rechnet noch mit Gott. Der hofft noch auf Gott. Der bittet Gott noch um Hilfe und hilft selbst, wo er kann.

Ein Impuls von Frank Banse. Er war vor seinem Ruhestand Pfarrer an der Stadtkirche in Schwenningen.

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Mensch vs. Gebot

Samstag, 8. März 2025

Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit! Und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott. Lukas 13,12-13

Den Sabbat zu heiligen ist Gebot Gottes. Und Gottes Gebot gilt – auch wenn da eine Frau kommt, die seit 18 Jahren so verkrümmt ist, dass sie nicht aufrecht gehen kann. Davon ist der Leiter der Synagoge überzeugt. Aber für Jesus ist der Mensch wichtiger als die Ordnungen der Religion. Für uns Christen müsste doch der Mensch, sein Leben und Wohl wichtiger sein als das strikte Einhalten von Geboten und Gesetzen. Wie schön wäre es, wir könnten an dem Tag der Woche, an dem wir die Auferweckung Jesu von den Toten feiern, Menschen zu einem aufrechten Gang, zu einem Leben in der Freiheit der Kinder Gottes emanzipieren.

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Gottes Geduld

Freitag, 7. März 2025

Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dieses Jahr; vielleicht bringt er doch noch Frucht; wenn aber nicht, so hau ihn ab. Lukas 13,8-8

Viele Gärtner im großen Weinberg Gottes hatten und haben die Geduld des Weingärtners nicht, von dem Jesus in seiner Geschichte, erzählt. Schade! Mit Stumpf und Stiel ausrotten, was unfruchtbar aussieht, darum ging es auch in der Geschichte unserer Kirchen oft. Statt auf die Kraft der Geduld und der Liebe zu vertrauen, griff man zur Gewalt. Heute greift man zu Verboten, wo etwas nicht in das eigene theologische Denken passt. Noch ein Jahr. Ich will ihn besonders pflegen. Das wär’s! Vielleicht wird das, was da versucht wird, doch noch etwas. Gottes Geist weht ja, wo er will – und nicht wo wir ihn in unserem Denken glauben.

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Konsequenzen ziehen

Donnerstag, 6. März 2025

Ihr Heuchler! Das Aussehen der Erde und des Himmels könnt ihr prüfen; warum aber könnt ihr diese Zeit nicht prüfen? Lukas 12,56

Aus den Beobachtungen der Natur die richtigen Konsequenzen ziehen: Fast könnte man meinen, mit dieser Aussage sei die aktuelle Diskussion um den Klimaschutz gemeint. Vielleicht kann man diese Aussage Jesu heute auch so verstehen. Aus dem, was wir erfahren, auch die richtigen Konsequenzen für unser Leben zu ziehen, das ist heute so schwer wie damals. Sich um Gottes willen nicht stören lassen, im alten Trott weitermachen, wir kennen das. Aber umkehren, Buße tun und neue Wege suchen und die dann auch gehen, wenn sie einem gezeigt werden, das ist nicht leicht. Das gilt im Hinblick auf unsere Umwelt genauso wie für die Nachfolge Jesu.

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Frieden und Zwietracht

Mittwoch, 5. März 2025

Meint ihr, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf Erden? Ich sage euch: Nein, sondern Zwietracht. Lukas 12,51

Gott liebt alle Menschen wie eine gute Mutter und ein guter Vater ihre Kinder lieben. Natürlich stiftet diese Botschaft Jesu von der Liebe Gottes Zwietracht. „Du bist doch verrückt“, sagen die einen. „Schau dich doch um in der Welt, wo kann man das denn sehen?“, sagen andere. Wir selbst sind ja hin- und hergerissen zwischen dem, dass wir an Gott und seine Liebe glauben und dem, dass wir nicht daran glauben. Im Leben Jesu können wir Gottes Liebe sehen. Letzten Endes ist Jesus für diese Botschaft von der Liebe Gottes, die stark ist wie der Tod, gestorben. Weil Jesus diese Liebe gelebt hat, hat Gott Jesus aus dem Tod auferweckt.

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Gottes Forderungen

Dienstag, 4. März 2025

Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern. Lukas 12,48

Einbrecher wissen, bei wem viel zu holen ist. Da nutzen manchmal alle Sicherungssysteme nicht. Ein Dieb, der sein Handwerk versteht, wird mit reicher Beute nach Hause gehen. Gott ist kein Einbrecher. Aber er weiß, wem viel anvertraut ist. Gott kennt uns. Wir können viel und viele von uns haben viel. Wir haben auch unsere Sicherungssysteme, das zu schützen, was wir können und was wir haben. Unsere Bequemlichkeit und unseren Egoismus beispielsweise. Die kennt Gott auch, aber Gott stiehlt nicht. Gott fordert, dass wir von dem geben, was wir können und dem, was wir haben. Weil er es ist, von dem wir das alles „haben“.

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Richtiges Sorgen

Montag, 3. März 2025

Macht euch Geldbeutel, die nicht altern, einen Schatz, der niemals abnimmt, im Himmel, wo sich kein Dieb naht. Denn wo euer Schatz ist, da ist euer Herz. Lukas 12,33-34

„Vom falschen und rechten Sorgen“ überschreiben die Herausgebet der Lutherbibel diese Zeilen. Das gibt es ja auch bei uns. Um was machen wir uns nicht alles Sorgen! Was ist uns heute nicht alles wichtig, was wir morgen längst vergessen haben. Sicher – für die Seinen zu sorgen, ist wichtig. Aber die „Seinen“ sind das nur die Familie und Freunde? Die „Seinen“ sind in der großen Familie Gottes alle Menschen. Und hier sind wir bei den Schätzen im Himmel: Wenn wir Hungrige speisen, Kranke pflegen, für alte Menschen sorgen, Fremde aufnehmen und Gefangene besuchen. Wenn wir dafür sorgen, dass kein Kind in unserer Welt mehr weinen muss.

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Liebe statt Strafe

Sonntag, 2. März 2025

Ach, Herr, strafe mich nicht in deinem Zorn und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Psalm 6,2

Warum straft Gott? Wir kennen diese Frage. Der strafende Gott war lange kirchliche Lehre! Aber in den Geschichten, die Jesus von Gott erzählt und in Jesu Leben finden wir für diese Lehre wenig Beispiele. Im Gegenteil! Für Gott, der in seiner Liebe das Verlorene sucht und den, der zu ihm heimkommt, mit offenen Armen empfängt, finden wir viele. Genau wie für Gott, der die Ehebrecherin nicht verdammt und gern bei den Menschen ist, die sonst niemand in seinem Haus haben will. Der strafende Gott war viel zu lange Glaube der Christen! Damit konnte die Kirche die Menschen gut bei der Stange halten. Aber unser Vater im Himmel straft nicht.

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