Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Sonntag, 3. August 2025

Der Herr ist in seinem heiligen Tempel, des Herrn Thron ist im Himmel. Seine Augen sehen herab, seine Blicke prüfen die Menschenkinder. Psalm 11,4

Gott sieht alles! Dass Gottes Blicke die Menschen prüfen, kann ermutigend oder auch beklemmend verstanden werden. In früheren Zeiten wurde Menschen, insbesondere Kindern damit gedroht, dass Gott alles sieht und bestraft. Dadurch konnten etliche nie eine persönliche Beziehung zu ihrem himmlischen Vater finden. Schade! Denn David meint es in seinem Psalm ganz anders. Es ist für ihn ein großer Trost und eine starke Ermutigung, dass Gott alles sieht. All die Gewalttaten und bösen Handlungen der Menschen sieht Gott genau. Und es lässt den Schöpfer dieser Welt nicht kalt. Deshalb wird Gott eines Tages böses Verhalten bestrafen. Wie gut!

Ein Impuls von Ekkehard Graf. Er ist Dekan in Marbach am Neckar und Dozent fürs Neue Testament.

Sprecher: Felix Kästner

„Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast" wird produziert durch die Evangelisches Medienhaus GmbH, Stuttgart. Der AndachtsCast wird präsentiert vom Evangelischen Gemeindeblatt für Württemberg. Mehr Infos unter www.evangelisches-gemeindeblatt.de

Den täglichen AndachtsCast gibt es überall, wo es Podcasts gibt und für Ihre Homepage, sofern Sie den Gemeindebaukasten des Evangelischen Medienhauses Stuttgart verwenden. www.gemeindebaukasten.de

Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Samstag, 2. August 2025

Fürwahr, er ist nicht ferne von einem jeden unter uns. Denn in ihm leben, weben und sind wir. Apostelgeschichte 17,27-28

In Athen trifft Paulus auf neugierige Philosophen und versucht, ihnen den christlichen Glauben nahe zu bringen. Diesmal knüpft er an beim Altar des unbekannten Gottes, den man zur Sicherheit zusätzlich verehrte. Dabei verwendet er die Sprache der Philosophen. Mit dem Satz „in ihm leben, weben und sind wir“ zitiert er Gedanken aus der stoischen Philosophie. Trotzdem erreicht sie die Vorstellung von Gottes Nähe nicht. Denn auf einen nahen Gott muss man sich einlassen. Man muss mit ihm reden, nicht über ihn. Das macht die Botschaft des Evangeliums auch für unsere Zeit schwierig. Aber es macht sie auch so wunderbar und tröstlich.

Ein Impuls von Veronika Bohnet. Sie war vor dem Ruhestand Pfarrerin in Waiblingen

Sprecherin: Damaris Binder

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Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Freitag, 1. August 2025

Er legte ihnen dar: Der Christus musste leiden und auferstehen von den Toten, und dieser Jesus, den ich euch verkündige, ist der Christus. Apostelgeschichte 17,3

Paulus kommt nach Thessalonich. Wie in allen Missionsgemeinde geht er zuerst in die Synagoge und erklärt den Juden anhand des Alten Testaments das Schicksal Jesu. Jesus ist der „Christus“, also der Gesalbte, der Messias, auf den die jüdischen Gemeindeglieder schon so lange warten. Das ist der Verkündigungsansatz. Wie oft überzeugt Paulus aber auch hier vor allem Frauen. Dann gibt es Randale und Paulus muss fliehen. Dennoch kann er eine Gemeinde gründen und er hält mit ihr Kontakt. Das Evangelium von Jesus setzt sich weiter durch, trotz aller Widrigkeiten. Diese Verkündigung trägt bis heute.

Ein Impuls von Veronika Bohnet. Sie war vor dem Ruhestand Pfarrerin in Waiblingen

Sprecherin: Damaris Binder

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Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Donnerstag, 31. Juli 2025

Ich vermag alles durch den, der mich mächtig macht. Philipper 4,13

Paulus zählt in seinem Briefen immer wieder auf, was er im Dienst Jesu Christi zu ertragen hatte und welche Widrigkeiten er erleiden musste. Dass er diese Widrigkeiten durchstehen konnte, führt er zurück auf Jesus Christus, in dessen Dienst er steht und der ihm die Kraft dazu gibt. Jesus hat Paulus durch alle Gefahren und Entbehrungen hindurchgetragen und wird es weiterhin tun. Er wird ihn halten und stärken bis zum Ende. Diese Erfahrung und diese Überzeugung will Paulus zum Schluss an uns alle weitergeben. Gott wird jedem, der sich auf ihn verlässt, seine Gnade und Kraft geben. Gott trägt durch schwere Zeiten, auch uns, auch heute.

Ein Impuls von Veronika Bohnet. Sie war vor dem Ruhestand Pfarrerin in Waiblingen

Sprecherin: Damaris Binder

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Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Mittwoch, 30. Juli 2025

Freuet euch in dem Herrn, allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Philipper 4,4-5

Ihr Christen seht oft unerlöst und verbissen aus. Woran erkennt man denn die Freude eures Glaubens? So darf das nicht sein. Paulus ist überzeugt, dass der Glaube an Jesus Christus ein immerwährender Grund zur Freude ist. Er geht davon aus, dass Christus bald wiederkommen wird. Dann wird alles gut. Dennoch mahnt er noch einmal, bis dahin alles zu tun, was den anderen guttut. Fangt in euren Familien an und weitet die Güte aus auf alle Menschen. Schließt niemanden davon aus. Damit verliert ihr nichts, aber ihr gewinnt alles. Denn die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene Herz zurück, vollendet der Volksmund.

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Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Dienstag, 29. Juli 2025

Unser Bürgerrecht ist im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus. Philipper 3,20

Die Stadt Philippi war eine römische Kolonie. Ihre Bürger besaßen das Bürgerrecht der Stadt Rom. Das brachte viele Vorteile. Sie durften wählen, Eigentum besitzen und vererben und sie waren von einigen Steuern befreit. Sie unterlagen der römischen Gerichtsbarkeit und durften nicht ausgepeitscht, gegeißelt oder gekreuzigt werden. Paulus überträgt diese Erfahrungen auf die himmlische Welt. Jesus Christus ist uns dorthin vorausgegangen und wartet auf uns. Bei Gott haben wir jetzt schon die Rechte und Pflichten, die im Himmel gelten werden. Dort wird er unser Leben verwandeln und vollenden. Das ist eine große Hoffnung und Verantwortung.

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Montag, 28. Juli 2025

Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist, und jage nach dem vorgesteckten Ziel. Philipper 3,13-14

Ist das christliche Leben ein Wettlauf? Soll ich losrennen, und nur das Ziel vor Augen haben? Genügt es nicht, dass ich getauft bin und mich zu Jesus Christus bekenne? Paulus macht deutlich, dass der Glaube kein unverlierbarer Besitz ist. Wir wissen zwar ungefähr, wo beim Wettrennen das Ziel liegt, aber wir kennen es erst wirklich, wenn wir in Gottes Ewigkeit geborgen ankommen. Auf dem Weg dorthin sollen wir unseren Glauben immer wieder neu zurechtbringen lassen, durch alle weltlichen und geistlichen Anfechtungen hindurch. Unser Handeln soll nicht nur für den Augenblick im Sinne Jesu sein. Das ist eine lebenslange Aufgabe.

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Sonntag, 27. Juli 2025

Herr, erhebe dich in deiner Kraft, so wollen wir singen und loben deine Macht.

Der 21. Psalm wurde vermutlich im Tempel von Jerusalem als Teil der Krönungsliturgie gesungen. Er sollte die Richtung weisen. Wenn der König auf den Herrn hofft, dann wartet viel Gutes auf ihn. Für uns Christen eröffnet sich noch ein weiterer Bezug. Der Christushymnus aus dem Philipperbrief nennt Jesus Christus den Herrscher, vor dem sich alle Knie beugen sollen. Jesus wurde von seinem Vater in der Auferstehung hoch über alles und alle gesetzt. Alle Zungen sollen bekennen, dass er der Herr ist und Macht hat über Leben und Tod. So sollen auch wir für Gott singen und ihn loben. Machtvoll hat Gott uns seinen Sohn zur Rettung geschickt.

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Samstag, 26. Juli 2025

Auf dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz, sondern die durch den Glauben an Christus kommt. Philipper 3,9

Genau diese Erfahrung hat Paulus in seinem Leben gemacht: Als strenggläubiger Jude hatte er das Gesetz bis ins Kleinste erfüllt, um dann zu erkennen, dass bei Gott allein der Glaube wichtig ist. Dieser Glaube wurde ihm durch Jesus Christus geschenkt. Uns wird dieses große Geschenk schon in der Taufe zugesprochen. Wer es im Laufe des Lebens annimmt, hat Anteil an dieser wunderbaren Rettungsgeschichte, die aus Leben, Tod und Auferstehung Jesu Christi für uns erwächst. Deshalb darf ich mich Christus im Glauben vertrauensvoll und rückhaltlos öffnen. Nur so kommt Gerechtigkeit zu mir, die er schafft und schenkt.

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Das Wort für den Tag - Der tägliche AndachtsCast

Freitag, 25. Juli 2025

Denn sie suchen alle das Ihre, nicht das, was Jesus Christus ist. Philipper 2,21

Timotheus ist der engste Vertraute des Apostels Paulus. Der lobt ihn sehr, weil er ihn der Gemeinde in Philippi als Missionar ans Herz legen will. Er sei derjenige unter seinen Mitarbeitern, der am ehesten in seinem Sinne handle und dessen Arbeit von Herzen käme. Die anderen stellen offenbar nicht das Evangelium in den Vordergrund, sondern die eigene Person. Dazu kommt es schnell, wenn jemand eine Leitungsaufgabe hat. Das galt in den ersten Christengemeinden, und auch in unseren Gemeinden ist es oft so. Deshalb warnt Paulus auch uns: Stellt allein Jesus Christus in den Mittelpunkt. Und gebt nicht eure Wünsche als Jesu Willen aus.

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