Bald sollen Restaurants wieder ganz geöffnet werden. Hat die Pandemie nun eine Konkurs-Welle ausgelöst, Zehntausende Arbeitsplätze vernichtet? Casimir Platzer hatte vor drastischen Szenarien gewarnt. Der eben wiedergewählte Präsident von Gastrosuisse blickt im Tagesgespräch zurück und voraus.
Genau einen Monat ist es her, da hiess es; hereinspaziert in Kinos und Theater, Sporteinrichtungen dürfen öffnen, das Training kann beginnen. Bei den Restaurants aber, da müssen wir draussen bleiben. Beizen blieben zu, nur im Aussenbereich durften Speisen und Getränke serviert werden. In diesem Frühling mit seinem Mix aus Regen, kühlem Wind und spärlich Sonne fiel aber auch dieser Spass ins Wasser. Umso ungeduldiger wartet die Branche nun auf den Entscheid, die Restaurants ganz zu öffnen. Alle Zeichen deuten darauf hin, dass es Ende Monat soweit sein könnte. Der oberste Wirt, Casimir Platzer, hat nie an Kritik an den bundesrätlichen Massnahmen gespart. Sein Verband spricht von einer Konkurswelle und von Zehntausenden Arbeitsplätzen, die in der Corona-Pandemie verloren gingen. Die Gastrobetriebe haben aber auch Unterstützung erhalten, Kurzarbeitsentschädigung oder Härtefallgelder und Kredite. So konnten viele Schliessungen verhindert werden, es gab in dieser Krisenzeit sogar ausgesprochen viele Neugründungen. Auch mit Take-away oder Lieferungen nach Hause konnte gutes Geld verdient werden. Ist die Gastronomie nach der Pandemie nun eine andere? Welche Spuren hinterlässt sie in der Branche? Worauf ist der gestern neugewählte Präsident von Gastrosuisse stolz - und worauf weniger? Casimir Platzer bilanziert als Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.