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Er war einer der ganz grossen deutschen Journalisten, der Inbegriff eines News-Anchors: Hanns-Joachim Friedrichs prägte die «Tagesthemen», die Spätnachrichtensendung der ARD, über Jahre. Und er prägte einen Satz, den seither jede Journalistin und jeder Journalisten im Kopf hat. HaJo Friedrichs sagte: «Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.» Es ist gar nicht mehr wichtig, ob Friedrichs den Satz wirklich so gesagt und wie er ihn gemeint hat. Tatsache ist, dass jede Journalistin und jeder Journalist diese Aufforderung zu unbedingter Distanz und Neutralität seither unter die Nase gerieben bekommt. Das Problem ist: Der Satz ist falsch. Bei aller Neutralität müssen sich Journalisten immer mit mindestens einer Sache «gemein» machen – mit der Wahrheit. Doch genau daran entzündet sich die grosse Kritik an den Medien. Selten herrschte so wenig Einigkeit darüber, was Wahrheit ist. Bestes Beispiel: der Wahlkampf in den USA zwischen Donald Trump und Kamala Harris. Immer häufiger wird Journalisten deshalb Parteinahme vorgeworfen, dass sie sich also mit einer Sache gemein machen. Auch wenn es nur um die Wahrheit geht. Mein Wochenkommentar über die eine gute Sache, mit der sich Journalisten gemein machen müssen.
Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.
Website: https://www.matthiaszehnder.ch/
Newsletter abonnieren: https://www.matthiaszehnder.ch/abo/
Unterstützen: https://www.matthiaszehnder.ch/unterstuetzen/
Biografie und Publikationen: https://www.matthiaszehnder.ch/about/
By Matthias ZehnderEr war einer der ganz grossen deutschen Journalisten, der Inbegriff eines News-Anchors: Hanns-Joachim Friedrichs prägte die «Tagesthemen», die Spätnachrichtensendung der ARD, über Jahre. Und er prägte einen Satz, den seither jede Journalistin und jeder Journalisten im Kopf hat. HaJo Friedrichs sagte: «Einen guten Journalisten erkennt man daran, dass er sich nicht gemein macht mit einer Sache, auch nicht mit einer guten.» Es ist gar nicht mehr wichtig, ob Friedrichs den Satz wirklich so gesagt und wie er ihn gemeint hat. Tatsache ist, dass jede Journalistin und jeder Journalist diese Aufforderung zu unbedingter Distanz und Neutralität seither unter die Nase gerieben bekommt. Das Problem ist: Der Satz ist falsch. Bei aller Neutralität müssen sich Journalisten immer mit mindestens einer Sache «gemein» machen – mit der Wahrheit. Doch genau daran entzündet sich die grosse Kritik an den Medien. Selten herrschte so wenig Einigkeit darüber, was Wahrheit ist. Bestes Beispiel: der Wahlkampf in den USA zwischen Donald Trump und Kamala Harris. Immer häufiger wird Journalisten deshalb Parteinahme vorgeworfen, dass sie sich also mit einer Sache gemein machen. Auch wenn es nur um die Wahrheit geht. Mein Wochenkommentar über die eine gute Sache, mit der sich Journalisten gemein machen müssen.
Matthias Zehnder ist Autor und Medienwissenschaftler in Basel. Er ist bekannt für inspirierende Texte, Vorträge und Seminare über Medien, die Digitalisierung und KI.
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