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Was für eine riesige Täuschung! Es ist gerade mal sieben Wochen her, da haben sie noch geschrien und gebrüllt: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!” und jetzt stehen da seine Anhänger und erklären ihnen, dass dieser Jesus von Gott auferweckt wurde und jetzt im Himmel ist? Gott selber hat ihn zum Herrn und Christus gemacht. Jesus ist der Gesalbte Gottes und hat das Sagen. Und damit haben sie jetzt ein Problem. Was tun? Diese Frage stellen sie dem Wortführer der Jesus-Anhänger und den anderen. Was sollen wir tun? Ich erinnere mich an Situationen meines Lebens, in denen ich auch diese Frage gestellt habe.
Eine Situation ist so schwierig, so herausfordernd, so aussichtslos, dass nur noch ein hilfloses „Was sollen wir tun?” übrigbleibt. Die zwölf Jesus-Anhänger, die Jesus selbst berufen hat, werden oft Apostel genannt. In Apostel steckt das Wort Post drin, etwas schicken. Diese Männer sprechen nicht in eigener Autorität, sondern im Namen Gottes, sie sind die Gesandten von Jesus. Der Weg, um aus dem Dilemma herauszukommen, besteht aus zwei Dingen:
Bei dem Wort Buße denken die meisten wahrscheinlich an Mönche in abgewetzten Kutten, die barfuß oder auf Knieen irgendwelche Treppen zu einem Gotteshaus hinaufsteigen, oder sie denken an die nicht willkommene Post von der Stadt oder dem Landkreis, in dem sich ein Bußgeldbescheid befindet. Doch weder das eine noch das andere trifft den Kern, wenn es um den biblischen Begriff der Buße geht. Buße bedeutet, ein aufrichtiges Eingestehen der verkehrten Taten, des falschen Redens und der bösen Gedanken. Und natürlich die Absicht, diese Dinge nicht mehr zu tun.
Der zweite Aspekt, den Petrus nennt, ist die Taufe. Eine Taufe auf den Namen von Jesus Christus. Eine öffentliche Handlung, mit der zum Ausdruck gebracht wird „Ich gehöre jetzt zu Jesus“. Die Buße ist die Basis für die Vergebung der Sünden, die Taufe nach meiner Überzeugung die äußerliche Bestätigung. Und es gibt die Gabe des Heiligen Geistes. Christ werden bedeutet also nicht nur, die Vergebung der Sünden und damit die Versöhnung mit Gott und in der Zukunft ein Leben in seiner Herrlichkeit, sondern Christ werden bedeutet, Gott selber kommt in der Person des Heiligen Geistes in mein Leben hinein. Jesus hat seinen Jüngern in seiner letzten Rede wenige Stunden vor seiner Überlieferung und seinem Sterben, ausführlich erklärt, wer der Heilige Geist ist und was er für die Jünger tun wird.
Es würde an dieser Stelle zu weit führen, wollte ich mit Ihnen alle Aspekte ansehen, die Jesus über den Heiligen Geist genannt hat. Aber auf zwei möchte ich doch gerne hinweisen, Jesus nennt den Heiligen Geist verschiedene Male “Beistand” und den “Geist der Wahrheit” Wie gut ist es, wenn ich einen Beistand habe. Wenn ich in schwierigen Situationen nicht alleine bin. Jesus sagt, der Heilige Geist, Gott selber, ist euer Beistand. Das gilt bis heute, das gilt auch Ihnen. Christen haben einen Beistand. Egal in welche Situation sie kommen, egal welcher Herausforderung sie gegenüberstehen, der Heilige Geist ist in ihnen und er steht ihnen bei.
Den zweiten Punkt, den ich erwähnt habe: Jesus nennt den Heiligen Geist den Geist der Wahrheit. Er ist die Antwort auf die ganz große Frage der Menschheit: „Was ist Wahrheit?“ Eine Frage, die aktueller kaum sein könnte.
Jesus hatte zu Beginn seiner Ausführungen den Jüngern gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben”. Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit, er garantiert, dass die Wahrheit, Jesus, weiter präsent ist. Damit haben Christen einen absoluten Maßstab, wenn es um die Frage geht, was ist Wahrheit.
Petrus führt dann weiter aus, dass diese Verheißung den Anwesenden, aber auch vielen anderen, gilt, auch die in der Ferne sind und damit sind dann wir gemeint. Weiter im Text heißt es, dass Petrus Zeugnis ablegt. Das ist eine der Kernaufgaben, Zeugnis ablegen. Heute würden viele sagen: Zeugnis geben. Zeugen denken sich nicht etwas aus, sondern berichten von dem, was sie gesehen und gehört haben. Petrus hat Jesus dreieinhalb Jahre erlebt, hat gesehen, was er getan hat und was er gelehrt hat, und davon kann er jetzt Zeugnis ablegen. Das sollte Christen ein Beispiel sein. Auch wenn Sie und ich Jesus nicht persönlich erlebt und gehört haben, so können wir aus den Berichten des Neuen Testaments viel über ihn wissen und davon können und sollten wir Zeugnis geben.
Dann spricht Petrus noch eine sehr ernste Ermahnung aus: „Lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht”. Warum mussten sie sich von diesem Geschlecht, das waren ihre Mitbürger, retten lassen? Konnte es keine friedliche Koexistenz geben? Die einen glauben an Jesus und die anderen weiter an das, was sie immer geglaubt haben? Ein bisschen Toleranz kann schließlich nicht schaden. Doch mit Jesus hat sich grundsätzlich etwas geändert. Jesus ist der von Gott gesandte Erlöser und den haben sie verworfen. „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht” und “Sein Blut komme über uns und unsere Kinder”.
Jesus hat vorhergesagt, dass in Kürze das Urteil über sie und Jerusalem kommen wird und keine vierzig Jahre später wird Jerusalem komplett zerstört. Um diesem Urteil zu entkommen, sollten sie sich retten lassen. Aber sie sollten sich auch retten lassen von dem gedanklichen Einfluss dieser Zeitgenossen, die Jesus als den von Gott gesandten Erlöser ablehnten. Damit bekommt der Text eine ungemeine Aktualität. Wir sollten uns die Frage stellen, „Wie lassen wir uns retten von dem “verkehrten Geschlecht?”, das uns umgibt. Von dem Zeitgeist, in dem es keinen Gott mehr braucht, um gut und richtig zu leben. Wo die Ersatzreligionen „Gesundheit” und „Umweltschutz” die Frage nach dem Leben, nach dem Tod, der Frage nach Schuld und Vergebung verdrängt haben. Die Zuhörerschaft in Jerusalem hat die Botschaft verstanden. Dreitausend Menschen übergeben ihr Leben an Jesus und bringen das mit der Taufe zum Ausdruck. Wie schön wäre es, wenn wir heute so etwas noch mal erleben.
Autor: Bernd Linke
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Was für eine riesige Täuschung! Es ist gerade mal sieben Wochen her, da haben sie noch geschrien und gebrüllt: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn!” und jetzt stehen da seine Anhänger und erklären ihnen, dass dieser Jesus von Gott auferweckt wurde und jetzt im Himmel ist? Gott selber hat ihn zum Herrn und Christus gemacht. Jesus ist der Gesalbte Gottes und hat das Sagen. Und damit haben sie jetzt ein Problem. Was tun? Diese Frage stellen sie dem Wortführer der Jesus-Anhänger und den anderen. Was sollen wir tun? Ich erinnere mich an Situationen meines Lebens, in denen ich auch diese Frage gestellt habe.
Eine Situation ist so schwierig, so herausfordernd, so aussichtslos, dass nur noch ein hilfloses „Was sollen wir tun?” übrigbleibt. Die zwölf Jesus-Anhänger, die Jesus selbst berufen hat, werden oft Apostel genannt. In Apostel steckt das Wort Post drin, etwas schicken. Diese Männer sprechen nicht in eigener Autorität, sondern im Namen Gottes, sie sind die Gesandten von Jesus. Der Weg, um aus dem Dilemma herauszukommen, besteht aus zwei Dingen:
Bei dem Wort Buße denken die meisten wahrscheinlich an Mönche in abgewetzten Kutten, die barfuß oder auf Knieen irgendwelche Treppen zu einem Gotteshaus hinaufsteigen, oder sie denken an die nicht willkommene Post von der Stadt oder dem Landkreis, in dem sich ein Bußgeldbescheid befindet. Doch weder das eine noch das andere trifft den Kern, wenn es um den biblischen Begriff der Buße geht. Buße bedeutet, ein aufrichtiges Eingestehen der verkehrten Taten, des falschen Redens und der bösen Gedanken. Und natürlich die Absicht, diese Dinge nicht mehr zu tun.
Der zweite Aspekt, den Petrus nennt, ist die Taufe. Eine Taufe auf den Namen von Jesus Christus. Eine öffentliche Handlung, mit der zum Ausdruck gebracht wird „Ich gehöre jetzt zu Jesus“. Die Buße ist die Basis für die Vergebung der Sünden, die Taufe nach meiner Überzeugung die äußerliche Bestätigung. Und es gibt die Gabe des Heiligen Geistes. Christ werden bedeutet also nicht nur, die Vergebung der Sünden und damit die Versöhnung mit Gott und in der Zukunft ein Leben in seiner Herrlichkeit, sondern Christ werden bedeutet, Gott selber kommt in der Person des Heiligen Geistes in mein Leben hinein. Jesus hat seinen Jüngern in seiner letzten Rede wenige Stunden vor seiner Überlieferung und seinem Sterben, ausführlich erklärt, wer der Heilige Geist ist und was er für die Jünger tun wird.
Es würde an dieser Stelle zu weit führen, wollte ich mit Ihnen alle Aspekte ansehen, die Jesus über den Heiligen Geist genannt hat. Aber auf zwei möchte ich doch gerne hinweisen, Jesus nennt den Heiligen Geist verschiedene Male “Beistand” und den “Geist der Wahrheit” Wie gut ist es, wenn ich einen Beistand habe. Wenn ich in schwierigen Situationen nicht alleine bin. Jesus sagt, der Heilige Geist, Gott selber, ist euer Beistand. Das gilt bis heute, das gilt auch Ihnen. Christen haben einen Beistand. Egal in welche Situation sie kommen, egal welcher Herausforderung sie gegenüberstehen, der Heilige Geist ist in ihnen und er steht ihnen bei.
Den zweiten Punkt, den ich erwähnt habe: Jesus nennt den Heiligen Geist den Geist der Wahrheit. Er ist die Antwort auf die ganz große Frage der Menschheit: „Was ist Wahrheit?“ Eine Frage, die aktueller kaum sein könnte.
Jesus hatte zu Beginn seiner Ausführungen den Jüngern gesagt: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben”. Der Heilige Geist ist der Geist der Wahrheit, er garantiert, dass die Wahrheit, Jesus, weiter präsent ist. Damit haben Christen einen absoluten Maßstab, wenn es um die Frage geht, was ist Wahrheit.
Petrus führt dann weiter aus, dass diese Verheißung den Anwesenden, aber auch vielen anderen, gilt, auch die in der Ferne sind und damit sind dann wir gemeint. Weiter im Text heißt es, dass Petrus Zeugnis ablegt. Das ist eine der Kernaufgaben, Zeugnis ablegen. Heute würden viele sagen: Zeugnis geben. Zeugen denken sich nicht etwas aus, sondern berichten von dem, was sie gesehen und gehört haben. Petrus hat Jesus dreieinhalb Jahre erlebt, hat gesehen, was er getan hat und was er gelehrt hat, und davon kann er jetzt Zeugnis ablegen. Das sollte Christen ein Beispiel sein. Auch wenn Sie und ich Jesus nicht persönlich erlebt und gehört haben, so können wir aus den Berichten des Neuen Testaments viel über ihn wissen und davon können und sollten wir Zeugnis geben.
Dann spricht Petrus noch eine sehr ernste Ermahnung aus: „Lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht”. Warum mussten sie sich von diesem Geschlecht, das waren ihre Mitbürger, retten lassen? Konnte es keine friedliche Koexistenz geben? Die einen glauben an Jesus und die anderen weiter an das, was sie immer geglaubt haben? Ein bisschen Toleranz kann schließlich nicht schaden. Doch mit Jesus hat sich grundsätzlich etwas geändert. Jesus ist der von Gott gesandte Erlöser und den haben sie verworfen. „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrscht” und “Sein Blut komme über uns und unsere Kinder”.
Jesus hat vorhergesagt, dass in Kürze das Urteil über sie und Jerusalem kommen wird und keine vierzig Jahre später wird Jerusalem komplett zerstört. Um diesem Urteil zu entkommen, sollten sie sich retten lassen. Aber sie sollten sich auch retten lassen von dem gedanklichen Einfluss dieser Zeitgenossen, die Jesus als den von Gott gesandten Erlöser ablehnten. Damit bekommt der Text eine ungemeine Aktualität. Wir sollten uns die Frage stellen, „Wie lassen wir uns retten von dem “verkehrten Geschlecht?”, das uns umgibt. Von dem Zeitgeist, in dem es keinen Gott mehr braucht, um gut und richtig zu leben. Wo die Ersatzreligionen „Gesundheit” und „Umweltschutz” die Frage nach dem Leben, nach dem Tod, der Frage nach Schuld und Vergebung verdrängt haben. Die Zuhörerschaft in Jerusalem hat die Botschaft verstanden. Dreitausend Menschen übergeben ihr Leben an Jesus und bringen das mit der Taufe zum Ausdruck. Wie schön wäre es, wenn wir heute so etwas noch mal erleben.
Autor: Bernd Linke
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