Die Flugbranche gehörte zu den grössten Verliererinnen der Corona-Pandemie – nun aber erholt sie sich rascher als erwartet. Auch die Swiss erblickt Licht am Ende des Tunnels. Über die Aussichten der staatlich gestützten Airline spricht Marc Lehmann mit dem neuen Swiss-Chef Dieter Vranckx.
Der Flugverkehr nimmt zu, seit gestern sind auch Transatlantik-Flüge nach Amerika wieder möglich, die Branche verspürt Aufwind. Doch die Airlines sind in der Corona-Krise massiv geschrumpft, so auch die Swiss, die Hunderte von Stellen abbauen muss und nur dank öffentlichen Krediten über die Runden kommt.
Wie geht es weiter in der Luftfahrt, die wegen der Klimadebatte zunehmend unter Druck kommt? Hat sich das Reiseverhalten in der Pandemie verändert, etwa wenn die Manager in Video-Meetings sitzen, statt um die Welt zu jetten? Und ist die Impfpflicht bei der Swiss bloss ein Vorwand für Entlassungen?
Fragen an Dieter Vranckx: Der belgisch-schweizerische Doppelbürger leitet die Swiss seit Anfang Jahr. Zuvor war der 48jährige CEO von Brussels Airlines und besetzte verschiedene Manager-Posten im Lufthansa-Konzern, so auch insgesamt 13 Jahre bei Swiss und Swissair. Vranckx hat Marc Lehmann am Swiss-Hauptsitz in Kloten empfangen.