Was der Pfarrer sagt, muss gemacht werden. Der Papst gibt stets die richtige Richtung vor. Und die Gemeindeleitung hat selbstverständlich alles im Blick. Durch Sätze wie diese können Machtverhältnisse schnell problematisch werden, so dass Personen an der Spitze vielleicht sogar ihren Einfluss negativ ausnutzen.

Der Theologe und Autor Thomas Härry kennt diverse Fälle von Machtmissbrauch in der Kirche. Er hat ein Buch zusammen mit Michael Herbst dazu herausgegeben: „Von der dunklen Seite der Macht“.

ERF Plus Redakteurin Delia Helfenbein spricht mit ihm über Machtmissbrauch und was davor schützt.

Autor: Delia Emmerich

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Die Vorfahren von Willi Epp wandern mit zahlreichen anderen Deutschen auf Einladung von Katharina der Großen nach Russland aus. Zu Zeiten Hitler-Deutschlands werden die einst willkommenen Einwanderer dann nicht mehr gerne gesehen. Besonders schwierig wird es für Christen, die bereits seit der Gründung der atheistisch geprägten Sowjetunion bedrängt wurden. Viele verlassen fluchtartig das Land. Unter ihnen ist Willi Epp. Seine Faszination für die Bibel bringt ihn immer wieder in Gefahr. Doch viele prägende Erlebnisse, besonders im Militärdienst, zeigen dem gelernten Radiotechniker, wie kreativ Gott handeln kann. 

Autor: Sonja Kilian

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„Die gute Nachricht ist, Depression ist gut behandelbar, und es gibt eine gute Chance, aus ihr wieder aufzutauchen.“ Das sagt Prof. Dr. Markus Steffens. Er ist Chefarzt der DGD-Klinik Hohe Mark, ein Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik und Suchtmedizin in Oberursel und Frankfurt am Main mit 259 Betten und  mehreren Ambulanzen.

Ein Fünftel aller Deutschen hat früher oder später mit einer Depression zu kämpfen, das sind rund 16 Millionen Menschen. Doch viele denken: Depression – das passiert nur mir, und ich bin selbst daran schuld. „Das stimmt so auf keinen Fall“, sagt Markus Steffens, „Schuldgefühle gehören fatalerweise sogar zum Krankheitsbild Depression.“

Leistungsdruck, Selbstüberforderung, Dauerstress, aber auch Hormone und Botenstoffe im Körper, die wir nicht selbst beeinflussen können – all das kann zu einer Depression führen, sagt der Mediziner. Falsch sei es, sich dafür zu schämen. Wichtig sei es viel mehr, dass Betroffene sich Hilfe suchen – in der Familie, bei Freunden, in einer Klinik oder direkt beim eigenen Hausarzt. Diese seien inzwischen gut darin geschult, Depressionen zu diagnostizieren, und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Erkennen lässt sich eine Depression von außen etwa daran, dass ein dunkler Stimmungszustand nicht wieder verschwindet, sondern zum Dauergast wird, dass Betroffene bei starker Ausprägung kaum mehr aus dem Bett finden und einfachste Verrichtungen wie der tägliche Einkauf zu einer unüberwindbaren Hürde werden. Freunde oder Familienmitglieder sollten hierbei nicht den Therapeuten ersetzen. Aber diese einfache Frage könnte der erste Schritt in die richtige Richtung sein: 

„Ich habe den Eindruck, dass es dir nicht gut geht, gerne möchte ich dich unterstützen, dass du geeignete Hilfe bekommst.“

Neben einer fachgerechten Behandlung, die, je nach Diagnose ambulant oder stationär erfolgt, kann der christliche Glaube eine hilfreiche Unterstützung im Krankheitsverlauf  für die Betroffenen sein, sofern er den liebenden heilenden Gott in den Mittelpunkt stellt. Das Bild eines strafenden Gottes hingegen, der den Betroffenen den Glauben als Leistung abverlangt, ist kontraproduktiv, so Prof. Steffens. Die Verabreichung von Medikamenten und der gelebte Glaube sollten aber nicht gegeneinander ausgespielt werden.

„Ich wünsche niemandem eine Depression“, sagt Markus Steffens. „Aber von Betroffenen habe ich gelernt, dass sie, wenn sie eine schwere Depression überstanden haben, häufig eine tiefere Ernsthaftigkeit, einen tieferen Humor, eine geringere Gefahr, sich selbst etwas vorzumachen und eine tiefere Wahrnehmung von dem, was andere oberflächlich ausblenden, beschreiben; dass auch aufgrund der therapeutischen Maßnahmen für sie deutlicher geworden ist, was im Leben wirklich zählt.“

Hinweis: Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie selbst unter Depressionen leiden könnten, oder jemand in der Familie oder im Freundeskreis, suchen Sie sich Beratung und Hilfe bei Fachleuten. Das können die Hausärztin oder der Hausarzt sein, im akuten Fall aber auch der Ärztliche Bereitschaftsdienst oder eine Fachklinik.

Autor: Andreas Odrich

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Steht uns eine schöne neue Welt bevor oder doch eher ein Horrorszenario? Die Geister scheiden sich beim Thema KI. Thilo Stadelmann ist Professor für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen an der ZHAW School of Engineering im schweizerischen Winterthur. 

Im Gespräch mit Oliver Jeske wägt er die Chancen und Risiken modernster Technologien ab – und entscheidet sich dafür, die Chancen zu nutzen.

Autor: Oliver Jeske

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2024, das Superwahljahr – mit der Europawahl finden gleichzeitig in Baden-Württemberg, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt Kommunalwahlen statt. Dazu kommen im Herbst die Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg.

Außerdem gehen derzeit Hunderttausende in Deutschland auf die Straße, um Flagge zu zeigen für Demokratie und Menschenrechte und gegen Rassismus, Faschismus und Remigrationspläne, während andere Menschen sich „längst in einer DDR 2.0“ wähnen.

Wie lässt sich Gesellschaft angesichts dieser Spannungen zusammenhalten, wie lässt sich Demokratie leben und wo ist der Unterschied zwischen konservativen und christlichen Werten, wie lassen sich unterschiedliche und widersprüchliche Meinungen sagen und aushalten, und kann das Wort aus dem Propheten Jeremia „Suchet der Stadt Bestes und betet für sie zum Herrn, auf dass es ihr wohlergehe“ als Handlungsmaxime an der Wahlurne dienen – darüber sprechen in dieser Folge von Das Gespräch „Alles muss raus! Demokratie“ Andreas Odrich, Regina König und Horst Kretschi von der ERF Plus-Redaktion.

Autor: Andreas Odrich

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Wie kann Kirche heute funktionieren, damit sie attraktiv bleibt und zum Glauben einlädt? Darüber sprechen Gemeinde-Pfarrerin Kaja Kaiser aus Hessen, Theologie-Doktorand Benni Limbeck von der Universität Zürich und Dr. Michael Herbst, emeritierter Professor für praktische Theologie an der Universität Greifswald, in ihrem 12teiligen Podcast „Praktisch. Theologisch. Kirche“.

In der zwölften und letzten Folge unter dem Titel „Eure Fragen“ beschäftigen sich die drei Gesprächspartner mit Fragen, die Podcasthörer an sie geschickt haben. Wie können Ehrenamtliche begeistert werden? Und kann Kirche Zukunft gestalten? 

Produziert wird der Podcast vom Institut zur Erforschung von Mission und Kirche (IMK) , das Teil des Werkes für Evangelisation und Gemeindeaufbau der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich ist. Dort finden Sie auch die Audios zu dieser Reihe.

Die erste Staffel dieses Podcasts strahlen wir noch im Dezember und Januar immer mittwochs um 16 und um 22 Uhr auf ERF Plus in unserer Reihe Das Gespräch aus. Dies ist Folge 12.

Aus rechtlichen Gründen können wir das Audio nicht direkt auf unserer Website zur Verfügung stellen, aber wir leiten Sie gerne weiter. Die zwölfte Folge hören und den Podcast abonnieren können Sie hier: Applepodcast | Spotify

Autor: Tanja Rinsland

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Der 7. Oktober 2023 hat gezeigt: Bei allem guten Willen ist das Ringen um ein friedliches Miteinander von Menschen in Israel und denen, die sich als Palästinenser beschreiben, gescheitert. Im Nachhinein ist man immer schlauer. Doch der Historiker Sandro Serafin von „israelnetz“ sagt: Die westliche und insbesondere auch die (west-)deutsche Palästinenserpolitik ging Jahrzehnte von falschen Voraussetzungen aus. Mit Sandro Serafin spricht Oliver Jeske. 

Autor: Oliver Jeske

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Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager in Auschwitz. Damit endete die systematische Ermordung von rund 6 Millionen Juden. Heute, 79 Jahre später, sprechen manche von einem erneuten Holocaust. Ist der Hamas-Terror vom 7. Oktober 2023 mit dem deutschen Genozid vergleichbar? Es gibt auf jeden Fall Parallelen, meint Josias Terschüren von „Christen an der Seite Israels". Oliver Jeske hat mit ihm gesprochen.

Autor: Oliver Jeske

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Gott lädt ein zu einem Leben mit „Vision für Mission“ - so das Motto der Allianzgebetswoche 2024. Wie es gelingen kann, mit Gebet und Tat in ein Jahr zu gehen, das voller weltpolitischer und gesellschaftlicher Herausforderungen steckt, darüber spricht ERF-Reporterin Regina König mit dem ehemaligen Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich aus Chemnitz, einem der beiden Repräsentanten der Evangelischen Allianz in Deutschland.

Autor: Regina König

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Zu Beginn jeden Jahres legt das christliche Hilfswerk Open Doors den Weltverfolgungsindex vor. Er erfassst, in welchen 50 Ländern nach Recherchen von Open Doors Christen am meisten verfolgt werden, und bezieht sich auf das jeweilige Vorjahr.

Am 17.01.2024 hat Open Doors den neuen Index veröffentlicht: Danach liegt Nordkorea auf Platz 1, gefolgt von Somalia, Libyen, Eritrea, Jemen, Nigeria, Pakistan, Sudan, Iran und Afghanistan auf Platz 10. Die bevölkerungsreichsten Länder der Welt, Indien und China, belegen die Ränge 11 und 19.

Die Spanne der Verfolgung reicht laut Open Doors im gesellschaftlichen Leben über Vertreibung bis hin zu Mord, wie etwa in den afrikanischen Ländern. In der Volksrepublik China würden verstärkt christliche Kirchen geschlossen. Russland belegt auf dem Weltverfolgungsindex Platz 62, die Situation der Christen in Gaza ließe sich derzeit nicht überprüfen.

Im Gespräch mit ERF Moderator Andreas Odrich erläutert der Leiter des deutschen Zweiges von Open Doors, Markus Rode, warum das Jahr 2023 als eines der schlimmsten Jahre gerechnet werden muss, wie sich Christenverfolgung in einzelnen Ländern auswirkt, wie etwa in der Urlaubsidylle für Menschen aus den reichen Regionen dieser Erde, den Malediven.

Dabei dürften und müssten Christen in der freien Welt nicht tatenlos zusehen. Neben dem Gebet, das von Verfolgten und Drangsalierten durchaus geschätzt würde, könne man auch Mails an die Betroffenen als Ermutigung schreiben und Briefe an politisch Verantwortliche, um auf die Situtaion der verfolgten Christen aufmerksam zu machen und dabei zu helfen, ihre Situation zu entschärfen.

Dennoch gäbe es bei aller Verfolgung dennoch ein Hoffnungszeichen: „Der Glaube an Jesus Christus lässt sich nicht auslöschen, er bricht sich trotz aller Widerstände Bahn“, so Markus Rode.

Autor: Andreas Odrich

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