So wichtig wie das Atmen: Bestätigung und Anerkennung sind Grundbedürfnisse wie nach Essen und Trinken. Der eine mehr, der andere weniger. Von Geburt an versuchen Babys durch ihr reflexartiges Lächeln die Aufmerksamkeit der Erwachsenen zu bekommen. Das ist überlebenswichtig für Babys, weil sie so ihre Versorgung sicherstellen können. Und prompt haben wir fürs Leben gelernt: Ich kann mir meine Bestätigung besorgen…

Und so weiß die Neurowissenschaft, dass Anerkennung und Lob im Gehirn dieselben Areale aktivieren, die beim Drogenkonsum für das Highgefühl sorgen. Dopamin, Oxytocin und andere körpereigene Opiate werden bereits bei Lob, freundlicher Ansprache und Blicken ausgeschüttet. Auch deswegen haben wir so eine starke Sehnsucht nach Bestätigung. Aber auch weil Erfolgserlebnisse unser Selbstbewusstsein und damit unsere Selbstsicherheit fördern, wir uns wohler fühlen. Nur durch das Feedback anderer können wir uns einschätzen und fühlen uns durch Lob positiv.

Trotzdem geizen viele Menschen mit Lob und Freundlichkeiten, sind dagegen mit Kritik sehr schnell bei der Sache. Das wiederum führt zu einer Menge unglücklicher, unsicherer Menschen, denen oftmals einfach eine Portion Bestätigung fehlt.

Wovon ist nun abhängig, wieviel und in welcher Form wir Bestätigung benötigen? Wie können wir sie für uns selbst herstellen? Wie kann ich Leidenschaften, Hobbys oder Passionen für mich finden und aktivieren?

An der Harvard University haben sich Forscher seit rund 80 Jahren mit der Frage beschäftigt, was uns Menschen glücklich macht. Diese Forschung, an der über 2000 Teilnehmer aus vier Generationen beteiligt waren und sind, fand heraus: Gesundheit und soziale Beziehungen sind die zwei Faktoren, die uns glücklich machen. Und für beides können wir etwas tun.

Wir wünschen Euch viel Spaß und Anerkennung im Leben!

Bis nächsten Sontag,