Der Kabarettist und Schriftsteller Franz Hohler hat Figuren geschaffen wie das Totemügerli. Er schreibt Gedichte, Bücher für Erwachsene und Kinder und sagt, was er denkt und was ihn bewegt. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag. Sprache als Geschenke zur Geburt hat Hohler ein Leben lang gepflegt.
Es «bärndütsches Gschichtli» ist es nicht, was Franz Hohler heute bei uns erzählt. Für jede Zeit sucht er die passende Form für seine Geschichten. Als Kabarettist umsetzen, was politisch passiert, reizt Franz Hohler heute nicht mehr. Andere Formen wie Erzählungen behagen ihm mehr. Seit Kindheit ist die Sprache sein wichtigstes und liebstes Instrument. Die Sprache, verletzlich wie eine Person, zuweilen verletzend auch. Sprache, die zum Spielen einlädt, etwas bewegen oder verarbeiten kann. Was Globi mit seiner Karriere zu tun hat, warum René nicht spricht, ob man heute mit weniger Konsequenzen rechnen muss, wenn man öffentlich seine Meinung sagt - das erzählt Franz Hohler im Tagesgespräch. Er ist zu Gast bei Karoline Arn.