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Eigentlich wollte der französische Schriftsteller Emmanuel Carrère ein heiteres, feinsinniges Büchlein über Yoga schreiben. Es beginnt in einem Meditationsretreat und beschreibt sehr genau, was die Härchen in der Nase machen, wenn man ganz langsam ein- und ausatmet. Und was es heißt, die ganze Welt und ihre unangenehmen Zugriffe zurückzuweisen, indem man sich so lange aufs Atmen konzentriert, bis es außer Härchen in der Nase nichts mehr gibt.
Dass Carrère statt der Erleuchtung am Ende einen ultimativen psychischen Zusammenbruch erlebt und in der Psychiatrie landet, macht sein Buch über Yoga für Nina Pauer und Ijoma Mangold umso spannender. Die beiden widmen sich in der neuen Folge des ZEIT-Feuilleton-Podcasts dem Yoga als gesellschaftlichen Breitensport sowie dem inflationären Gebrauch des Wortes "Selfcare". Ist Selbstfürsorge nun kapitalistisch oder, gerade andersherum, antikapitalistisch?
Muss man jetzt wirklich auch noch Yoga nach allen Regeln der Wokeness kritisch hinterfragen? Und gibt es vielleicht so etwas wie eine Lebenslüge der neuen Achtsamkeitsbourgeoisie, die sich selbst so gern als ausgeglichener und weniger toxisch ansieht als andere?
Literatur und Quellen:
Ab dem 15.1.2025 sind alle Folgen von "Die sogenannte Gegenwart?", die vor dem 31.3.2021 erschienen sind, nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
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Eigentlich wollte der französische Schriftsteller Emmanuel Carrère ein heiteres, feinsinniges Büchlein über Yoga schreiben. Es beginnt in einem Meditationsretreat und beschreibt sehr genau, was die Härchen in der Nase machen, wenn man ganz langsam ein- und ausatmet. Und was es heißt, die ganze Welt und ihre unangenehmen Zugriffe zurückzuweisen, indem man sich so lange aufs Atmen konzentriert, bis es außer Härchen in der Nase nichts mehr gibt.
Dass Carrère statt der Erleuchtung am Ende einen ultimativen psychischen Zusammenbruch erlebt und in der Psychiatrie landet, macht sein Buch über Yoga für Nina Pauer und Ijoma Mangold umso spannender. Die beiden widmen sich in der neuen Folge des ZEIT-Feuilleton-Podcasts dem Yoga als gesellschaftlichen Breitensport sowie dem inflationären Gebrauch des Wortes "Selfcare". Ist Selbstfürsorge nun kapitalistisch oder, gerade andersherum, antikapitalistisch?
Muss man jetzt wirklich auch noch Yoga nach allen Regeln der Wokeness kritisch hinterfragen? Und gibt es vielleicht so etwas wie eine Lebenslüge der neuen Achtsamkeitsbourgeoisie, die sich selbst so gern als ausgeglichener und weniger toxisch ansieht als andere?
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