
Sign up to save your podcasts
Or
Wir sind im Energiekrieg, das Gas ist knapp und plötzlich fehlt uns etwas, was wir eigentlich als schmutzig und niedrig empfinden: die Energie. Warum hat sie so einen schlechten Ruf?
Aus dem Physikunterricht erinnert man sich vielleicht noch: Es gibt kinetische Energie, Strahlungsenergie, elektrische Energie. Pflanzen nehmen die Energie der Sonne auf, Tiere fressen die Pflanzen und verwandeln die aufgenommene Energie in Bewegungsenergie, bis der Mensch das Tier erjagt und verspeist und mit der aufgenommenen Energie sein Gehirn versorgt, um eine mathematische Gleichung zu lösen. Alles ist Energie, nichts ist denkbar ohne Energie und deshalb ist es ein bisschen überraschend, dass die Energie einen so schlechten Ruf hat.
Es fing alles an mit Prometheus, der den Göttern das Feuer geraubt und den Menschen gebracht hatte: Seither wächst die Zivilisation in dem Maße, indem sie ihre Energieproduktion zu steigern vermag. Historiker wie Ian Morris bemessen den Zivilisationsstand von Gesellschaften am Maß ihrer Energieproduktion und doch lautet in progressiven Milieus in Europa die Parole: je weniger Energie, desto besser! Jedes Joules ist eines zu viel! "Degrowth!" Das sagte sich indes leicht nur, solange die Energie noch im Überfluss vorhanden war. Das hat sich radikal geändert. Energie ist zu einem zu knappen und zu teuren Gut geworden.
Ijoma Mangold und Lars Weisbrod begeistern sich in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts für die Energie: Ist sie die Maßeinheit, in der sich alles, was Menschen tun, beziffern lässt? Wie haben in der Geschichte der Menschheit verschiedene Energiequellen unsere Moralvorstellungen geprägt? Und was macht gerade die grünen erneuerbaren Energien zu so einer hoffnungsvollen Erfindung, auf die selbst ein Prometheus stolz wäre?
Ab dem 15.1.2025 sind alle Folgen von "Die sogenannte Gegenwart?", die vor dem 31.3.2021 erschienen sind, nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
3.9
1515 ratings
Wir sind im Energiekrieg, das Gas ist knapp und plötzlich fehlt uns etwas, was wir eigentlich als schmutzig und niedrig empfinden: die Energie. Warum hat sie so einen schlechten Ruf?
Aus dem Physikunterricht erinnert man sich vielleicht noch: Es gibt kinetische Energie, Strahlungsenergie, elektrische Energie. Pflanzen nehmen die Energie der Sonne auf, Tiere fressen die Pflanzen und verwandeln die aufgenommene Energie in Bewegungsenergie, bis der Mensch das Tier erjagt und verspeist und mit der aufgenommenen Energie sein Gehirn versorgt, um eine mathematische Gleichung zu lösen. Alles ist Energie, nichts ist denkbar ohne Energie und deshalb ist es ein bisschen überraschend, dass die Energie einen so schlechten Ruf hat.
Es fing alles an mit Prometheus, der den Göttern das Feuer geraubt und den Menschen gebracht hatte: Seither wächst die Zivilisation in dem Maße, indem sie ihre Energieproduktion zu steigern vermag. Historiker wie Ian Morris bemessen den Zivilisationsstand von Gesellschaften am Maß ihrer Energieproduktion und doch lautet in progressiven Milieus in Europa die Parole: je weniger Energie, desto besser! Jedes Joules ist eines zu viel! "Degrowth!" Das sagte sich indes leicht nur, solange die Energie noch im Überfluss vorhanden war. Das hat sich radikal geändert. Energie ist zu einem zu knappen und zu teuren Gut geworden.
Ijoma Mangold und Lars Weisbrod begeistern sich in der neuen Folge des Feuilletonpodcasts für die Energie: Ist sie die Maßeinheit, in der sich alles, was Menschen tun, beziffern lässt? Wie haben in der Geschichte der Menschheit verschiedene Energiequellen unsere Moralvorstellungen geprägt? Und was macht gerade die grünen erneuerbaren Energien zu so einer hoffnungsvollen Erfindung, auf die selbst ein Prometheus stolz wäre?
Ab dem 15.1.2025 sind alle Folgen von "Die sogenannte Gegenwart?", die vor dem 31.3.2021 erschienen sind, nur noch exklusiv mit einem Digitalabo der ZEIT zu hören – auf www.zeit.de/die-sogenannte-gegenwart, auf Apple Podcasts und auf Spotify. Ein kostenloses Probeabo können Sie hier abschließen. Wie Sie ihr Abo mit Spotify oder Apple Podcasts verbinden, lesen Sie hier.
[ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER.
[ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos Die ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
139 Listeners
34 Listeners
66 Listeners
15 Listeners
5 Listeners
1 Listeners
86 Listeners
25 Listeners
12 Listeners
1 Listeners
0 Listeners
6 Listeners
0 Listeners
0 Listeners
1 Listeners
4 Listeners
0 Listeners
1 Listeners
7 Listeners